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| 28.12.2025 17:40 Putin in Uniform behauptet neue Eroberungen in der Ukraine MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich in Uniform von seinem Generalstab über angebliche neue Eroberungen in der Ukraine informieren lassen. Putins Auftritt in Uniform kurz vor einem an diesem Sonntag in Florida geplanten Treffen des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump dürfte kein Zufall sein. Der Kremlchef fordert Selenskyj seit längerem zum Rückzug ukrainischer Truppen im Donbass auf als einen Weg zu einem Waffenstillstand. Selenskyj aber wirft Putin immer wieder Lügen über angebliche Eroberungen vor. Er lehnt eine Kapitulation ab. Putin sagte, dass sich Russland den Donbass - dazu gehören die Gebiete Donezk und Luhansk - auch militärisch einverleiben könne. Er warf Selenskyj in einem vom Kreml am Samstagabend veröffentlichen Clip vor, kein Interesse an einem Friedensabkommen zu haben. "Und wenn der Machtapparat in Kiew nicht bereit ist, die Angelegenheit friedlich zu regeln, dann werden wir alle vor uns liegenden Aufgaben im Rahmen der speziellen Militäroperation mit Waffengewalt lösen", sagte Putin. Spezielle Militäroperation ist die offizielle Bezeichnung in Russland für den 2022 begonnenen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Moskau will Myrnohrad und Huljajpole eingenommen haben Diesmal wurde behauptet, die Stadt Myrnohrad im Gebiet Donezk sei eingenommen worden. Nach der Eroberung von Siwersk im Norden des Gebiets Donezk sei nun der Weg frei auf die Großstadt Slowjansk, behauptete Generalstabschef Waleri Gerassimow. Er sagte, dass die russischen Truppen an der gesamten Frontlinie auf dem Vormarsch seien. Erobert wurde nach russischen Militärangaben auch die Stadt Huljajpole im Gebiet Saporischschja. In einer Erklärung des ukrainischen Generalstabs auf Facebook am späten Samstagabend hieß es, die Berichte des Kreml seien falsch. Die Lage in Huljajpole wie auch in Myrnohrad sei schwierig, man verteidige die Städte aber weiter, die feindlichen Einheiten könnten ihre Pläne weiter nicht in die Tat umsetzen. Nicht nur ukrainische Experten, sondern auch moskautreue Militärblogger hatten zuletzt immer wieder erklärt, dass das russische Verteidigungsministerium von den unter Erfolgsdruck stehenden Kommandierenden vor Ort über angebliche Erfolge informiert werde, die es so nicht gebe. Unabhängig überprüfbar sind die Angaben von der Frontlinie kaum. Die Ukraine verteidigt sich seit fast vier Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Der ukrainische Präsident will an diesem Sonntag mit US-Präsident Trump über einen möglichen Friedensplan sprechen. Angesichts der massiven russischen Angriffe auf die Ukraine mit Drohnen und Raketen warf er Putin vor, kein Interesse an einem Frieden zu haben./mau/DP/he Weitere Nachrichten |
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