Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.05.2024 07:20

ROUNDUP: Europarat verabschiedet KI-Konvention

STRASSBURG (dpa-AFX) - Nach der EU will nun auch der Europarat ein Regelwerk zur Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Weg bringen. An diesem Freitag soll das Ministerkomitee unter anderem mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die erste KI-Konvention formell annehmen. Theoretisch könnte die Konvention große Auswirkungen haben und noch viel mehr Länder binden als das Regelwerk der EU. Kritiker befürchten aber, dass das Gesetz zum zahnlosen Papiertiger wird.

"Dieser Vertrag ? der erste seiner Art ? wird sicherstellen, dass die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz den Rechtsnormen des Europarates in Bezug auf Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit entspricht", hatte die Generalsekretärin Marija Pej?inovi? Buri? bei der Einigung im März gesagt. Der Europarat ist von der EU unabhängig und setzt sich zusammen mit seinem Gerichtshof für den Schutz von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaat ein. Zu den 46 Mitgliedern gehören alle 27 Länder der EU, aber auch Länder wie Großbritannien oder die Türkei. Er ist damit zuständig für 680 Millionen Menschen- von Grönland bis Aserbaidschan.

Länder weltweit können beitreten

Nach der Unterzeichnung können der Konvention nicht nur die Staaten des Europarates beitreten, sondern Länder weltweit. An den Verhandlungen beteiligt waren auch die USA oder Kanada als Beobachterstaaten. Daher war die Hoffnung groß, dass die Konvention umfassende Wirkung erzielt und beispielsweise mächtige Tech-Unternehmen in den USA einhegen könnte. Wer die Konvention unterzeichnet hat, ist daran dann auch gebunden.

Kritiker meinen aber, dass in der Konvention den Staaten zu sehr freie Hand gelassen werde und sie daher kaum Wirkung entfalten werde. Angela Müller von Algorithm Watch bezeichnete es grundsätzlich als "wertvolles Signal mit Ausstrahlungskraft", dass der Europarat anerkenne, dass es für den Schutz der Menschenrechte Regeln für den Umgang mit KI brauche. Der Vertrag hinterlasse aber einen "bitteren Nachgeschmack", da er diesen Zielen nicht gerecht werde. "Und obwohl es nicht an Belegen mangelt, wie Tech-Konzerne mit Social-Media-Algorithmen oder Deep-Fake-Generatoren die öffentliche Meinungsbildung beeinflussen, überlässt es der Europarat den Staaten, ob sie dafür weiche Maßnahmen oder bindende Gesetze erlassen wollen. Er vertraut darauf, dass eine reine Selbstregulierung von Unternehmen ausreichen wird, um Menschenrechte und Demokratie zu schützen", sagte Müller der dpa.

Datenschutzbeauftragter: Rote Linien fehlen

Der Europäische Datenschutzbeauftragte warnte in der Schlussphase der Verhandlungen davor, dass die Konvention zu einer "verpassten Gelegenheit" werden könnte. Bemängelt wurde vor allem, dass es in dem Entwurf an roten Linien für bestimmte KI-Anwendungen fehle. Man sei besorgt, dass das Abkommen zu allgemein gehalten sei und daher unterschiedlich angewendet würde.

Deutschland muss nun in den kommenden Jahren sowohl das KI-Gesetz der EU als auch die KI-Konvention des Europarats umsetzen und in nationales Recht gießen. "Die Bundesregierung kann Versäumnisse von Europarat und EU zumindest teilweise ausbügeln, indem sie bestimmte KI-Anwendungen verbietet, etwa zur Gesichtserkennung in der Öffentlichkeit", so Müller von Algorithm Watch./rew/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   17 18 19 20 21    Berechnete Anzahl Nachrichten: 604     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.05.2024 22:24 SC Magdeburg nach drittem Meistertitel auf Quadruple-Kurs
30.05.2024 22:22 Zum Abschied gefeiert: Gensheimer verlässt Handball-Bühne
30.05.2024 22:17 Aktien New York Schluss: Weitere Verluste wegen Zinssorgen u...
30.05.2024 22:10 GNW-Adhoc: QIAGEN und Myriad Genetics entwickeln vermarktbar...
30.05.2024 21:57 IRW-News: Patriot Battery Metals Inc.: Patriot Battery Metal...
30.05.2024 21:41 Scholz: Pflegereform wird schnell angegangen
30.05.2024 21:38 Nach Nadal-Showdown: Zverev meistert Zweitrunden-Hürde
30.05.2024 21:04 Medien: Einigung auf Wiedereröffnung des Rafah-Grenzüberga...
30.05.2024 21:00 EQS-News: Greenridge Exploration kündigt den Erwerb des Ura...
30.05.2024 20:55 US-Anleihen: Schwache Konjunkturdaten lassen Kurse steigen
30.05.2024 20:47 Devisen: Euro bleibt im US-Handel über 1,08 Dollar
30.05.2024 20:43 Regeln gegen Geldwäsche: EU beschließt Bargeldobergrenze
30.05.2024 19:52 UBS belässt Nestle auf 'Buy' - Ziel 117 Franken
30.05.2024 19:51 Aktien New York: Weitere Verluste - Zinssorgen und Salesforc...
30.05.2024 19:40 Biden reist kommende Woche zum Staatsbesuch nach Frankreich
30.05.2024 19:40 Militärhilfe für Ukraine: Nato-Generalsekretär macht neue...
30.05.2024 19:38 Pistorius sagt Ukraine neues deutsches 500-Millionen-Waffenp...
30.05.2024 19:37 Aktien Osteuropa Schluss: Verluste dominieren - Prag kaum ve...
30.05.2024 19:32 JPMorgan belässt Deutsche Bank auf 'Overweight' - Ziel 17,7...
30.05.2024 18:59 EQS-News: «Basel blüht auf»: Mit einer vielfältigen Nat...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
01.06.2024

MANYO FACTORY CORP.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Peru
Verbraucherpreisindex (CPI)

TATA TEA
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

RAMA STEEL TUBES LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services