Märkte & Kurse

INTEL CORPORATION
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US4581401001 WKN: 855681 Typ: Aktie DIVe: 2,88% KGVe: -
 
29,235 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 02.06.23, 22:26:27
Aktuell gehandelt: 145.893 Stk.
Intraday-Spanne
28,760
29,350
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -29,93%
Perf. 5 Jahre -40,31%
52-Wochen-Spanne
23,300
41,845
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
06.03.2023-

ROUNDUP 2/Gründertochter rückt an Huawei-Spitze auf: Was machen die USA?

(Neu: Äußerung Huawei im 1. und 7. Absatz)

PEKING (dpa-AFX) - In der Spitze des chinesischen Telekomriesen Huawei steht eine politisch heikle Personalentscheidung an, die Auswirkungen auf das schwierige Verhältnis zu den USA haben könnte. Die einst ins Visier der US-Justiz geratene Tochter des Firmengründers, Finanzchefin Meng Wanzhou, soll zum 1. April erstmals den rotierenden Vorsitz des Konzerns übernehmen. Informierte Kreise berichteten der Deutschen Presse-Agentur in Peking, dass damit eine Nachfolgeregelung für den 78-jährigen Konzernchef Ren Zhengfei eingeleitet werden soll. Das Unternehmen selbst bestritt die Darstellung und betonte, dass es bei dem bewährten "kollektiven Führungsmodell" bleibe.

Ein weiterer Aufstieg der 51-Jährigen in der Unternehmensspitze könnte die erheblichen politischen Vorbehalte in den USA gegen Huawei noch verstärken. Nach Presseberichten erwägt US-Präsident Joe Biden gegenwärtig, die Sanktionen gegen das Unternehmen noch zu verschärfen. Huawei könnte der Zugang zu Halbleitern von wichtigen US-Zulieferern wie Qualcomm oder Intel verwehrt werden. Die USA machen Gefahren für die nationale Sicherheit geltend.

Doch Peking sieht die Sanktionen vielmehr als Versuch des Rivalen USA an, Chinas technologischen und politischen Aufstieg in der Welt zu bremsen. "Externe Versuche, China zu unterdrücken und einzudämmen, eskalieren", beklagte Premier Li Keqiang am Sonntag bei der Eröffnung der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Um angesichts des Gegenwinds stärker auf eigenen Füßen zu stehen, treibt China die technologische Innovation mit allen Mitteln voran.

Die Tochter des charismatischen Huawei-Gründers gewann Ende 2018 zweifelhafte internationale Prominenz. Auf Ersuchen der US-Justiz wurde die Finanzchefin unter dem Vorwurf des Bankbetrugs zur Umgehung von Sanktionen gegen den Iran in Kanada festgenommen. Das Tauziehen weitete sich gleich zu Beginn zu einem Drama aus, als zwei Kanadier unter Spionageverdacht in China festgenommen wurden. Diplomaten sprachen von "Geiselpolitik".

Drei Jahre wurde die Top-Managerin in Vancouver in einem lockeren Hausarrest festgehalten und kämpfte gegen ihre Auslieferung in die USA. Im September 2021 konnte Meng Wanzhou nach einem Deal mit den US-Strafverfolgern - im Gegenzug für die Freilassung der beiden Kanadier - in ihre Heimat zurückkehren, wo sie als Heldin gefeiert wurde. Das Kapitel wurde erst im vergangenen Dezember geschlossen, als die US-Ankläger den Fall wie vereinbart fallen ließen.

Ohne ein Datum zu nennen, bestätigte Huawei auf Anfrage, dass Meng Wanzhou in diesem Jahr "in Übereinstimmung mit unserer bekannten Führungsstruktur" für sechs Monate rotierende Vorsitzende werde. Im Vorjahr war die Managerin bereits neben Eric Xu und Ken Hu zur dritten Führungskraft für den rotierenden Vorsitz aufgerückt, die "vorrangig" das Unternehmen leiten, wie es hieß.

Ein Unternehmenssprecher betonte, es gehe nicht um eine Nachfolgeregelung. Der Gründer und Konzernchef Ren Zhengfei und die drei rotierenden Vorsitzenden hätten "unterschiedliche Rollen". Das Unternehmen habe eine gut entwickelte interne Führungsstruktur, in der alle Teile klare Autorität und Verantwortung hätten und "unter gegenseitiger Kontrolle operieren". "Das Schicksal des Unternehmens kann nicht an ein einzelnes Individuum gebunden sein, und die Führungsgremien müssen dem Modell einer kollektiven Führung folgen."

