Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
16.10.2024 06:35

ROUNDUP/IEA: Klimawandel und Krisen gefährden Energiesicherheit

PARIS (dpa-AFX) - Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht trotz enormer Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien enormen Handlungsbedarf, um Klimaziele zu erreichen und einen gerechten Zugang zu sauberer Energie auch in Entwicklungsländern zu gewährleisten. In ihrem in Paris vorgelegten Weltenergieausblick warnt die IEA auch vor den immer gravierenderen Auswirkungen, die der Klimawandel mit Hitzewellen, Stürmen und Überflutungen auf die Energiesicherheit hat. Gefährdet ist diese zusätzlich durch Krisen.

Globale Spannungen

Der sich zuspitzende Konflikt im Nahen Osten und Russlands anhaltender Krieg in der Ukraine unterstreichen die Risiken für die Energiesicherheit, mit denen die Welt konfrontiert ist. Zwar seien einige der unmittelbaren Auswirkungen der globalen Energiekrise bereits abgeklungen, aber das Risiko weiterer Erschütterungen ist aus IEA-Sicht hoch. Die Erfahrung der letzten Jahre zeige, wie schnell sich Abhängigkeiten in Schwachstellen verwandeln könnten. Das gelte auch für saubere Energieversorgungsketten, bei denen es hinsichtlich Rohstoffen und Technik eine hohe Abhängigkeit von einzelnen Ländern gebe.

Ausbau erneuerbarer Energien

Die Energieagentur erwartet, dass bis 2030 mehr als die Hälfte des weltweiten Stroms aus emissionsarmen Quellen erzeugt wird - und dass die Nachfrage nach allen drei fossilen Brennstoffen - Kohle, Öl und Gas - bis zum Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen wird. Saubere Energien wachsen demnach in einem nie dagewesenen Tempo, aber der Einsatz sei bei weitem nicht gleichmäßig über alle Technologien und Märkte verteilt.

Die weltweite Stromnachfrage steige stark. Der Stromverbrauch sei in den vergangenen zehn Jahren doppelt so schnell gewachsen wie die Gesamtenergienachfrage. Zwei Drittel des weltweiten Anstiegs der Stromnachfrage seien dabei auf China entfallen.

Mehr Einsatz für Energiewende nötig

Für einen anhaltend schnellen Ausbau sauberer Energie sind aus Sicht der IEA wesentlich höhere Investitionen insbesondere in Stromnetze und Energiespeicher erforderlich. Eine sichere Dekarbonisierung des Stromsektors erfordere, dass Investitionen in Netze und Speicher schneller steigen als die saubere Stromerzeugung selbst. Viele Versorgungssysteme seien derzeit anfällig für die Zunahme extremer Wetterereignisse, was die Bemühungen um mehr Widerstandsfähigkeit und digitale Sicherheit wichtiger mache.

Hilfe für Entwicklungsländer nötig

In einigen Regionen der Welt behindern laut der IEA außerdem hohe Finanzierungskosten und Projektrisiken die Verbreitung kostengünstiger sauberer Energietechnologien - also dort, wo sie am dringendsten benötigt würden. Dies sei vor allem in Entwicklungsländern der Fall, wo diese Technologien den größten Nutzen für die nachhaltige Entwicklung und die Verringerung der Emissionen bringen könnten.

Der fehlende Zugang zu Energie ist nach dem IEA-Bericht weiterhin die größte Ungerechtigkeit im heutigen Energiesystem: 750 Millionen Menschen - vor allem in Afrika südlich der Sahara - haben keinen Zugang zu Elektrizität und über zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberen Brennstoffen zum Kochen.

Klimaziele noch nicht erreicht

Trotz der zunehmenden Dynamik bei der Umstellung auf saubere Energien sei die Welt vom Erreichen der Klimaneutralität noch weit entfernt. Entscheidungen von Regierungen, Investoren und Verbrauchern verfestigten allzu oft die Mängel des heutigen Energiesystems, anstatt es auf einen saubereren und sichereren Weg zu bringen, so der IEA-Bericht. Dazu kämen zunehmende Hitzewellen mit einer verstärkten Nutzung von Klimaanlagen, der Vormarsch der auf Rechenzentren angewiesenen Künstlichen Intelligenz, aber auch Effizienzmaßnahmen, die sich auf die künftige Stromnachfrage auswirken könnten.

