Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
28.05.2023 08:20

ROUNDUP: Vorläufiger Deal bei Verhandlungen zu US-Schuldenobergrenze

WASHINGTON (dpa-AFX) - Im US-Schuldenstreit haben Präsident Joe Biden und Republikaner Kevin McCarthy offenbar einen Durchbruch erzielt und einen Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt voraussichtlich abgewendet. Biden und der republikanische Vorsitzende im Repräsentantenhaus erreichten am Samstag (Ortszeit) eine vorläufige Einigung, wie McCarthy in Washington sagte. Das Vorhaben muss noch vom Kongress abgesegnet werden.

"Nach wochenlangen Verhandlungen haben wir uns grundsätzlich geeinigt. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aber ich glaube, dass dies grundsätzlich eine Vereinbarung ist, die des amerikanischen Volkes würdig ist", sagte McCarthy, nachdem er eigenen Aussagen zufolge mit US-Präsident Joe Biden telefoniert hatte. Über Nacht und am Sonntag werde nun der Gesetzesentwurf fertig geschrieben - dieser solle am Sonntagnachmittag in Zusammenarbeit mit Biden endgültig abgesegnet werden. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus ist demnach für Mittwoch geplant.

Der Entwurf muss so schnell wie möglich in beiden Kammern des Kongresses verabschiedet und vom Präsidenten unterzeichnet werden, damit ein drohender Zahlungsausfall der US-Regierung tatsächlich abgewendet wird. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte zuletzt gewarnt, das Geld könnte am 5. Juni ausgehen. Vorausgegangen war ein intensiver Streit, der US-Präsident Joe Biden sogar dazu veranlasst hatte, Auslandsreisen abzusagen.

In den USA legt das Parlament in unregelmäßigen Abständen eine Schuldenobergrenze fest und bestimmt, wie viel Geld sich der Staat leihen darf. Mittlerweile ist dieser Schuldendeckel von rund 31,4 Billionen US-Dollar erreicht und das Finanzministerium muss die Kapitalreserven anzapfen. Für eine Anhebung der Schuldenobergrenze brauchen Biden und seine Demokraten die Republikaner im Kongress.

Auch wenn letzte Details zum Deal und die genaue Position des Weißen Hauses unklar blieben, sprach McCarthy davon, dass sich die Demokraten zu "historischen Ausgabenkürzungen" bereit erklärt hätten und der Text keine neuen Steuern oder Regierungsprogramme enthalte.

Die Republikaner hatten Biden bei den Verhandlungen im Gegenzug für eine Erhöhung der Schuldengrenze zu Einsparungen etwa im sozialen Bereich drängen wollen. So forderte McCarthy etwa, dass Menschen, die bestimmte soziale Leistungen erhalten, im Gegenzug einem Job nachgehen müssten. Das wollen Bidens Demokraten nicht. Sie wollten stattdessen "Steuerschlupflöcher" schließen - konkret: Reiche stärker besteuern. Dagegen stemmen sich die Republikaner.

Der monatelange Streit hatte die USA an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gebracht. Wenn es dazu tatsächlich gekommen wäre, hätte eine folgende globale Finanzkrise einen starken wirtschaftlichen Abschwung auslösen können. Die USA wären dann nicht mehr in der Lage, einen Großteil ihrer Rechnungen zu begleichen - Millionen Menschen hätten in der Folge ihre Jobs verlieren können.

Der Streit hatte zwischenzeitlich sogar die Kreditwürdigkeit der USA bedroht. Die Ratingagentur Fitch behielt am Mittwochabend (Ortszeit) für die weltgrößte Volkswirtschaft zwar das Top-Rating "AAA" bei, senkte den Ausblick für die Kreditwürdigkeit aber auf "negativ", so dass eine Abstufung drohen könnte.

Doch die nächste Hürde wird die Abstimmung im Repräsentantenhaus am Mittwoch sein. Dort ist die Situation besonders verfahren, weil die Republikaner nur eine sehr knappe Mehrheit haben. In der Fraktion sitzen auch radikale Abgeordnete, die kein Interesse an einem realistischen Kompromiss zeigen. McCarthy ist zu Beginn des Jahres erst nach einem historischen Wahlchaos von seiner Fraktion zum Vorsitzenden der Parlamentskammer gewählt worden. Das hatte seine Position enorm geschwächt.

Der Streit um die Schuldengrenze ist nun eine große Bewährungsprobe für McCarthy, bei der er für seine Partei Ergebnisse liefern muss. Dabei muss es ihm auch gelingen, auch einige Radikale hinter einer möglichen Einigung zu versammeln, um eine möglichst breite Mehrheit in seiner Partei zu haben. Wäre er bei einer Abstimmung auf besonders viele Stimmen der Demokraten angewiesen, weil seine Parteikollegen sich quer stellen, würde ihn das weiter schwächen.

Der Streit hatte auch einen Schatten auf Bidens Reise zum G7-Gipfel nach Japan geworfen - Biden verhandelte während des Trips weiter. Immer wieder hatte er betont, dass es schon 78 Mal in der US-Geschichte geglückt sei, einen Zahlungsausfall zu verhindern./scb/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   13 14 15 16 17    Berechnete Anzahl Nachrichten: 920     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.04.2024 09:34 ROUNDUP: VW-Konzern verdient wegen höherer Kosten und Absat...
30.04.2024 09:32 EQS-News: centrotherm international AG verzeichnet erfolgrei...
30.04.2024 09:30 EQS-News: GEA verlängert Vertrag mit Finanzvorstand Bernd B...
30.04.2024 09:30 EQS-News: Energiekontor AG: Startschuss für weiteres Repowe...
30.04.2024 09:30 Goldman belässt Lufthansa auf 'Neutral' - Ziel 8 Euro
30.04.2024 09:27 Goldman belässt Santander auf 'Buy' - Ziel 5,75 Euro
30.04.2024 09:26 IRW-News: TAG Oil Ltd.: TAG Oil meldet Ergebnisse für das a...
30.04.2024 09:23 Mehr Umsatz und bessere Stimmung im Einzelhandel
30.04.2024 09:18 Air France-KLM rutscht tiefer in die roten Zahlen - Sparkurs
30.04.2024 09:16 Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax wenig bewegt mit Zahlenflut...
30.04.2024 09:16 ROUNDUP 2: Mehr Umsatz und bessere Stimmung im deutschen Ein...
30.04.2024 09:16 Mercedes-Benz mit deutlich schwächerem Jahresstart
30.04.2024 09:15 Spanien: Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn deutlich stärke...
30.04.2024 09:13 OTS: The International Federation of Robotics / US-Wirtschaf...
30.04.2024 09:12 OTS: The International Federation of Robotics / US-Wirtschaf...
30.04.2024 09:07 APA ots news: WIFO - I. Quartal 2024: Geringer BIP-Zuwachs b...
30.04.2024 09:07 OTS: DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG / Finanz...
30.04.2024 09:06 EQS-News: Lenzing setzt Maßstäbe in schwieriger Branche: S...
30.04.2024 09:05 Frankreich: Verbraucherpreise steigen stärker als erwartet
30.04.2024 09:05 GNW-Adhoc: EAACI Congress 2024: Innovationen und Fortschritt...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.04.2024

GOOD NATURED PRODUCTS INC
Geschäftsbericht

ZONETAIL INC.
Geschäftsbericht

ZHEJIANG JIANFENG GROUP
Geschäftsbericht

ZHEJIANG HUAHAI PHARMACEUTICAL CO
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services