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| 20.02.2025 09:00 Kunden geben weniger Geld für Möbel aus EinkaufenKöln (dpa) - Viele Menschen in Deutschland sparen beim Kauf von Möbeln: Die Branche hat 2024 deutlich weniger Geschäft gemacht. Die Umsätze der deutschen Möbelhersteller sanken im vergangenen Jahr nominal, also nicht um Preisveränderungen bereinigt, um 7,4 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Die Preise für Wohnmöbel stiegen zuletzt nicht weiter. Bei den Möbelhändlern lag das Minus voraussichtlich zwischen sechs und acht Prozent. Das gaben die Branchenverbände VDM und BVDM bekannt. Bereits im Vorjahr waren die Erlöse gesunken. Die Verbraucher würden ihre Ausgaben reduzieren und große Anschaffungen hinten anstellen, sagte der Leiter des Handelsverbandes Möbel und Küchen, Jean Lucas Dürand. Viele hätten während der Pandemie in die Einrichtung ihrer vier Wände investiert. Jetzt fließe das Geld vielfach eher in Urlaub und Reisen. Auch der rückläufige Wohnungsneubau macht den Unternehmen zu schaffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2024 lediglich 215.900 Wohnungen neu genehmigt. Die Zahl sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent und auf den niedrigsten Stand seit 2010. Der Bezug eines Neubaus zieht durch Folgeumzüge den Kauf von Möbeln und Küchen nach sich. Umfrage: Kurzarbeit bei 44 Prozent der BetriebeMit Blick auf das laufende Jahr ist die Möbelbranche vorsichtig optimistisch. Der Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM), Jan Kurth, erwartet für 2025 «ein geringes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich». Im vergangenen Jahr waren es die Hersteller von Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel, die besonders unter der Zurückhaltung der Konsumenten litten. Der Umsatz lag 11,2 Prozent niedriger als 2023. Etwas geringer waren die Einbußen im Bereich Küchenmöbel (-6,5), Matratzen (-5) und Büro- und Ladenmöbel (-4). Die Situation wirkt sich spürbar auf die Beschäftigten aus. Die Zahl der Mitarbeitenden in der Möbelindustrie in Deutschland sank um 5,4 Prozent auf 71.231. Die Zahl der Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten verringerte sich um 3,8 Prozent auf 414. Laut einer Verbandsumfrage haben 44 Prozent der Unternehmen im ersten Quartal 2025 Kurzarbeit beantragt. Weitere Nachrichten |
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