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31.03.2025 11:02 FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Kurseinbruch an den internationalen Aktienmärkten - Börsenfreund Donald Trump lässt zum Ausklang des ersten Quartals mit seinen Maßnahmen die Kurse purzeln. Betroffen sind jetzt auch Europas und Asiens Märkte. 31. März 2025. Die Handelskonflikt-Spannungen nehmen zu. Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte hat US-Präsident Trump bereits angekündigt. Am Mittwoch - dem "Tag der Befreiung" - soll nun ein weiteres umfangreiches Zollpaket folgen, mit reziproken Zöllen gegen alle Länder. Der DAX steht am Montagmorgen nur noch bei 22.200 Punkten nach 22.462 am Freitag zu Handelsschluss. Vom Rekordhoch bei 23.476 Punkten Mitte März hat sich der Index nun weit entfernt. Auch der Stoxx Europe 600 liegt jetzt klar unter seinem Allzeithoch. Die US-Börsen schlossen schon am Freitag tiefrot. In den USA herrscht nun Stagflationsangst, also die Angst vor Inflation und Stagnation. "Die am Freitag veröffentlichten Daten zu den persönlichen Konsumausgaben sowie die Abwärtsrevisionen im Stimmungsbarometer der Universität Michigan bestätigten die jüngsten Befürchtungen einer konjunkturellen Abschwächung bei gleichzeitig steigendem Preisdruck", erklärt die Deutsche Bank. An Asiens Börsen ging es heute ebenfalls steil nach unten, Japans Nikkei fiel auf ein Sechsmonatstief. Extrem beliebt ist hingegen Gold als "sicherer Hafen": Die Feinunze kostete im frühen Handel in der Spitze 3.126 US-Dollar, soviel wie noch nie. Geschichtsträchtiges Datum "Der 2. April 2025 könnte in die Geschichte eingehen als der Tag, der das Ende einer seit dem Zweiten Weltkrieg andauernden ?"ra markiert: die eines weitgehend liberalen Welthandels", kommentiert Helaba-Analyst Patrick Franke. Dafür, dass Deutschlands wichtigste Industrie im "Auge des Sturms" stehe, halten sich nach Einschätzung seiner Kollegin Claudia Windt die Verluste an den Aktienmärkten hierzulande bislang noch in Grenzen. "Indes scheint die Tür für eine längere Korrekturphase nun offen." "Unsicherheit und größere Kursschwankungen" Thorsten Weinelt von der Commerzbank geht davon aus, dass die Handelspartner die US-Maßnahmen kaum widerstandslos hinnehmen werden. "Sollten die USA auf die zu erwartenden Gegenmaßnahmen mit noch weitergehenden Zöllen antworten, dürfte sich das weltwirtschaftliche Umfeld deutlich eintrüben", ist er überzeugt. "Auch diese Woche dürften die Aktienmärkte von Unsicherheit und größeren Kursschwankungen geprägt werden." "Technisch noch nicht angeknackst" Dem technischen Analysten Christoph Geyer zufolge hat der DAX in der vergangenen Woche zwar Schwäche gezeigt, ist aber technisch immer noch nicht angeknackst. Die Unterstützungszone, die sich in den letzten Wochen etabliert habe, gewinne immer mehr an Bedeutung. Die jüngste Abwärtsbewegung sei nicht von anziehenden Umsätzen begleitet worden. "Da sich auch die Indikatoren im neutralen Bereich aufhalten, geht von dieser Seite ebenfalls kein Druck aus", ergänzt er. "Der übergeordnete Aufwärtstrend ist weiterhin intakt, weshalb der deutsche Markt relativ stärker aussieht als die US-Märkte." Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche Montag, 31. März 14.00 Uhr. Deutschland: Verbraucherpreise März. Die Inflationsrate dürfte nach Einschätzung der Commerzbank von 2,3 auf 2,1 Prozent gefallen sein. Dienstag, 1. April 11.00 Uhr. Eurozone: Verbraucherpreise März. Die Inflation dürfte um einen Zehntelprozentpunkt auf 2,2 Prozent nachgelassen haben, meint die DekaBank. Ausschlaggebend hierfür seien zum einen gesunkene Preise von Energiegütern. Zum anderen rechnet die Bank aber auch mit einem Rückgang der Kernrate auf 2,5 Prozent. Donnerstag, 3. April 16.00 Uhr. USA: ISM-Index März. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe könnte von 50,3 auf 49,5 Punkte sinken, erklärt die Commerzbank. Beim am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe rechnet sie mit kaum einer ?"nderung. Mittwoch, 2. April USA: Nach der Bekanntgabe der Zölle auf Autos und Autoteile will die US-Regierung am Mittwoch weitere "reziproke" Zölle verkünden ("Befreiungstag"). Donnerstag, 3. April 13.30 Uhr. Eurozone: Zusammenfassung der EZB-Sitzung vom 6. März. Freitag, 4. April 14.30 Uhr. USA: Arbeitslosenzahlen März. Nachdem die US-Wirtschaft im Februar 151.000 Stellen neu geschaffen hat, wird nun ein Rückgang auf 135.000 erwartet, wie die Deutsche Bank berichtet. Erstmals könnte sich der Arbeitsplatzabbau bei Bundesbehörden in den Zahlen widerspiegeln. Die Arbeitslosenquote werde jedoch wohl bei 4,1 Prozent und damit sehr niedrig bleiben. von Anna-Maria Borse, 31. März 2025, © Deutsche Börse AG (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.) Weitere Nachrichten |
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