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16.02.2025 06:30 Sparrekord geht an vielen Haushalten vorbei UmfrageFrankfurt/Main (dpa) - Die Menschen in Deutschland sind in Summe so reich wie nie – doch fast jeder vierte private Haushalt hierzulande verfügt nach eigenen Angaben nicht über Ersparnisse. 23,5 Prozent der 1.000 Befragten gaben in einer Erhebung für die Direktbank ING an, ihr Haushalt habe kein Geld auf der hohen Kante, über das bei Bedarf schnell verfügt werden könnte. Als Hauptgründe nennen die Betroffenen zu geringes Einkommen sowie Preissteigerungen bei den Kosten für das tägliche Leben. Immerhin sinkt der Anteil derjenigen, die sich zur Gruppe der Nichtsparer zählen, in den seit 2013 erhobenen Daten seit Jahren. Vor fünf Jahren lag er noch über 30 Prozent. Dennoch gibt es einen Sparrekord - vor allem aus einem GrundZugleich kletterte der Anteil der Menschen in Deutschland, die nach eigenen Angaben über Ersparnisse verfügen, in der jüngsten Erhebung aus dem Dezember mit 70,7 Prozent erstmals über die 70-Prozent-Marke. Es scheine sich bei diesem Rekordwert aber «vor allem um ein Vorsichtssparen in Zeiten unsicherer wirtschaftlicher Aussichten zu handeln und weniger um einen Ausdruck einer auf breiter Basis verbesserten finanziellen Lage», schlussfolgern die Volkswirte der ING Deutschland. Fast drei Viertel der Befragten (71,9 Prozent) legen nach eigenen Angaben vor allem deswegen Geld zurück, weil sie sich für mögliche Schwierigkeiten wappnen wollen. Auch Urlaub/Reisen (46,4 Prozent) oder anstehende größere Ausgaben (43,5 Prozent) werden in der Umfrage vielfach als Gründe dafür genannt, Geld zurückzulegen. Viele haben Rücklagen für MonateBei mehr als der Hälfte der Befragten mit Ersparnissen würden diese nach deren Einschätzung mindestens ein halbes Jahr lang ausreichen, wenn das Einkommen wegfallen sollte. Vier von zehn Befragten (40,7 Prozent) gehen davon aus, dass sie ein Jahr oder länger von ihren Rücklagen zehren könnten. Zahlen der Bundesbank zufolge summierte sich das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland zum Ende des dritten Quartals 2024 auf den Rekordwert von 9.004 Milliarden Euro. Volkswirte rechnen im laufenden Jahr mit einem weiteren Anstieg bis knapp unter die Marke von zehn Billionen Euro. Die Bundesbank berücksichtigt in ihrer Auswertung Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen, nicht jedoch Immobilien. Wie die gigantische Summe verteilt ist, geht aus diesen Daten nicht hervor. Weitere Nachrichten |
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