Ungeachtet aller Widrigkeiten hat sich der Technologieriese heute nach eigenen Angaben "aus dem Krisenmodus" befreit. Es ist von einer "neuen Normalität" die Rede. Der Umsatz war 2022 mit 636,9 Milliarden Yuan (Ende 2022 etwa 86,08 Mrd Euro) stabil ausgefallen, nachdem er im Vorjahr aber um 28,6 Prozent eingebrochen war. Ende März soll das Jahresergebnis verkündet werden.

Die USA begründen die Sanktionen mit Verbindungen Huaweis zu chinesischen Behörden und warnen vor der Gefahr von Spionage oder Sabotage. Dem Konzern wurde unter anderem der Zugang zum US-Betriebssystem Android gekappt, was dessen Smartphone-Geschäft schwer belastete. Wie sehr sich das Geschäft zwangsweise gewandelt hat, zeigte sich vergangene Woche auf der großen Mobilfunkmesse in Barcelona, wo Huawei keine neuen Smartphones mehr vorstellte.

Huawei weist die Vorwürfe entschieden zurück. Seit mehr als 30 Jahren arbeite der Telekomausrüster mit mehr als 1500 Netzbetreibern in mehr als 170 Ländern und Regionen. "Wir haben eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in der Cybersicherheit." Eine Diskussion über Netzwerksicherheit sei sicher nötig, aber "eine Bewertung anhand des Herkunftslandes" sei "diskriminierend".

"Glücklicherweise herrscht in Deutschland ein faktenbasierer Ansatz", stellte Huawei fest. Aber es gebe Verunsicherung unter Kunden und verantwortlichen Stellen in Deutschland, die in der "neuen Normalität" zerstreut werden müsse.

Der Druck der USA bringt Huawei auch dazu, sein Geschäft schneller zu diversifizieren als erwartet - in Cloud-Dienste, technische Unterstützung für Industrie und in Dienstleistungen. Es geht auch auf ungewohntes Terrain: Auto, Gesundheit, Bildung, Logistik und Bergbau. Gerade in Deutschland spiele der Bereich Smart Manufacturing eine wichtige Rolle, betonte ein Unternehmenssprecher.

Gründer Ren Zhengfei hat das Unternehmen mit seinen Vision von bescheidenen Anfängen zum Weltkonzern gemacht. Die Frage ist, ob seine Tochter die großen Fußstapfen ausfüllen kann. In der Rivalität mit den USA will Huawei am liebsten "kein geopolitischer Mitspieler" sein - sondern schlicht ein Technologiekonzern. Aber es bleibt die Frage, ob Huawei "der geopolitischen Schwerkraft trotzen kann", wie es chinesische Experten formulieren./lw/DP/mis

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
INTEL CORPORATION 29,295 EUR 04.06.23 18:14 Lang & S...
QUALCOMM INC. 108,020 EUR 04.06.23 17:31 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 252 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.06.2023 17:16 ROUNDUP 2/Intel verhandelt über höhere Finanzhil...
01.06.2023 15:19 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 01.06.2023 - 1...
01.06.2023 15:04 ROUNDUP: Intel verhandelt über höhere Finanzhilf...
01.06.2023 14:12 Intel verhandelt über höhere Finanzhilfen mit de...
30.05.2023 22:44 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: KI-Euphorie treib...
30.05.2023 20:28 Aktien New York: Dow schwächelt - Nasdaq hält si...
30.05.2023 17:22 ROUNDUP/Aktien New York: Rally an der Nasdaq läuf...
26.05.2023 22:38 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Annähe...
26.05.2023 20:14 Aktien New York: Bewegung im US-Schuldenstreit sor...
25.05.2023 18:23 KORREKTUR/AKTIEN IM FOKUS 3: Nvidia auf Rekordhoch...
25.05.2023 18:11 AKTIEN IM FOKUS 3: Nvidia auf Rekordhoch nach Ausb...
25.05.2023 13:53 AKTIEN IM FOKUS 2: Nvidia-Ausblick beflügelt Chip...
23.05.2023 23:07 Nvidia-Chef: US-Techindustrie wegen Streit mit Chi...
23.05.2023 18:47 WDH: Apple schließt Milliarden-Deal zur Chip-Prod...
23.05.2023 15:49 Apple schließt Milliarden-Deal zur Chip-Produktio...
22.05.2023 10:20 ROUNDUP/Handelsstreit: Chinesische Behörden gegen...
18.05.2023 22:46 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Gewinne - Optimis...
18.05.2023 20:08 Aktien New York: Überwiegend Gewinne - Optimismus...
18.05.2023 16:52 ROUNDUP/Aktien New York: Börsen legen zu - Optimi...
09.05.2023 13:18 Porsche und Mobileye kooperieren bei automatisiert...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services