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| 14.07.2025 09:45 Devisen: Eurokurs gibt zum Dollar weiter nach - US-Zolldrohung belastet FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag gesunken und hat damit an die leichten Verluste der vergangenen Handelstage angeknüpft. Der US-Dollar profitierte nach den jüngsten Zolldrohungen aus den USA von einer stärkeren Nachfrage nach Anlagen, die als sicher eingeschätzt werden, während die Gemeinschaftswährung im Gegenzug unter Druck geriet. Am Morgen wurde der Euro bei 1,1673 Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Freitagabend knapp unter 1,17 Dollar gestanden hatte. Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August einen Pauschalzoll von 30 Prozent gegen die EU zu verhängen, "lässt die Risikowahrnehmung zum Wochenstart ansteigen", erklärten Experten der Dekabank die stärkere Nachfrage nach dem US-Dollar, der am Devisenmarkt als sichere Anlage gesehen wird. Trump ging im Zollstreit mit der EU auf Konfrontationskurs, indem er ungeachtet der bislang laufenden Gespräche über eine einvernehmliche Lösung hohe Zölle ab dem 1. August ankündigte. Die unerwartet starken Zollankündigungen der USA "dürften die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September reduzieren, da die Unsicherheit bei der Inflation zunimmt", heißt es weiter in der Analyse der Dekabank. Darüber hinaus haben Anleger auch neue Inflationsdaten in den USA im Blick, die am Dienstag erwartet werden. Wegen der Auswirkungen der US-Zollpolitik wird am Markt damit gerechnet, dass die Teuerung im Juni gestiegen ist. Dies spricht gegen sinkende Zinsen in den USA und stützt den US-Dollar. Im Mai hatte der Inflationsbericht noch keinen Anstieg der Teuerung gezeigt. "Dies könnte sich ändern", heißt es in einer Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Experten der Helaba verwiesen auf US-Unternehmen, die von steigenden Kosten berichtet hätten. Es dürfte "nur eine Frage der Zeit sein, wann es Preisanpassungen geben wird"./jkr/jsl/stw/men Weitere Nachrichten |
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