Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.08.2025 16:05

Mehrheit ungewollt Schwangerer fühlt sich stigmatisiert

BERLIN (dpa-AFX) - Laut einer Studie zur Versorgungslage bei Schwangerschaftsabbrüchen fühlt sich ein Großteil der betroffenen Frauen stigmatisiert. Über diese Gefühle berichteten 83,5 Prozent der Befragten, wie aus der vom Bundesgesundheitsministerium geförderten "Elsa"-Studie hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag und die am Nachmittag auf der Webseite des Ministeriums veröffentlicht werden soll.

Demnach sehen sich viele ungewollt Schwangere nicht nur mit gesellschaftlichen Vorurteilen, sondern auch mit Hürden bei der Umsetzung des Abbruchs konfrontiert - etwa mit hohen Kosten, wenig Informationen und einer schweren Erreichbarkeit von Angeboten. Im Süden und im Westen Deutschlands, insbesondere in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, sei die medizinische Versorgung außerdem lückenhafter als im Norden und Osten, schreiben die Forscher. Frauen, die einen Abbruch vornehmen lassen wollten, hätten es dort schwerer, ein entsprechendes Angebot zu finden.

Für das Forschungsprojekt mit dem Titel "Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer - Angebote der Beratung und Versorgung (Elsa)" wurden 4.589 Frauen mit mindestens einem Kind unter sechs Jahren repräsentativ befragt. Auch offiziell verfügbare Daten, etwa die des Statistischen Bundesamts und Daten aus früheren Erhebungen, sind in die 1.000 Seiten umfassende Studie eingeflossen.

Forscher empfehlen Entkriminalisierung

Die Befragungen von betroffenen Frauen zeigten, dass Stigmatisierung "erhebliche Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden und den Zugang zur Versorgung von Frauen" habe, wie die Studienautoren festhalten.

Um diese zu reduzieren, könne dem Bericht zufolge eine "Liberalisierung und Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs" hilfreich sein. Die aktuelle Gesetzeslage wird als eine zentrale Ursache für die Stigmatisierungsgefühle Betroffener und die damit einhergehenden Probleme benannt.

Die Forscher stellen heraus, dass der Schwangerschaftsabbruch in Deutschland im Strafgesetzbuch im Abschnitt "Straftaten gegen das Leben" und damit neben Mord und Totschlag angesiedelt sei. Diese rechtliche Verortung als Straftat habe "direkte Auswirkungen auf den Zugang zur medizinischen Versorgung", weil sie Sonderregelungen unterliege und rechtlich ungenügend abgesichert sei, heißt es weiter.

Abschaffung von Paragraf 218 bisher politisch nicht umsetzbar

Die Regelungen des entsprechenden Paragrafen 218 im Strafgesetzbuch brächten Ärztinnen und Ärzte "in eine unsichere Lage". Eine Reform oder Abschaffung des Paragrafen könne "das Arbeitsumfeld für Medizinerinnen und Mediziner entscheidend verbessern und den Zugang für Frauen erleichtern", schreiben die Autoren.

In der vergangenen Legislaturperiode hatte es unter der Bundesregierung von Grünen, FDP und SPD eine Abgeordneteninitiative zur Abschaffung des Paragrafen gegeben. Allerdings hat es der entsprechende Gesetzentwurf nicht mehr durchs Parlament geschafft. Die aktuelle schwarz-rote Bundesregierung plant keine Liberalisierung des Abtreibungsrechts, strebt aber laut Koalitionsvertrag eine Verbesserung der Versorgungslage für betroffene Frauen an./yydd/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 103     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
14.12.2025 10:00 Wechsel bei Schmuck - Diese Trends verzeichnet die Branche
14.12.2025 10:00 Mehr Sprinter bei der Bahn - Es fallen aber auch Fahrten weg
14.12.2025 09:59 Grüne fordern Transparenz im Maskenstreit
14.12.2025 09:59 'Bild': Früherer BA-Chef Weise soll Rentenkommission leiten
14.12.2025 09:58 Trump kündigt nach Tod von Soldaten Vergeltungsschlag an
14.12.2025 09:57 Ukraine greift mit Drohnen Russlands Ölindustrie an
14.12.2025 09:57 USA-Trip: AfD plant Republikaner-Einladung nach Berlin
14.12.2025 09:56 Selenskyj trifft US-Vertreter und Europäer in Berlin
14.12.2025 09:56 Frei: Bürgergeld-Reform im Kabinett - Umsetzung Mitte 2026
14.12.2025 09:56 Umfrage: 47 Prozent wollen Russlands Vermögen für Ukraine ...
14.12.2025 09:48 Mehr Sprinter bei der Bahn – Es fallen aber auch Fahrten w...
14.12.2025 09:23 Drei Vorlagen: Draisaitl nun bei 999 Torbeteiligungen in NHL
14.12.2025 08:24 Höhere Preise bei Schmuck - Diese Trends sieht die Branche
14.12.2025 07:25 Ohne Franz Wagner: Magic verpassen Endspiel um den NBA Cup
14.12.2025 06:00 Zugverkehr nach Sanierung stabiler, aber nicht störungsfrei
14.12.2025 05:21 DHB-Frauen greifen nach Gold: Zweifel gehören nicht dazu
14.12.2025 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
14.12.2025 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
13.12.2025 23:05
13.12.2025 20:22 Kaars erlöst FC St. Pauli - Hoffenheim zerlegt HSV
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
15.12.2025

XMH HOLDINGS LTD
Geschäftsbericht

HARDIDE
Geschäftsbericht

HIGASHINIHON GAS CORP.
Geschäftsbericht

MARUCHIYO YAMAOKA CORP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services