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13.01.2025 11:00

APA ots news: Viel Luft nach oben im Klimaschutz

    Regierungsverhandlungen bieten Chance auf intelligenten  
Neustart 

Wien (APA-ots) - Die laufenden Regierungsverhandlungen zwischen FPÖ und  
ÖVP eröffnen 
die Möglichkeit, den Klimaschutz auf neue und effizientere Beine zu 
stellen. Viele wichtige Energie-Baustellen wurden in den vergangenen 
Jahren nur unzureichend adressiert. "Es ist 5 nach 12 - sowohl 
wirtschaftlich wie auch umwelttechnisch. Was wir brauchen, ist ein 
neuer, ein besserer Green Deal, der sowohl die Bevölkerung als auch 
die Wirtschaft mitnimmt. Dafür sind leistbare, technologieneutrale 
Lösungen erforderlich, die rasch und unmittelbar den gewünschten 
Effekt bringen. Besonders in den Bereichen erneuerbare Gase, Green 
Liquids, CO2-Abscheidung und CO2-Recycling gibt es erheblichen 
Nachholbedarf. Die kommende Regierung hat nun die Chance, die 
Versäumnisse der Vergangenheit zu korrigieren und die Weichen für 
eine sozial verträgliche und praxisorientierte Energiewende zu 
stellen", sagt Jürgen Roth, Präsident der eFuel Alliance Österreich. 
Dafür kann sich Österreich unter den neuen Vorzeichen auch auf 
Unionsebene einsetzen. 

"Der Klimaschutz muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen und 
darf nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden", 
lautet der Appell an die Verhandlungsführer. Jürgen Roth: "Ein 
vernünftiger Ansatz gibt das Ziel vor, überlässt es aber den 
Unternehmern und Ingenieuren darüber zu entscheiden, welche Mittel 
zur Zielerreichung gewählt werden. Voraussetzung dafür ist eine 
technologieoffene Herangehensweise der politisch Verantwortlichen, 
denn es gibt nicht nur einen Weg zum Ziel." 

Zwtl.: Ökostrom allein reicht nicht - Technologievielfalt nutzen 

Die Fixierung auf Ökostrom und ausschließlich batterieelektrische 
Fahrzeuge hat sich als Sackgasse erwiesen. Die aktuellen 
Zulassungszahlen belegen dies eindrücklich: Nur etwa jedes sechste 
neu zugelassene Auto ist vollelektrisch, während der überwiegende 
Teil der Fahrzeuge weiterhin mit Verbrennungsmotor ausgestattet ist. 
Die Mehrheit der Bevölkerung hat derzeit weder Zugang zu Solarstrom 
noch die Möglichkeit, diesen direkt für Elektroautos zu nutzen. "Mit 
Minderheitenprogrammen dauert der Weg zum Ziel fünfmal so lang, diese 
Zeit haben wir nicht", argumentiert Jürgen Roth. 

International renommierte Technologieexperten wie Bernhard 
Geringer, emeritierter Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe 
und Automobiltechnik an der TU-Wien, haben bereits mehrfach darauf 
hingewiesen, dass es keine One-fits-all Lösung gibt. Das 
Entscheidende für eine umweltschonende Mobilität sei nachhaltige 
Energie und nicht die Antriebsart. Wirkungsgradvergleiche seien von 
untergeordneter Bedeutung, wenn der Strom für das E-Auto nicht von 
der eigenen Solaranlage am Dach kommt, sondern von einem 
Wärmekraftwerk über das Stromnetz. 