Erderwärmung um 2,4 Grad mit gravierenden Folgen

Ausgehend von den heutigen politischen Rahmenbedingungen werden die weltweiten Kohlendioxidemissionen nach der IEA-Prognose ihren Höhepunkt bald erreichen. Da danach kein starker Rückgang erwartet werde, sei mit einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um 2,4 Grad zu rechnen und damit um deutlich mehr als das angestrebte 1,5-Grad-Ziel.

Dieser Klimawandel bringt die Energiesicherheit laut IEA in Gefahr. In vielen Regionen der Welt stellten extreme Wetterereignisse, die durch jahrzehntelange hohe Emissionen verschärft worden seien, bereits jetzt eine große Herausforderung für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Energiesysteme dar. Das betreffe immer heftigere Hitzewellen, Dürreperioden, Überschwemmungen und Stürme.

Sinkende Energiepreise?

In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnt sind laut der IEA-Analyse eine stärkere Versorgung mit Erdöl und Erdgas und damit sinkende Preise für Verbraucher möglich. Der Politik verschaffe dies Spielraum, sich auf mehr Investitionen in saubere Energien und auf die Abschaffung ineffizienter Subventionen für fossile Brennstoffe zu konzentrieren./evs/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   18 19 20 21 22    Berechnete Anzahl Nachrichten: 924     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.10.2024 11:14 EQS-Adhoc: Semper idem Underberg AG: Kündigung der Anleihe ...
16.10.2024 11:12 EQS-Stimmrechte: Nakiki SE (deutsch)
16.10.2024 11:08 Experten erwarten Inflation über den Zielen der EZB
16.10.2024 11:07 ARD-Chef für Schutz des Geschäfts von Zeitungen
16.10.2024 11:05 ANALYSE-FLASH: Deutsche Bank hebt Ziel für Adidas auf 270 E...
16.10.2024 11:05 Jefferies belässt Apple auf 'Hold' - Ziel 212,92 Dollar
16.10.2024 11:03 Jefferies senkt Ziel für LVMH auf 560 Euro - 'Hold'
16.10.2024 11:03 AKTIE IM FOKUS: Drägerwerk sehr schwach nach Zahlen
16.10.2024 11:01 Experten erwarten Inflation über den Zielen der EZB
16.10.2024 10:56 UBS belässt Just Eat Takeaway auf 'Buy' - Ziel 1715 Pence
16.10.2024 10:55 JPMorgan belässt Ahold Delhaize auf 'Underweight'
16.10.2024 10:55 OTS: Deloitte / Zweigeteilte Wirtschaft / Krise in der Indus...
16.10.2024 10:52 JPMorgan senkt Ziel für LVMH auf 685 Euro - 'Neutral'
16.10.2024 10:48 Wück lässt Kapitäninnen-Frage offen - Berger bleibt Nummer 1
16.10.2024 10:47 EQS-News: SNP: Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung im d...
16.10.2024 10:47 Deutsche Bank belässt DocMorris auf 'Hold' - Ziel 45 Franken
16.10.2024 10:46 Deutsche Bank Research belässt Sanofi auf 'Sell' - Ziel 90 ...
16.10.2024 10:46 Deutsche Bank Research belässt Krones auf 'Buy' - Ziel 172 ...
16.10.2024 10:45 Deutsche Bank Research belässt Cancom auf 'Buy' - Ziel 40 E...
16.10.2024 10:45 EQS-Adhoc: SNP hebt Prognose für das Gesamtjahr 2024 erneut...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.10.2024

VINCO FINANCIAL GROUP LIMITED
Geschäftsbericht

ZF.STEERING
Geschäftsbericht

YANBU CEMENT CO
Geschäftsbericht

WAYNE SAVINGS BANCSHARES INC.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services