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09.01.2025 05:56 Lauterbach gegen unbezahlten Karenztag bei Krankmeldung BERLIN (dpa-AFX) - Gesundheitsminister Karl Lauterbach hält nichts von einem unbezahlten Karenztag bei einer Krankmeldung. Der SPD-Politiker sagte dem Nachrichtenradio MDR aktuell: "Es ist eine Idee, die geht zulasten der Arbeitnehmer."
Diejenigen, die sich den Lohnausfall nicht leisten könnten, schleppten sich dann zur Arbeit. Sie gefährdeten nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeitenden. Das seien auch keine Kleinigkeiten: "Wenn sie mit einer Covid-Erkrankung zur Arbeit gehen und infizieren die Mitarbeiterin, die dann möglicherweise an Long Covid erkrankt, dann ist niemandem geholfen."
Aus Sicht von Lauterbach geht die Debatte in die falsche Richtung. Blaumachen spiele in der Praxis kaum eine Rolle und erkläre auch nicht, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern den höchsten Krankenstand habe.
Dieser komme nicht durch Arbeitnehmer zustande, die wenige Tage fehlten, sondern durch Langzeiterkrankte etwa mit psychischen Problemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sagte Lauterbach.
Grund sei, dass Deutschland zehn bis 15 Jahre lang die Vorbeugemedizin vernachlässigt habe. Deshalb habe man auch die geringste Lebenserwartung in Westeuropa und hohe Pflegekosten. "Wir brauchen hier also endlich Präventionsgesetze wie das Gesunde-Herz-Gesetz", das aber durch den Ausstieg der FDP aus der Ampel nicht mehr realisiert worden sei.
Allianz-Chef Oliver Bäte hatte vorgeschlagen, den Karenztag wieder einzuführen. So würden Arbeitnehmer die Kosten für den ersten Krankheitstag selbst tragen. Bäte hat damit eine Debatte über den Krankenstand in Deutschland angestoßen. Dieser liegt statistisch im internationalen Vergleich hoch. In der Bundesrepublik gilt - anders als in einigen anderen Ländern - seit Jahrzehnten die Lohnfortzahlung ab dem ersten Krankheitstag.
Ökonomen und Verbände warnen vor den volkswirtschaftlichen Folgen des hohen Krankenstands in Deutschland. So führe dieser zu geringerem Wirtschaftswachstum und höheren Ausgaben der Sozialversicherungen. Wirtschaftsexperten reagieren aber auch skeptisch auf den Vorschlag, Beschäftigten für den ersten Krankentag die Lohnfortzahlung zu streichen. Sie verweisen auch auf mögliche Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen./sl/DP/zb
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