Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
15.11.2024 12:01

ROUNDUP: Weniger Firmengründungen und kaum noch neue Jobs

BERLIN (dpa-AFX) - Die schwache Konjunktur in Deutschland kommt zunehmend auf dem Arbeitsmarkt an. Die Zahl der Unternehmen geht zurück und der Pessimismus bei den Firmen nimmt zu. Weniger Menschen wagen den Schritt in die Selbstständigkeit.

Stagnation bei der Zahl der Erwerbstätigen

Im dritten Quartal dieses Jahres sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt kaum noch zusätzliche Jobs entstanden. 46,1 Millionen Menschen waren zwischen Juli und September erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren nur noch 23.000 mehr als im Frühsommer, gerundet eine Stagnation. Bereinigt um Saisoneffekte sei die Zahl der Erwerbstätigen sogar um 45.000 Personen oder 0,1 Prozent gesunken. Das hat es seit dem Jahresbeginn 2021 nicht mehr gegeben. Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug der Zuwachs noch rund 66.000 Menschen (0,1 Prozent).

Mehr Beschäftigung hat es ausschließlich in den Dienstleistungsbereichen gegeben, berichtet das Amt. In der Industrie wurden 73.000 Personen (minus 0,9 Prozent) weniger registriert und im Baugewerbe sank die Beschäftigung innerhalb eines Jahres um 1,1 Prozent oder 30.000 Personen. Zudem setzte sich der Trend fort, dass immer weniger Menschen selbstständig sind. Ihre Zahl einschließlich der mithelfenden Angehörigen ging um 0,6 Prozent auf 3,8 Millionen zurück.

Weniger Existenzgründungen

In dem eingetrübten wirtschaftlichen Umfeld wagen weniger Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Zahl der Gründungen sank in den neun Monaten von Januar bis September um 0,9 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum auf 456.000. Besonders bei Kleinunternehmen gab es laut Statistischem Bundesamt einen Einbruch um gut ein Viertel (minus 25,4 Prozent). Für Gründer haben sich die Perspektiven mit dem Zinsanstieg und der schwächelnden Konjunktur eingetrübt.

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen fiel laut der Statistik ebenso - um 1,0 Prozent auf rund 547.500. Dazu zählen neben Neugründungen auch Betriebsübernahmen, Umwandlungen und Zuzüge aus anderen Meldebezirken. Die Gesamtzahl der Gewerbeabmeldungen stieg dagegen leicht um 0,7 Prozent auf rund 443 000.

Firmen kämpfen ums Überleben

Derzeit sieht sich fast jedes vierzehnte Unternehmen in seiner Existenz bedroht. 7,3 Prozent der befragten Betriebe äußerten sich in einer Erhebung des Münchner Ifo-Instituts im Oktober entsprechend. Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor und 2,5 Prozentpunkte mehr als Anfang 2023.

Der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe, betonte: "Der kontinuierliche Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen dürfte sich fortsetzen." Neben fehlenden Aufträgen mache der steigende internationale Wettbewerbsdruck vielen Unternehmen zu schaffen. Schon jetzt liege die Zahl der Unternehmensinsolvenzen deutlich über dem Niveau der Vorjahre.

Der aktuelle Anstieg der Existenzsorgen geht der Umfrage zufolge unter anderem auf das Verarbeitende Gewerbe zurück. Im Einzelhandel hat die Sorge ebenfalls deutlich zugenommen./ceb/als/ruc/hgo/DP/ngu



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 846     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.11.2024 15:00 ROUNDUP 2: Deutschlandticket 2025 gesichert - aber nicht lan...
15.11.2024 14:44 USA: Einzelhandelsumsatz zieht überraschend deutlich an
15.11.2024 14:24 ROUNDUP 2: Weniger Firmengründungen und kaum noch neue Jobs
15.11.2024 14:23 Unwetter in Spanien: Mandarinen können teurer werden
15.11.2024 14:12 Verdacht auf Verstöße: Israel prüft 16 eigene Gaza-Angriffe
15.11.2024 14:09 ROUNDUP/Einst Wachstumsmotor: Brüssel senkt Prognose für D...
15.11.2024 14:07 ROUNDUP: Party der Öl-Industrie? 1.700 Lobbyisten auf Klima...
15.11.2024 13:56 Bundesregierung: Bürgergeld-Zahlungen gesichert
15.11.2024 13:56 ´Bergbauamt genehmigt Rückbau-Plan für Schachtanlage Gorl...
15.11.2024 13:20 Großangelegte Aktion gegen Schwarzarbeit - neun Haftbefehle
15.11.2024 13:10 Commerzbank erwartet 2025 in Deutschland nur ein schwaches W...
15.11.2024 12:50 Südrussische Region Krasnodar meldet massiven Drohnenangriff
15.11.2024 12:50 Wieder tödliche Kämpfe und Angriffe im Gazastreifen
15.11.2024 12:45 Scholz trifft Chinas Präsidenten Xi in Rio
15.11.2024 12:13 Bayern will nicht mehr für Deutschlandticket zahlen
15.11.2024 12:05 UN besorgt über immer mehr Drohnenangriffe in der Ukraine
15.11.2024 12:01 ROUNDUP: Weniger Firmengründungen und kaum noch neue Jobs
15.11.2024 12:00 Scholz spricht über mögliche Projekte bis zur Neuwahl
15.11.2024 11:33 Katz bestätigt Tausende Einberufungen von Ultraorthodoxen
15.11.2024 11:32 ROUNDUP: Deutschlandticket 2025 gesichert - aber nicht langf...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
16.11.2024

HEXZA
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

SUDAN TELECOM CO(SUDATEL)
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

RENAISSANCE JEWELLERY LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot