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29.03.2023 07:10

EQS-News: Studie des Moses Mendelssohn Institut: Preise für WG-Zimmer in Hochschulstädten steigen im Sommersemester 2023 weiter deutlich - Wohnkosten erhöhen sich binnen eines halben Jahres um 23 auf 458 Euro (deutsch)

Studie des Moses Mendelssohn Institut: Preise für WG-Zimmer in Hochschulstädten steigen im Sommersemester 2023 weiter deutlich - Wohnkosten erhöhen sich binnen eines halben Jahres um 23 auf 458 Euro

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Emittent / Herausgeber: Moses Mendelssohn Institut / Schlagwort(e):
Wissenschaftl. Publikation/Studie
Studie des Moses Mendelssohn Institut: Preise für WG-Zimmer in
Hochschulstädten steigen im Sommersemester 2023 weiter deutlich - Wohnkosten
erhöhen sich binnen eines halben Jahres um 23 auf 458 Euro

29.03.2023 / 07:10 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Hamburg/Berlin, 29. März 2023. Auch im Sommersemester 2023 bekommen
Studierende in Deutschland erneut eine deutliche Steigerung der Wohnkosten
zu spüren. Mit durchschnittlich 458 Euro pro Monat müssen die jungen Leute
für ein übliches WG-Zimmer noch einmal 23 Euro pro Monat mehr zahlen als
noch vor einem halben Jahr, zu Beginn des Wintersemesters. Das ist ein
Ergebnis der Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit
dem Immobilienportal WG-Gesucht.de sowie dem Projektentwickler GBI Group.
Dabei wurden Angebote in allen 94 deutschen Hochschulstädten mit mindestens
5.000 Studierenden ausgewertet. Durchgeführt wird die unabhängige
Marktbeobachtung seit 2013.

"Die Dynamik deutlicher Preissteigerungen hat sich bisher noch nicht
abgeschwächt. Nur so sind die binnen weniger Monate um mehr als fünf Prozent
erhöhten Wohnkosten erklärbar", resümiert Dr. Stefan Brauckmann,
Geschäftsführender Direktor am Moses Mendelssohn Institut (MMI): "Auf
Jahresfrist bezogen liegt die Steigerung bei 10,6 Prozent. Dabei macht
unsere Analyse der Preise inklusive Nebenkosten deutlich, dass vor allem die
verteuerte Energie bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle spielt."
Von diesen Steigerungen sind daher nicht nur diejenigen betroffen, die neu
in eine Hochschulstadt kommen, sondern auch nahezu alle Studierenden, welche
dort bereits wohnen. In 37 von 94 Städten stiegen binnen eines Jahres die
Wohnkosten sogar um mehr als 10 Prozent. Dr. Brauckmann: "Das betrifft an
diesen Standorten mehr als 1,1 Millionen Studierende, rechnerisch also fast
jeden Zweiten an deutschen Hochschulen."

Vor allem spitzt sich die Situation für diejenigen zu, die nur ein geringes
Einkommen haben und zum Beispiel die BAföG erhalten. Die in der staatlichen
Unterstützung enthaltene - Mitte 2022 im Rahmen der BAföG-Reform von 325 auf
360 Euro erhöhte - Wohnkostenpauschale reicht in 68 Städten nicht einmal für
ein durchschnittliches Zimmer. In 40 Städten liegt selbst das untere
Preissegment über diesem Niveau. In diesen teuren, aber gefragten Städten
sind allerdings die meisten Studierenden eingeschrieben. So sind rechnerisch
mehr als 80 Prozent der Studierenden von der schwierigen Wohn-Situation
betroffen. "Vor diesem Hintergrund bedarf es dringend zusätzlicher
finanziellen Unterstützung für Studierende, die außerhalb des Elternhauses
wohnen", stellt Analyst Dr. Brauckmann klar: "In immer mehr Städten braucht
es mittlerweile das volle Gehalt eines Minijobs, 520 Euro, um die Wohnkosten
zu tragen. Die kürzlich mit hohem bürokratischem Aufwand gewährte 200 Euro
Energiekosten-Pauschale hat daher bei vielen Studierenden nur einen sehr
kurzfristigen Effekt."

