Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
27.03.2024 12:31

ROUNDUP: Nach Brückeneinsturz in Baltimore: Ermittlungen laufen

BALTIMORE (dpa-AFX) - Nach dem Brückeneinsturz in der US-Stadt Baltimore dauerte die Suche nach den Vermissten am Mittwoch noch an. Ab etwa 6 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ) sollten Taucher ihren Einsatz am Unglücksort fortsetzen, teilte die Polizei am Dienstagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz mit. Die Behörden gingen jedoch davon aus, dass keine Vermissten mehr am Leben waren.

Am Dienstagabend hatte die US-Küstenwache bekannt gegeben, dass die Suche nach Überlebenden angesichts der niedrigen Wassertemperatur und der Dunkelheit eingestellt werde. Die Strömung und Trümmerteile im Wasser seien gefährlich für die Rettungskräfte. Es werde nur noch nach den Leichen der sechs Vermissten gesucht.

Nach Angaben des Verkehrsministers des Bundesstaats Maryland, Paul Wiedefeld, hatten sich zum Zeitpunkt des Unglücks acht Bauarbeiter auf der Brücke befunden, um Schlaglöcher auszubessern. Zwei Menschen wurden am Dienstag gerettet, von sechs weiteren fehlte weiter jede Spur. Unter ihnen sind offiziellen Angaben zufolge Menschen lateinamerikanischer Herkunft.

Zwei Guatemalteken im Alter von 26 und 35 Jahren würden seit dem Unfall vermisst, teilte das Außenministerium des mittelamerikanischen Landes mit. Die Einwanderer-Organisation Casa sagte, eines ihrer Mitglieder werde ebenfalls vermisst. Es handle sich um einen dreifachen Familienvater aus El Salvador, der am Montagabend zur Arbeit gegangen und nicht nach Hause zurückgekehrt sei.

Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf den mexikanischen Konsul in Washington, Rafael Laveaga, dass auch mexikanische Staatsbürger vermisst würden. Wie viele, sei nicht bekannt. "Wir wissen, dass unsere Leute betroffen sind", sagte Laveaga zu Journalisten. "Sie sind auch diejenigen, die die Brücke wieder aufbauen werden - die Latinos."

Unterdessen liefen Ermittlungen zur Unfallursache an. Am Mittwoch sollte ein Team der Behörde für Transportsicherheit NTSB voraussichtlich erstmals an Bord des Schiffes gehen, dass die Brücke in der Nacht zum Dienstag gerammt hatte, sagte die Vorsitzende der Behörde, Jennifer Homendy, dem Sender CNN. Von besonderem Interesse sei dabei die Elektronik, insbesondere der sogenannte Schiffsdatenschreiber, hatte sie zuvor mitgeteilt.

Der Ingenieur und Statiker Matthew Roblez sagte dem Sender CNN, die Einsturzstelle und die Überreste der Brücke müssten nun wie ein Tatort behandelt werden. Ihre Einzelteile würden nach und nach aus dem Wasser geholt, um zu untersuchen, warum und wie es zu dem Einsturz kam.

Das Containerschiff habe die Brücke "genau an der "richtigen" Stelle getroffen", zitierte CNN Roblez weiter. Wenn es dem Schiff gelungen wäre, dem Stützpfeiler auszuweichen, hätte es wohl keinen kompletten Einsturz gegeben. Die Brücke sei 1977 erbaut worden, lange bevor es Richtlinien für Kollisionsfälle gegeben habe. "Das lässt mich darüber nachdenken, wie viele andere Brücken da draußen anfällig sind", sagte Roblez. Nach Angaben von CNN verfügen viele Brücken über sogenannte Fender zum Schutz der Stützen. An der Francis Scott Key Bridge habe es diese jedoch nicht gegeben.

Allein die Bergung der Teile werde Monate dauern, sagte Roblez, der Wiederaufbau etwa zwei Jahre. Die Kosten dafür lägen bei etwa 500 Millionen Dollar (gut 460 Millionen Euro). US-Präsident Joe Biden hatte angekündigt, den Wiederaufbau mit Geld vom Bund zu finanzieren.

Beim Hafen von Baltimore handle es sich um eine der wichtigsten maritimen Anlaufstellen der USA - insbesondere für den Import und Export von Autos und Kleinlastern, sagte Biden. Rund 850 000 Fahrzeuge würden pro Jahr darüber verschifft. Rund 15 000 Arbeitsplätze hingen davon ab.