Um rasche und breitflächige CO2-Einsparungen zu erzielen, müssen 
klimafreundliche Alternativen wie eFuels und Biofuels stärker 
gefördert werden. Jürgen Roth: "Diese innovativen Kraftstoffe sind 
CO2-neutral und können ohne kostenintensive Umrüstungen in 
bestehenden Fahrzeugen und mit der vorhandenen Infrastruktur 
eingesetzt werden. Eine intelligente Lösung mit der nicht nur der 
Fahrzeugbestand, sondern auch Flugzeuge, Schiffe und andere schwer 
transformierbare Bereiche wie land- und forstwirtschaftliche Geräte 
oder Pistenraupen rasch und effizient dekarbonisiert werden können. 
Die Politik hätte damit ein effizientes und wirtschaftlich sinnvolles 
Instrument in der Hand, um den globalen Ausstoß von Treibhausgasen 
ohne Zeitverzögerung und deutlich spürbar zu reduzieren", fordert 
Roth. 

Zwtl.: Nur sozialer Klimaschutz hat eine Erfolgschance 

Dieser intelligente Klimaschutz-Ansatz hätte auch eine größere 
Chance, von den Menschen akzeptiert und mitgetragen zu werden. 
Belehrungen und Bevormundungen werden nicht gern gesehen, im 
Unterschied zu alltagstauglichen Lösungen, die von den Menschen ohne 
großen Aufwand umgesetzt werden können. Stephan Schwarzer, 
Generalsekretär der eFuel Alliance Österreich: "Eine Politik, die 
ausschließlich auf Elektromobilität setzt, ignoriert die 
offensichtlichen Bedürfnisse vieler Menschen und ist daher unsozial. 
Individuelle Mobilität darf nicht ein Luxusgut werden, das sich nur 
noch Wenige leisten können. Eine politisch erzwungene Überproduktion 
von Fahrzeugen, die nicht nachgefragt werden, gefährdet die 
Existenzgrundlage der heimischen Automobilindustrie und damit in 
Österreich zehntausende und in der EU hunderttausende Arbeitsplätze, 
so sieht eine sozialverträgliche Energiewende gerade nicht aus." 

Zwtl.: Regierungsverhandlungen als Schlüssel zu mehr Akzeptanz und 
Effizienz 

Die aktuellen Regierungsverhandlungen bieten die wertvolle 
Chance, Maßnahmen zu beschließen, die sowohl ökologisch sinnvoll als 
auch gesellschaftlich tragfähig sind. Jürgen Roth: "Wir fordern daher 
intelligente Lösungen, die viel mehr als Minderheitenprogramme 
bringen. Wie effizient diese sein können, zeigt das Beispiel HVO 100: 
Mit diesem eFuel-Vorläufer konnte allein im letzten Jahr deutlich 
mehr CO2 eingespart werden, als mit der gesamten E-Mobilität." 

Zwtl.: Österreich kann Technologievorreiter werden 

Österreich hat alle Chancen, um bei eFuels weltweit einer der 
Technologieführer zu werden. "Für den Exportschlager von morgen muss 
heute das Fundament gelegt werden. 
Damir bewirken wir Emissionsreduktionen nicht nur bei uns, sondern in 
200 Ländern. Gut fürs Klima, gut für den Standort - eine neue Win-Win 
-Situation", wirbt Jürgen Roth für eine offensive Technologiepolitik. 

Die Energieexperten appellieren an die Verhandler, neue 
pragmatische Wege gemeinsam mit der Wirtschaft zu beschreiten, um 
Österreich aus der Rezession zu führen und gleichzeitig den 
Klimaschutz voranzubringen. Voreilige Kritik an möglichen Ergebnissen 
der Regierungsverhandlungen sei deplatziert: "Jetzt sind die Weichen 
für eine schlagkräftige, realitätsnahe Klimapolitik zu stellen. 
Vieles kann man besser als bisher machen", so Roth und Schwarzer 
abschließend. 

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service 
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at 

Rückfragehinweis: 
   eFuel Alliance Österreich 
   Dr. Stephan Schwarzer 
   Generalsekretär 
   Telefon: +43 664 381 88 26 
   E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at 
   Website: https://www.efuel-alliance.at 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/34625/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0051    2025-01-13/10:54


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