Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.09.2024 10:08

ROUNDUP 2: Chinas Exporte steigen - deutsche Einfuhren brechen ein

(Neu: Einschätzung der Deutschen Auslandshandelskammer in Ostchina. Chinas Importe aus Deutschland.)

PEKING (dpa-AFX) - Ein Hoffnungsschimmer für die wirtschaftliche Erholung Chinas: Die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft sind im August stärker als erwartet gewachsen. Wie aus Daten der Pekinger Zollbehörde hervorgeht, stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent auf umgerechnet 309 Milliarden US-Dollar (etwa 280 Milliarden Euro). Damit haben die chinesischen Exporte den fünften Monat in Folge zugelegt.

Die Importe erhöhten sich um 0,5 Prozent. Analysten hatten zuvor ein Exportplus von 6,6 Prozent erwartet, während sie von einem Anstieg der Importe um 2,5 Prozent ausgingen.

"Die Handelszahlen Chinas spiegeln die Zweiteilung der Wirtschaft deutlich wider", kommentierte Analyst Sandro Pannagl von der Landesbank Baden-Württemberg. Die Daten würden deutlich machen, dass die Auslandsnachfrage der Motor der derzeitigen Wachstumsdynamik bleibe, während die Inlandsnachfrage auf Impulse warte.

Exporte in fast alle Märkte gestiegen

Aus den Angaben der Zollbehörde geht hervor, dass die Exporte in fast alle Märkte gestiegen sind, mit deutlichen Zuwächsen bei den Lieferungen in die Europäische Union, nach Indien und Brasilien. Die Exporte in die USA stiegen demnach um etwa fünf Prozent auf den höchsten Stand seit September 2022, während auch die Lieferungen nach Russland zunahmen.

Im Handel mit Deutschland gab es nach Angaben des chinesischen Zolls im August besonders große Abweichungen. Während Chinas Exporte um 21,3 Prozent stiegen, brachen die chinesischen Importe aus Deutschland um 17 Prozent ein. Seit Jahresbeginn sind Chinas Exporte nach Deutschland im Vorjahresvergleich um 3 Prozent gestiegen, während die Einfuhren um 12,4 Prozent sanken.

"Der schwache Binnenkonsum in China sowie zurückhaltende Investitionen im Privatsektor drücken auf die Nachfrage nach deutschen Waren, was Unternehmen in Deutschland zu spüren bekommen", kommentierte Maximilian Butek, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Auslandshandelskammer in Ostchina.

Mehr Verkäufe, sinkende Preise

Die Handelszahlen für August verdeutlichen, dass Unternehmen aus China mehr Waren ins Ausland verkaufen. Doch laut bereits am Montag veröffentlichten Daten der Pekinger Statistikbehörde müssen sie insgesamt immer geringere Preise hinnehmen. So sanken die Produzentenpreise im August im Vergleich zum Vorjahr erneut um 1,8 Prozent.

Seit annähernd zwei Jahren sind die Produzentenpreise durchgehend rückläufig. Während sich in China Sorgen vor einer Deflation verstärken, sind andere Länder alarmiert aufgrund der Flut günstiger Exporte. So haben zuletzt die EU und die USA hohe Zölle auf in China hergestellte Elektroautos verhängt.

Peking plant seit längerem, die Wirtschaft umzustrukturieren. In der Hoffnung, neue Wachstumstreiber zu schaffen, wird der Ausbau von Hochtechnologie-Sektoren wie erneuerbare Energien und Elektromobilität gefördert. Allerdings kämpfen die neuen Branchen mit Überkapazitäten.

Harter Wettbewerb, wenig Konsum

In der E-Auto-Industrie sind viele Unternehmen entstanden, die nun auf dem heimischen Markt einem harten Wettbewerb ausgesetzt sind. Gewinne lassen sich auch deshalb nur schwer erzielen, da der Konsum schwächelt, was auf die wirtschaftliche Unsicherheit zurückzuführen ist.

Besonders schwer wiegt die Krise im Immobiliensektor, der lange stark zum chinesischen Wachstum beigetragen hat, nun jedoch einen massiven Einbruch erlebt.

Millionen unverkaufte Wohnungen stehen leer, und viele Unternehmen in diesem aufgeblähten Bereich sind insolvent. Gleichzeitig ist der Arbeitsmarkt angespannt, insbesondere junge Menschen haben Schwierigkeiten, eine ihrer Qualifikation entsprechende Beschäftigung zu finden./jpt/DP/jkr



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 917     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
10.09.2024 15:37 ROUNDUP: Viele Tote in humanitärer Zone - Israel: Ziel Hama...
10.09.2024 15:19 ROUNDUP: US-Außenminister und britischer Kollege kündigen ...
10.09.2024 15:16 Bundesinnenministerium: Vorbehalte gegen Unionsvorschlag zur...
10.09.2024 14:59 Opec hält Nachfrageprognose stabil
10.09.2024 14:38 Rückzahlung von Staatsgeld: Ryanair kündigt Berufung an
10.09.2024 14:00 Union: Haushaltsentwurf der Regierung verantwortungslos
10.09.2024 13:31 Institut: Bundeswehr-Aufrüstung kommt nur sehr langsam voran
10.09.2024 13:07 Grünen-Ministerpräsident Kretschmann offen für Grenzkontr...
10.09.2024 12:51 Finanzminister Lindner: Haushalt war 'kein Selbstläufer'
10.09.2024 12:18 ROUNDUP: Deutsche Inflation sinkt unter 2-Prozent-Marke
10.09.2024 11:50 Russlands Militär erklärt weitere Orte für erobert
10.09.2024 11:45 Grüne Jugend kritisiert Haushaltskurs als unsozial
10.09.2024 10:42 ROUNDUP 2: Union sagt Teilnahme an Migrationstreffen zu
10.09.2024 10:40 Deutsche Industrie sieht Standort unter Druck wie nie zuvor
10.09.2024 10:34 Wahlkampf-Spektakel: TV-Duell zwischen Harris und Trump
10.09.2024 10:19 WDH 3: Wirtschaftsminister fordert Kaufanreize für E-Autos
10.09.2024 10:18 ROUNDUP: Apple verliert vor EuGH im Streit um Steuernachzahl...
10.09.2024 10:08 ROUNDUP 2: Chinas Exporte steigen - deutsche Einfuhren brech...
10.09.2024 10:07 Apple verliert vor EuGH im Streit um Steuernachzahlung
10.09.2024 10:05 Stimmung in der Chemie-Industrie kühlt sich wieder ab
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
10.09.2024

ABRDN SMALLER CO. INCOME TRUST
Geschäftsbericht

WIIT SPA
Geschäftsbericht

URANIUM ROYALTY
Geschäftsbericht

USP GROUP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services