Das gilt vor allem, wenn sich die jungen Leute sich für Studien-Standorte
entschieden haben, an denen die Mieten gerade besonders deutlich wachsen,
etwa in Berlin. "Dort kommen neben den gestiegenen Energiekosten unter
anderem die wieder gestiegene internationale Nachfrage und eine viel zu
geringe Bautätigkeit hinzu. Der Engpass verschärft sich dort extrem", so Dr.
Brauckmann. In der Bundeshauptstadt stieg deshalb die durchschnittliche
ermittelte WG-Monatsmiete seit dem Herbst vergangenen Jahres weiter von 550
Euro auf jetzt 640 Euro. Ende 2021 lag dieser Wert noch bei unter 500 Euro.
In Berlin ist somit eine Steigerung von fast einem Drittel binnen eineinhalb
Jahren zu erkennen. Dadurch hat Berlin beim Preis bis auf Spitzenreiter
München - dort stiegen die Wohnkosten noch einmal von 700 auf 720 Euro -
inzwischen alle anderen Städte hinter sich gelassen: Frankfurt mit 580 Euro,
Hamburg mit 570 Euro und Köln mit 560 Euro folgen inzwischen mit Abstand.

Nicht nur für Berlin (um 28 Prozent von 500 auf 640 Euro) werden in großen
Hochschulstädten innerhalb eines Jahres - zwischen dem Start der
Sommersemester 2022 und 2023 - deutliche Preisaufschläge dokumentiert. So
erhöhten sich die Wohnkosten in diesen 12 Monaten beispielsweise

  * in Erfurt um 21,4 Prozent (von 290 auf 352 Euro)

  * in Magdeburg um 20,1 Prozent (von 273 auf 328 Euro)

  * in Passau um 19,7 Prozent (von 355 auf 425 Euro)

  * in Leipzig um 17,2 Prozent (von 311,50 auf 365 Euro)

  * in Bonn um 16,3 Prozent (von 430 auf 500 Euro)

  * in Lüneburg um 16,1 Prozent (von 366 auf 425 Euro)

  * in Köln um 15,8 Prozent (von 475 auf 550 Euro)

  * in Hamburg um 14,0 Prozent (von 500 auf 570 Euro)

  * in Essen um 13,5 Prozent (von 340 auf 386 Euro)

  * in Oldenburg um 13,4 Prozent (von 335 auf 380 Euro)

  * in Mainz um 12,8 Prozent (von 430 auf 485 Euro)

  * in Freiburg um 12,1 Prozent (von 464 auf 520 Euro)

  * in Düsseldorf um 12,0 Prozent (von 460 auf 515 Euro)

  * in Mannheim um 11,9 Prozent (von 420 auf 470 Euro)

Auch der langfristige Vergleich in vielen Städten zeigt die Dramatik der
Lage. In Berlin erhöhte sich der WG-Preis laut MMI-Analyse von 335 Euro in
2013. Dr. Brauckmann: "Mit 91 Prozent Steigerung sind wir so von einer
Verdoppelung binnen zweier Studierenden-Generationen nicht mehr weit
entfernt."

Die Preis-Explosion trifft die zwei Drittel der Studierenden, die weder bei
Eltern oder Verwandten wohnen noch einen der raren Plätze in öffentlich
geförderten Wohnheimen ergattert haben. "Auf dem freien Markt werden
Wohngemeinschaften mittlerweile auch stärker von jüngeren Berufstätigen und
älteren Mietern der Generation 60+ nachgefragt. Denn WGs sind für viele die
einzige Möglichkeit, in guter Lage und zu einem angemessenen Preis zu
wohnen", erklärt Annegret Mülbaier, Sprecherin von WG-Gesucht.de.: "So
steigt der Druck für Studierende immer weiter." Erschwerend hinzu kommt für
viele angehende Akademiker - zumal, wenn sie neu in der Stadt sind und es
Sprachbarrieren gibt -, dass sie sich bei später Studienplatz-Vergabe oft
unter Zeitdruck sehen. Mülbaier: "In dieser schwierigen Situation erhöht
eine Wohnkosten-Analyse die Markt-Transparenz deutlich."

Doch nicht nur die Höhe der Preise entscheidet, wie schwer sich Studierende
bei der Wohnungssuche tun. Insgesamt jeweils 23 Kriterien werden daher seit
2013 vom Moses Mendelssohn Institut für die Analyse des Studentischen
Wohnungsmarktes untersucht. Dazu gehören dann regelmäßig auch Kriterien wie
die Bautätigkeit, die Entwicklung von Studierendenzahlen, Gesamtbevölkerung
und Wohnheim-Plätzen gemeinnütziger Betreiber oder die Attraktivität einer
Hochschule im Ausland.

Sowohl für Großstädte als auch kleinere Standorte plant und baut die GBI
Group als erfahrener Projektentwickler Häuser der Eigenmarke SMARTments
student. Damit auch künftig ausreichend bezahlbare Unterkünfte für
Studierende und Auszubildende entstehen, hofft die GBI auf eine rasche
Verbesserung der Programme zur öffentlichen Förderung solcher Immobilien,
auch dank einer Initiative der Bundesregierung. "Nur so kann an vielen
begehrten Hochschul-Standorten der Teufelskreis durchbrochen werden. Trotz
teurer Grundstücke müssen auch dort bezahlbare Wohnungen für junge Leute
entstehen. Deren Bildungshunger darf nicht auf diese Weise ausgebremst
werden", betont Simon Hübner, Geschäftsführer der GBI Group: "Das ist im
gesamtgesellschaftlichen Interesse. Die jungen Leute sind die Fachkräfte von
morgen, die unser Land dringend benötigt. Der internationale Austausch der
künftigen Wissenschaftler-Generationen muss ebenfalls weiter möglich sein.
Auch dafür muss das Wohnen in Unistädten bezahlbar bleiben."

__________

Über das Moses Mendelssohn Institut:
Das Moses Mendelssohn Institut (MMI) mit Standorten in Berlin und Hamburg
ist eine Einrichtung der Moses Mendelssohn Stiftung und ein
Forschungsinstitut an der VICTORIA | Internationale Hochschule. Die
Schwerpunkte im Moses Mendelssohn Institut liegen auf den Bereichen
"Immobilienforschung" und "Jüdisches Kulturerbe".
In der Immobilienforschung werden vor allem mögliche Auswirkungen des
gesellschaftlichen Wandels auf unterschiedliche Immobilienmärkte untersucht,
insbesondere aus den Bereichen Wohnungswirtschaft sowie gewerblicher
Beherbergungskonzepte mit einem regionalen Fokus auf den deutschsprachigen
Raum. Bedingt durch die enge Verzahnung mit der Moses Mendelssohn Stiftung
ist die Erforschung und Vermittlung Jüdischen Kulturerbes ein besonderes
Anliegen. Hierbei ergeben sich immer wieder Schnittmengen zu Immobilien und
konkreten Orten.
Als Auftraggeber des MMI fungieren öffentliche Stellen, Stiftungen und
Verbände ebenso wie Immobilienunternehmen, Investoren und Finanzinstitute.
Zu finden im Internet unter: https://moses-mendelssohn-institut.de


Über WG-Gesucht.de:
WG-Gesucht.de ist mit 16,98 Millionen Besuchen monatlich einer der größten
Marktplätze Europas im Bereich WG-Zimmer, Co-Living und Wohnungen. Für
private und gewerbliche Anbieter ist das reichweitenstarke Portal das ideale
Umfeld zur erfolgreichen Objektvermietung. Unternehmen profitieren dabei von
exklusiven Funktionen und Vorteilen.
WG-Gesucht.de ist Testsieger, u.a. ausgezeichnet von ntv und DISQ bei
"Deutschlands beste Online-Portale 2023". Young Professionals, Akademiker,
Familien, Paare und Singles - für alle Objektarten finden Anbieter auf dem
Immobilienportal passende Bewerber. Da Website und App neben Deutsch auf
Englisch und Spanisch verfügbar sind, greifen auch finanzkräftige
internationale Praktikanten und Berufseinsteiger bevorzugt auf WG-Gesucht.de
zurück und mieten über den Marktplatz Objekte im Bereich Serviced
Apartments, Co-Living und Student Housing. https://www.wg-gesucht.de/


Über die GBI Group:
Die GBI ist ein Immobilienentwickler, der sich auf geförderte und frei
finanzierte Wohnungen, Hotels, Serviced Apartments, Studentenwohnungen und
Konzepte für betreutes Wohnen unter der Marke SMARTments konzentriert. Seit
ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die GBI Immobilienprojekte in Deutschland
und Österreich mit einem Volumen von über 2,5 Milliarden Euro verkauft.
Darüber hinaus betreibt GBI unter der Marke SMARTments Serviced- und
Studenten- Apartments auch selbst. In der zur GBI Group gehörenden GBI
Capital werden die Bereiche Investmentmanagement, Fonds- und Assetmanagement
und Fördermittelberatung gebündelt. Gesellschafter der GBI ist der private
Immobilienfondsmanager Henderson Park aus Großbritannien. http://www.gbi.ag


Für weitere Informationen, einzelnen Städte-Auswertungen, Interview-Anfragen
und Bildmaterial:
Ludwig Medien & Kommunikation,
Tel.: +49 (0)221-29219282, +49 (0)171-9335134; Mail: mail@ludwig-km.de


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Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Moses Mendelssohn Institut
                   Herrengraben 1
                   20459 Hamburg
                   Deutschland
   Internet:       https://moses-mendelssohn-institut.de/
   EQS News ID:    1594913



   Ende der Mitteilung    EQS News-Service
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