Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
04.05.2024 11:17

Spahn: Bei Koalitionen nicht zuerst an SPD und Grüne denken

BERLIN (dpa-AFX) - Kurz vor dem CDU-Parteitag hat Präsidiumsmitglied Jens Spahn für einen selbstbewussten Kurs geworben, um bei einer künftigen Regierungsbildung ohne SPD und Grüne auszukommen. "Wir wollen eine bürgerliche Politik, eine Politik, die Leistung wertschätzt, die wertebasiert ist, die auf Marktwirtschaft setzt. Und die geht nun mal mit Grünen und SPD schlecht. Das sind immer Kompromisse nach links", sagte Spahn der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Bei der am Montag anstehenden ersten Wiederwahl von Parteichef Friedrich Merz rechne er "mit einem starken Ergebnis, mit viel Rückenwind und Unterstützung" für den Vorsitzenden.

Die Union müsse bei der Bundestagswahl mit fünf, maximal zehn konkreten Punkten antreten, forderte Spahn. Es gehe um Steuerentlastungen, die Abschaffung des Bürgergeldes, das Rückabwickeln des Heizungsgesetzes und die Begrenzung irregulärer Migration. "Wir müssen antreten mit diesen klaren Positionen, von denen klar ist, wenn wir regieren, kommen die auch genau so." Wenn die Union in Verantwortung kommen sollte und ihre wichtigsten Punkte nicht durchsetze, "war das möglicherweise der letzte Schuss der demokratischen Mitte". Die Ansage müsse sein: "Keine Koalition, ohne dass diese Punkte umgesetzt sind."

Spahn nannte den Parteitag eine Zwischenetappe auf dem Weg zur Bundestagswahl im nächsten Jahr. "Dass wir überhaupt wieder so stark sind, hat viel mit Friedrich Merz zu tun." In Umfragen liegen CDU/CSU seit langem trotz viel Kritik an der Ampel-Regierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) bei 30 Prozent, bei Allensbach auf 32,5 Prozent. Bei der Wahl 2021 hatte die Union nur 24,1 Prozent erreicht. Der CDU-Politiker unterstrich: "Mit dem neuen Grundsatzprogramm läuten wir im Grunde eine neue christlich-demokratische Ära ein. Das wird das Signal des Parteitages sein."

"CDU-Chef immer auch ein natürlicher Kanzlerkandidat"

Zur Frage, ob ein sehr gutes Ergebnis für Merz bei dessen Wiederwahl auch eine Vorentscheidung bei der Suche nach einem Kanzlerkandidaten sei, antwortete Spahn, Merz und CSU-Chef Markus Söder würden im Herbst gemeinsam einen Vorschlag machen. "Aber natürlich ist ein CDU-Vorsitzender immer auch ein natürlicher Kanzlerkandidat", fügte er hinzu. Neben Merz gelten auch Söder und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst als mögliche Unions-Kanzlerkandidaten.

Auf die Frage, ob er in der Auseinandersetzung um die K-Frage mit ähnlichen Sticheleien Söders gegen Merz wie im Jahr 2021 gegen den damaligen CDU-Chef Armin Laschet rechne, sagte Spahn: "Jeder, den ich in Bayern und in Deutschland kenne in der Union, will, dass wir nächstes Jahr die Wahl gewinnen, dass wir die Ampel ablösen. Und jeder wird dabei mithelfen. Auch Markus Söder, da bin ich ganz sicher." Alle in der Führung der Union wollten den gemeinsamen Erfolg. "Wir wollen ab 2025 wieder den Kanzler stellen. Das muss der Korpsgeist sein. Und jeder, der nicht mithilft, dass das rüberkommt, der wird ein paar Fragen beantworten müssen."

Seitenhieb auf Scholz

Auf die Frage, ob es ein Nachteil sei, dass Merz keine Regierungserfahrung vorweisen könne, entgegnete Spahn: "Er kann auf einen breiten politischen und wirtschaftlichen Erfahrungsschatz zurückgreifen." Merz führe zudem die größte Oppositionsfraktion und

-partei. "Man sieht übrigens an Olaf Scholz, dass selbst

Regierungserfahrung als Hamburger Bürgermeister, also als Ministerpräsident, und Finanzminister nicht unbedingt einen guten Bundeskanzler macht."

