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23.12.2024 09:52 APA ots news: FMA warnte Anleger 2024 so oft wie noch nie - Finanzbetrug...
APA ots news: FMA warnte Anleger 2024 so oft wie noch nie - Finanzbetrug mit Handelsplattformen ist leider "Wachstumsbranche"
Falsche Krypto-Investments, betrügerische Handelsplattformen,
Promi-Schmähs sind die Trends in der FMA-Statistik
Wien (APA-ots) - Auch Finanzbetrüger sind "early Adopter", sie gehören zu
den ersten,
die neue Technologien aufgreifen und sich für ihre illegalen Zwecke
zunutze machen. Falsche Kryptoinvestments, betrügerische
Handelsplattformen und mit Deepfake-Technologien unterstützte
Prominenten-Schmähs sind leider eine Wachstumsbranche. Das zeigen die
Statistiken der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) zu den
Verbrauchereingaben und Investorenwarnungen im abgelaufenen Jahr. "In
der Hoffnung auf schnelles Geld sind 2024 wieder viel zu viele
Menschen auf Finanzbetrüger:innen hereingefallen", so FMA-Vorstände
Helmut Ettl und Eduard Müller. "Auch wenn ihre Methoden modern sind,
die Gschichtln, mit denen sie ihre Opfer verführen, sind immer die
gleichen. Hoher Gewinn bei geringem Risiko. Geheime Anlagetricks, die
die Banken nicht verraten. Bei denen man unbedingt ganz schnell
zugreifen muss ohne Fragen zu stellen. Und so weiter - wenn etwas zu
gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich gelogen", so
Ettl und Müller weiter.
Krypto-Betrug verdoppelt
Bei der Hotline für Verbraucher:innen der FMA haben sich heuer
840 Personen zu Finanzbetrugsthemen gemeldet - rund ein Viertel aller
Eingaben (Stand: 20. Dezember 2024). Die Eingaben mit Bezug auf
Kryptowerte haben sich fast verdoppelt und stehen mit 409 (Vorjahr:
244) für fast die Hälfte aller Eingaben. Die Kontaktaufnahme fand oft
über Online-Handelsplattformen statt, hier insbesondere auch mit
vermeintlichen Investments in Kryptowerte, in binäre Optionen und in
Differenzkontrakte. Auch über Social Media und Fake-Postings mit
Prominenten aus Funk und Fernsehen, die angeblich mit
Geheiminvestments rasch reich geworden sind werden die Opfer
kontaktiert. Der der FMA gemeldete Gesamtverlust liegt bis dato bei
rund 15,5 Mio. (Vorjahr: 12,8 Mio.), der höchste gemeldete
Verlust einer Privatperson sind 996.109.
Investorenwarnungen auf Rekordniveau
Warnungen der FMA vor Personen und Firmen, die keine
konzessionspflichtigen Finanzdienstleistungen und Geschäfte anbieten
und durchführen dürfen, haben im zu Ende gehenden Jahr ein
Rekordniveau erreicht. Diese Warnungen für Anleger:innen werden auf
der Website der FMA und der elektronischen Verlautbarungs- und
Informationsplattform des Bundes (EVI) veröffentlicht. Diese
Warnmeldungen sind in den letzten Jahren konstant angestiegen - von
84 Warnmeldungen im Jahr 2022 auf 106 im Jahr 2023 und heuer bereits
mindestens 145. Auch dieses Jahr betrafen die meisten dieser
Warnmeldungen betrügerisch tätige Handelsplattformen, auf denen
Dienstleistungen im Zusammenhang mit Finanzprodukten wie binären
Optionen und Differenzkontrakten sowie mit Kryptowerten angeboten
werden.
FMA klärt auf
Aufklärung über das Thema Anlagebetrug ist ein Schwerpunkt für
die Kommunikation der FMA mit Verbraucher:innen. Hierzu dient vor
allem das Informationsformat Reden wir über Geld , welches auch die
Basis für didaktische Materialien für den Schulunterricht liefert,
die vom Zentrum für Finanzbildung an der Wirtschaftsuniversität Wien
erarbeitet werden. Nähere Informationen sind unter
https://redenwiruebergeld.fma.gv.at/ sowie unter
https://www.fma.gv.at/finanzbetrueger-erkennen/ abzurufen.
Rückfragehinweis:
Finanzmarktaufsicht (FMA)
Boris Gröndahl
Telefon: +43 676 8824 9995
E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0020 2024-12-23/09:46
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