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09.05.2024 10:54

ROUNDUP: China exportiert im April mehr - Weniger Handel mit Deutschland

PEKING (dpa-AFX) - Chinas Außenhandel ist im April wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft nach Angaben in US-Dollar um 1,5 Prozent zu, wie der chinesische Zoll am Donnerstag in Peking mitteilte. Die Importe wuchsen um 8,4 Prozent. Experten sehen darin Anzeichen einer Stabilisierung der inländischen und internationalen Nachfrage. Analysten hatten mit einem geringeren Zuwachs gerechnet. Den Außenhandelsüberschuss bezifferte die Behörde auf 72,4 Milliarden US-Dollar (etwa 67,4 Milliarden Euro).

Die Entwicklung des deutsch-chinesischen Handels sei entgegen dem allgemeinen Trend rückläufig, sagte Maximilian Butek, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer in Ostchina. Laut Zoll exportierte die Volksrepublik im April 5,6 Prozent weniger in die Bundesrepublik als noch vor einem Jahr. Die Importe sanken um 2,6 Prozent.

"Sollten sich die Handelszahlen in dieser Form fortsetzen, werden die USA China nach acht aufeinanderfolgenden Jahren als unseren wichtigsten Handelspartner ablösen", sagte Butek. In die USA und den EU-Raum exportierte China zwar im Vorjahresvergleich ebenfalls weniger, führte allerdings mehr von dort ein.

Probleme in für Deutschland wichtigen Bereichen

Chinas Außenhandel gewann nach einem schwierigen Jahr 2023 wieder an Fahrt. Peking will 2024 ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent erreichen, was manche Experten für ambitioniert halten. Im März waren Aus- und Einfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat noch deutlich zurückgegangen. Auf Jahressicht nahmen Chinas Exporte laut Zoll aber um 1,5 Prozent, die Importe um 3,2 Prozent zu. Das insgesamt gestiegene Handelsvolumen Chinas wecke Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung, sagte Butek. In den Bereichen, die für die deutsche Industrie wichtig sind, bleibt das Konsumentenvertrauen ihm zufolge allerdings schwach.

Die Nachfrage im Ausland dürfte der exportgetriebenen Wirtschaft Chinas aber helfen. Der schwache Konsum im Inland hatte die Preise in China bislang kaum steigen lassen und Einkäufern im Ausland günstige Produkte beschwert. Während andere Länder lange unter hoher Inflation ächzten, stiegen die chinesischen Verbraucherpreise erst jüngst wieder, nachdem monatelang eine für die Wirtschaft unvorteilhaft erachtete Deflation herrschte.

Peking schwenkt um

Das Land mit etwa 1,4 Milliarden Einwohnern steht aber vor weiteren Problemen: Die Krise in der Immobilienbranche, die sonst das Wachstum kräftig antrieb, drückt weiter auf die Konjunktur. Auch die hohe Verschuldung der Lokalregierungen macht Peking zu schaffen.

Die Staatsführung sucht einen neuen Wachstumstreiber und will deshalb fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz oder grüne Energie vorantreiben, also Batterien für Elektroautos und Solarzellen. Regierungen in Europa und den USA werfen Peking vor, mit Subventionen Überkapazitäten etwa bei Solarzellen zu fördern und damit ausländische Märkte durch billige chinesische Ware unter Druck zu setzen. China bestreitet das und verweist darauf, dass die Branchen durch Innovationskraft angetrieben wurden. Bei seinem Besuch in Frankreich in dieser Woche sagte Staats- und Parteichef Xi Jinping, sein Land habe kein Überkapazitäten-Problem.

Kein Geld mit der Gießkanne

Experten raten der von der kommunistischen Partei regierten Volksrepublik, gegen die Wirtschaftsprobleme den schwachen Konsum der Haushalte durch direkte Konjunkturmaßnahmen anzukurbeln. Peking will allerdings das Geld nicht mit der Gießkanne verteilen und setzte bislang auf punktuelle Anreize, wie etwa eine Förderung, alte Geräte und Maschinen abzugeben und dafür neue zu kaufen, oder Lockerungen bei der Kreditvergabe für Wohnungskäufe.

In Brüssel läuft weiterhin eine Untersuchung der EU-Kommission zu Subventionen für chinesische E-Autos, die im Sommer in Zölle münden könnte. Teile der Autoindustrie und der Politik sind gegen solche Maßnahmen und wollen sich im Wettbewerb mit der chinesischen Konkurrenz messen. Eine Möglichkeit für Chinas Autobauer wäre, sich in der EU niederzulassen. In Ungarn, wo Xi am Donnerstag zu Besuch war, baut Chinas E-Auto-Riese BYD bereits eine Fabrik./jon/DP/ngu



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