"Grüne müssen sich ziemlich verändern"

Mit Blick auf mögliche Machtoptionen der Union nach der Bundestagswahl 2025 sieht Spahn eine Zusammenarbeit mit den Grünen wie auch mit der SPD skeptisch. "Mit diesen Bundes-Grünen, die sich so reideologisieren, sehe ich aktuell nicht, wie eine Zusammenarbeit funktionieren soll", sagte er etwas mit Blick auf den Atomausstieg. Spahn ergänzte: "Wenn die Grünen wieder koalitionsfähig werden wollen, müssen sie sich ziemlich verändern."

Er werbe dafür, "dass wir rauskommen aus dieser Logik, dass wir immer zuerst an SPD und Grüne denken, wenn es ums Regieren geht", betonte Spahn. "Wir als CDU/CSU müssen so stark werden, dass wir ohne SPD und Grüne regieren können und so stark werden, dass wir eben auch Vertrauen zurückgewinnen können von denjenigen, die aus Frust möglicherweise AfD wählen wollen." Wer AfD wähle, mache eine Koalition nach links wahrscheinlicher.

Auf die Frage, dass dann nur die FDP als Partner bliebe, die in Umfragen aktuell um die fünf Prozent pendelt, sagte Spahn, bei der Wahl 2013 habe es eine ähnliche Ausgangslage gegeben. Damals flog die FDP aus dem Bundestag. Die Union habe die absolute Mehrheit mit 41,5 Prozent nur um fünf Mandate verfehlt. Dies zeige ihm, dass eine solche Konstellation wieder machbar sei. Er rechne aber nicht damit, dass der Parteitag über Koalitionsfragen diskutiere. Es gehe um eigene Stärke und eigenes Profil. "Koalitionswahlkämpfe führt man schon gar nicht in der Opposition."/bk/sam/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   18 19 20 21 22    Berechnete Anzahl Nachrichten: 436     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.05.2024 06:47 DAX-FLASH: Korrektur vom Rekord setzt sich fort
17.05.2024 06:43 Jefferies senkt Lanxess auf 'Underperform' und Ziel auf 22 E...
17.05.2024 06:35 ROUNDUP: Tesla kann sein Gelände vergrößern - Protest sol...
17.05.2024 06:35 ROUNDUP: Slowakei bangt nach Attentat weiter um Regierungsch...
17.05.2024 06:35 ROUNDUP: Israel vor Internationalem Gerichtshof - Die Nacht ...
17.05.2024 06:35 ROUNDUP: Ukraine wehrt sich an neuer Front bei Charkiw - Die...
17.05.2024 06:35 ROUNDUP/Trotz Steuerschätzung: Lindner zuversichtlich im Ha...
17.05.2024 06:35 ROUNDUP/Niederlage vor Gericht: Ampel muss Klimaschutzprogra...
17.05.2024 06:27 EQS-News: Anpassung im Ankeraktionariat (deutsch)
17.05.2024 06:21 Cameron Diaz nach langer Pause mit Jamie Foxx in Netflix-Kom...
17.05.2024 06:12 Klingbeil schließt auch nach Steuerschätzung Rentenkürzun...
17.05.2024 06:12 Grünen-Experte für verpflichtende Wiederbelebungskurse
17.05.2024 06:12 Start für neuen Qualitäts-Atlas für Kliniken
17.05.2024 06:11 Nächstes 'Grand Theft Auto' kommt erst im Herbst 2025
17.05.2024 06:10 Rosé und trockene Weine immer beliebter
17.05.2024 06:10 BER erwartet 320 000 Passagiere am Pfingstwochenende
17.05.2024 06:08 Slowakei bangt nach Attentat weiter um Regierungschef Fico
17.05.2024 06:08 US-Repräsentantenhaus stimmt für Munitionslieferung an Isr...
17.05.2024 06:05 TAGESVORSCHAU: Termine am 17. Mai 2024
17.05.2024 06:05 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 30. Mai 2024
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.05.2024

MINDA CORP LTD
Geschäftsbericht

LEVINSTEIN PROPERTIES
Geschäftsbericht

ABRA INFORMATION TECHNOLOGY
Geschäftsbericht

YANA SYSTEMS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services