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08.10.2024 09:20

APA ots news: 15. FMA-Aufsichtskonferenz: "Chancen sehen - Risiken verstehen".

    FMA-Vorstand mahnt angesichts düsterer Konjunkturaussichten  
die hohen Gewinne zur Stärkung der Kapitalbasis zu nutzen. 

Wien (APA-ots) - "Chancen sehen - Risiken verstehen". Unter diesem  
Generalthema 
diskutieren heute im Messe Wien Congress Center Spitzen aus Politik 
und Wirtschaft, Regulierung und Aufsicht, Wissenschaft und Forschung 
auf der 15. Aufsichtskonferenz der österreichischen 
Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) die aktuelle Lage auf den 
Finanzmärkten sowie die gravierenden Veränderungen und großen 
Herausforderungen, die auf die Finanzwirtschaft zukommen. Ein 
regionaler Fokus wird dabei heuer auf die für Österreichs 
Finanzwirtschaft besonders wichtige Region Zentral-, Ost- und 
Südosteuropa, die CESEE-Region, gelegt; ein thematischer auf die 
Digitalisierung in der Finanzwelt, von der IT- und Cybersicherheit 
bis hin zur Artificial Intelligence. Neben dem Vorstand der FMA, 
Helmut Ettl und Eduard Müller, geben unter anderen Helge Berger, 
Ökonomie-Professor und Europa-Experte des Internationalen 
Währungsfonds (IWF), sowie Natasha Cazenave, Exekutivdirektorin der 
europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA), sowie Axel 
von Trotsenburg, Top-Manager der Weltbank, Diskussionsimpulse. 

Zwtl.: FMA-Vorstand mahnt besonnene Ausschüttungspolitik 

Der FMA-Vorstand, Helmut Ettl und Eduard Müller, stellte in 
seiner Konferenzeröffnung zwar fest, dass "Österreichs 
Finanzwirtschaft stabil und resilient aufgestellt ist", er warnte 
aber angesichts vieler Krisensymptome alle Marktteilnehmer davor, 
sich in Sicherheit zu wiegen: "Das Konjunkturbild ist düster, die 
geopolitischen Spannungen nehmen weiter zu, die Normalisierung des 
Zinsumfeldes ist für viele herausfordernd, die Folgen des 
Klimawandels spitzen sich zu. Angesichts derart großer 
Herausforderungen müssen wir eine sehr besonnene Ausschüttungspolitik 
einfordern, die Kapitalbasis muss zur Krisenvorsorge weiter gestärkt 
werden." Besondere Sorge bereitet der österreichischen 
Finanzmarktaufsicht nach wie vor die Entwicklung auf den 
Immobilienmärkten, deren Finanzierung bereits tiefe Spuren in den 
Büchern der Banken hinterlässt. "An der Einhaltung nachhaltiger 
Kreditvergabestandards führt da kein Weg vorbei. Die KIM-V, unsere 
Verordnung für die Finanzierung privater Wohnimmobilien, hat hier 
eine signifikante Verbesserung gebracht." Bei der Finanzierung 
gewerblicher Immobilien sei, so Ettl und Müller, die Krise noch nicht 
ausgestanden. Gerade vor wenigen Tagen habe das 
Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) davor gewarnt, dieses Risiko zu 
unterschätzen, und die hohen Gewinne dazu zu nützen, für weitere 
Ausfälle vorzusorgen. Das FMSG hat die FMA überdies beauftragt, hier 
sektorale Systemrisikopuffer einzuführen, die risikodämpfend wirken. 
Ettl und Müller erinnerten daran, dass es - global betrachtet - oft 
Immobilienblasen waren, deren Platzen dann tiefe Wirtschaftskrisen 
ausgelöst haben. 

Zwtl.: Technologieneutralität in Regulierung und Aufsicht 

Breiten Raum nahm bei der diesjährigen Aufsichtskonferenz auch 
der "Digitale Wandel" ein, da hier gerade einige große regulatorische 
Projekte umzusetzen sind: etwa DORA, der "Digital Operational 
Resilience Act", der europaweit die Sicherheit und 
Widerstandsfähigkeit der digitalen Systeme stärken wird; oder MiCAR, 
die "Markets in Crypto Assets Regulation", die endlich den Markt für 
Kryptowerte weitgehend in Regulierung und Aufsicht einbezieht; oder 
etwa der regulatorische und aufsichtliche Umgang mit den 
Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Der FMA-Vorstand hielt 
hier ausdrücklich fest, dass der "digitale Wandel nicht nur als 
Bedrohung gesehen, sondern auch als Chance verstanden werden muss." 
Die österreichische Aufsicht gehe hier mit gutem Beispiel voran, 
entwickle gemäß ihrem Konzept "Data Driven Supervision" neue digitale 
Tools und setze diese bereits ein; einerseits, um mit den 
Entwicklungen auf den Märkten Schritt zu halten, andererseits um 
Effizienz und Effektivität der Aufsicht zu erhöhen. 

Zwtl.: Konferenz-Umfrage: Geopolitische Risiken das dominante Thema 

Die traditionelle Umfrage unter den Konferenzteilnehmern zu den 
größten Risiken und Herausforderungen auf den Finanzmärkten brachte 
wie in den Vorjahren doch einige Überraschungen. Nicht überraschend 
war, dass die geopolitischen Risiken nach wir vor die meisten Sorgen 
bereiten; hier haben die Ängste sogar noch signifikant zugenommen: 
nahmen sie im Vorjahr mit 39,3% bereits die Spitzenposition ein, so 
wurde diese heuer mit 49,4% noch gestärkt. Lag im Vorjahr das 
Zinsumfeld mit 26,9% an zweiter Stelle, so wurde dieses heuer von den 
operationellen Risiken (IT- und Cyberrisiko, Rechtsrisiko, Conduct- 
Risiko ...) mit 21,2% (2023: 13,9%) abgelöst. Das Zinsumfeld belegte 
heuer mit 7,0% gar nur Rang fünf. Davor lagen noch Sorgen vor einer 
"Neuen Staatsschuldenkrise" mit 12,3% und jene vor einer 
"Immobilienblase" mit 7,9%. Nachhaltigkeitsrisiken werden hingegen 
mit 2,2% (2023: 3,3%) nachhaltig als sehr gering eingestuft. Aus 
Sicht der Aufsicht sind die relativ geringen Ängste vor dem Platzen 
einer Immobilienblase (7,9% / 7,6%) ebenso sehr überraschend. 

Rückfragehinweis: 
   Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher) 
    
   Telefon: +43 / (0)1 / 24959-6006 
    
   Mobil: +43 / (0)676 / 88 249 516 
    
   E-Mail: klaus.grubelnik@fma.gv.at 
    
   Website: https://www.fma.gv.at/ 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0034    2024-10-08/09:15


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