Verkehrsminister Pete Buttigieg teilte mit, man stelle sich auf Lieferkettenprobleme ein. Diese beträfen nicht nur die Region um Baltimore, "sondern die gesamte US-Wirtschaft". Die zuständige Behörde setzte den Schiffsverkehr in den Hafen bis auf Weiteres aus, größere Frachter wurden in einen Hafen des benachbarten Bundesstaats Virginia umgeleitet.

In der Nacht zum Dienstag hatte ein riesiges Containerschiff einen Stützpfeiler der Francis Scott Key Bridge gerammt. Zwar hatte die Schiffsbesatzung vor dem Zusammenprall noch einen Notruf abgesetzt, was womöglich Leben rettete - denn Beamte an Land stoppten den Verkehr und verhinderten so, dass weitere Autos auf die Brücke gelangten. Trotzdem brachen große Teile der Brücke in sich zusammen, da tonnenschwere Stahlträger durch die gewaltige Krafteinwirkung wie dünner Draht verbogen wurden.

Hinweise auf eine vorsätzliche Tat oder gar einen Terroranschlag gab es Behörden zufolge nicht. Präsident Biden sprach von einem "schrecklichen Unfall". Ersten Erkenntnissen zufolge könnte ein Problem mit der Stromversorgung die Ursache gewesen sein. Nach Angaben aus Singapur kam es wohl zu einem "vorübergehenden Antriebsverlust", weshalb das Schiff seinen Kurs nicht halten konnte.

Die Stadt Baltimore hat rund 570 000 Einwohner und war in den vergangenen Jahren berüchtigt für ihre hohe Kriminalitätsrate. Die bekannte Fernsehserie "The Wire" befasst sich mit der Kriminalität in der Stadt./alz/DP/mis



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
BAYERISCHE MOTOREN W... 106,400 EUR 26.04.24 17:37 Xetra
MERCEDES-BENZ GROUP ... 74,360 EUR 26.04.24 17:37 Xetra
TESLA INC. 168,290 USD 26.04.24 22:00 Nasdaq
VOLKSWAGEN AG VZ 120,100 EUR 26.04.24 17:35 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   20 21 22 23 24    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.156     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.04.2024 07:05 GNW-Adhoc: JERAYGO (aprocitentan) recommended for approval i...
26.04.2024 07:02 WDH/Arbeitsagentur: Drei ostdeutsche Länder verlieren Tause...
26.04.2024 07:01 EQS-News: PALFINGER AG mit hervorragendem Ergebnis im 1. Qua...
26.04.2024 07:01 EQS-News: Ordentliche Generalversammlung der Espace Real Est...
26.04.2024 07:00 EQS-News: EINLADUNG ZUR AUSSERORDENTLICHEN GENERALVERSAMMLUN...
26.04.2024 07:00 EQS-Adhoc: BB Biotech AG veröffentlicht Zwischenbericht (de...
26.04.2024 07:00 EQS-News: BB Biotech mit solidem Quartalsergebnis, Biotechka...
26.04.2024 07:00 EQS-News: Branicks Group erweitert Geschäftsmodell um Asset...
26.04.2024 06:55 EQS-News: STRATEC BERICHTET ZAHLEN ZUM ERSTEN QUARTAL 2024 (...
26.04.2024 06:50 EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: ams OSRAM hat den Geschäftsbericht...
26.04.2024 06:44 DAX-FLASH: Dax stabilisiert - Microsoft und Alphabet helfen
26.04.2024 06:35 ROUNDUP: Kiew hofft auf Geld für Rüstungsbranche - Die Nac...
26.04.2024 06:35 ROUNDUP/Ampel erleichtert über Karlsruhe: Klimaschutz-Absti...
26.04.2024 06:35 ROUNDUP: Israel erwägt vor Rafah-Angriff neuen Geisel-Deal ...
26.04.2024 06:24 KORREKTUR: Flatexdegiro legt guten Jahresstart hin
26.04.2024 06:15 ROUNDUP: Wallace wirft Scholz Führungsschwäche vor
26.04.2024 06:15 ROUNDUP: Snapchat-Firma legt deutlich zu - Aktie schießt um...
26.04.2024 06:15 ROUNDUP: Google und Microsoft mit deutlich mehr Umsatz und G...
26.04.2024 06:15 ROUNDUP/Pentagon: Temporärer Hafen vor Gaza soll Anfang Mai...
26.04.2024 06:15 Erneuerbare Energien deckten 56 Prozent des Stromverbrauchs
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.04.2024

DALIAN ZHANGZIDAO FISHERY GROUP
Geschäftsbericht

ZOJE SEWING MACHINE CO.LTD
Geschäftsbericht

FUHUA LTD ZHUHAI
Geschäftsbericht

HUAFA INDUSTRIAL SHARE CO
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services