Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
20.09.2024 14:13

«Rassistisches Element»: Hamilton kritisiert Verbandsboss

Vulgäre Sprache in Formel 1

Singapur (dpa) - In der Schimpfwort-Debatte der Formel 1 hat Rekordweltmeister Lewis Hamilton den Präsidenten des Motorsport-Weltverbandes für dessen Wortwahl scharf kritisiert und ihm ein «rassistisches Element» unterstellt.

Fia-Boss Mohammed Ben Sulayem, der schon in der Vergangenheit mit Äußerungen Unmut ausgelöst hatte, will die Menge an Flüchen in der TV-Übertragung der Rennserie reduzieren. Soweit so gut. Dagegen hat der siebenmalige Weltmeister Hamilton auch gar nichts. Doch der Mercedes-Star stört sich an Formulierungen des Funktionärs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Das R-Wort macht Hamilton sauer

«Wir müssen zwischen unserem Sport - dem Motorsport - und der Rap-Musik unterscheiden», sagte Ben Sulayem, ein ehemaliger Rallye-Fahrer, dem Fachmagazin «Autosport» in einem Interview vor dem Grand Prix von Singapur. «Wir sind keine Rapper. Die sagen das F-Wort wie oft pro Minute? Wir sind da nicht dabei.»

Hamilton stieß nun das R-Wort übel auf. «Mir gefällt nicht, wie er sich ausgedrückt hat», erwiderte der 39-Jährige, der einzige schwarze Fahrer in der Formel 1. «Rapper zu sagen, ist sehr stereotyp, weil die meisten Rapper schwarz sind. Das weist darauf hin: Wir sind nicht wie sie. Ich denke also, dass das die falsche Wortwahl ist. Es gibt da ein rassistisches Element.»

In der Sache pflichtet Hamilton Ben Sulayem sogar bei

Hamilton setzt sich stark für Vielfalt im Motorsport ein. Da kann er über Formulierungen, die andere ausgrenzen, nur den Kopf schütteln. Der oberste Regelhüter Ben Sulayem wiederum hat aufgrund von Alleingängen ein gestörtes Verhältnis zur Formel-1-Führung, zudem wurde ihm beispielsweise schon Frauenfeindlichkeit vorgeworfen.

Im Kern der Schimpfwort-Debatte pflichtet Hamilton dem Funktionär aus Dubai aber bei, weil auch er selbst das Fluchen über Funk als zu viel empfindet. «Als ich 22 war, habe ich nicht so viel darüber nachgedacht. Es ging mehr darum, dass die Emotionen hochkochen und man einfach sagt, was einem in den Sinn kommt. Dabei vergisst man, wie viele Leute zuhören und vor allem wie viele Kinder zuhören», sagte Hamilton.

Im TV-Signal der Formel 1 werden aber ohnehin nicht alle Flüche übertragen. Jene, die via Funk wiederum transportiert werden, werden mit einem Piepton überblendet. «Es ist gut, einige Emotionen zu haben, wir sind aber keine Roboter», sagte Hamilton, der sogar Strafen als probates Mittel gegen Schimpftiraden ansieht.

Verstappen: «Jeder flucht»

Ben Sulayem hat jedenfalls längst Kontakt zum Management der Formel 1 aufgenommen. «Und jetzt mit der Technologie wird alles live übertragen und alles aufgezeichnet. Letzten Endes müssen wir das untersuchen, um zu sehen, ob wir das, was öffentlich gesagt wird, minimieren können», erläuterte Ben Sulayem. «Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit Ihren Kindern vor dem Fernseher und schauen sich das Rennen an, und dann sagt jemand all diese schmutzigen Worte.»

Weltmeister Max Verstappen kann hingegen mit dem Vorgehen des Weltverbands wenig anfangen. «Ich denke, man wird trotzdem fluchen», meinte der Red-Bull-Pilot, der in dieser Saison mit einer Schimpftirade beim Rennen in Ungarn im Juli für Aufsehen gesorgt hatte. «Wenn es nicht in diesem Raum ist, dann vielleicht irgendwo anders. Jeder flucht. Manche Leute ein bisschen mehr als andere.»

Strafe für fluchenden Verstappen

Es war fast schon bezeichnend, dass Verstappen später eine Strafe aufgebrummt bekam. Ausgerechnet für ein Schimpfwort genau während jener offiziellen Fahrer-Pressekonferenz am Donnerstag. Da wurde er zu seinem Wagen befragt, mit dem er zuvor in Baku nach vielen Problemen nur Fünfter geworden war. «Sobald ich in die Qualifikation ging, wusste ich, dass das Auto im Arsch war», erwiderte Verstappen.

Für diese Wortwahl wurde er von den Rennkommissaren vorgeladen. Das anschließende Urteil: Er muss gemeinnützige Arbeit verrichten. Vorbilder müssten lernen, «achtsam zu sein, wenn sie in öffentlichen Foren sprechen, insbesondere wenn sie nicht unter besonderem Druck stehen», mahnten die Stewards. Verstappen entschuldigte sich für sein Verhalten.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   4 5 6 7 8    Berechnete Anzahl Nachrichten: 766     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.10.2024 16:23 Bundestag beschließt Steuerentlastungen
18.10.2024 16:21 WDH: Zypern positioniert sich als Tor zu westlichen Märkten
18.10.2024 16:20 Gegen Gewalt im Fußball: Stadionverbote werden zentralisiert
18.10.2024 16:13 Devisen: Eurokurs gefallen - EZB-Referenzkurs: 1,0847 US-Dol...
18.10.2024 16:12 AKTIE IM FOKUS: Flatexdegiro profitieren vom Bafin-Mandatsen...
18.10.2024 16:11 EQS-Stimmrechte: PVA TePla AG (deutsch)
18.10.2024 16:10 ROUNDUP 3: Bundestag nimmt 'Sicherheitspaket' an, Bundesrat ...
18.10.2024 16:09 Fan-Kritik am Sicherheitsgipfel: «Populistische Forderungen»
18.10.2024 16:07 ROUNDUP 2: Neue Bemühungen um Gaza-Waffenruhe nach Tod des ...
18.10.2024 16:05 ANALYSE-FLASH: Bernstein belässt Merck KGaA auf 'Market-Per...
18.10.2024 15:57 Aktien New York: Klare Richtung fehlt - Netflix gibt Nasdaq ...
18.10.2024 15:50 EQS-Adhoc: EMA gewährt PRIME Status für Pentixapharms Leit...
18.10.2024 15:48 Russen erobern Gebiet Kursk schrittweise zurück
18.10.2024 15:46 Italienisches Gericht: Haft von Migranten in Albanien unzul?...
18.10.2024 15:35 ROUNDUP/Südkorea: Nordkorea hat schon 1.500 Soldaten nach R...
18.10.2024 15:32 EQS-News: Mandat des BaFin-Sonderbeauftragten bei flatexDEGI...
18.10.2024 15:30 EQS-Adhoc: flatexDEGIRO AG: Mandat des BaFin-Sonderbeauftrag...
18.10.2024 15:28 WDH: Stromnetzkosten sinken in Regionen mit viel Öko-Strom
18.10.2024 15:27 EQS-Adhoc: Eisen- und Hüttenwerke AG (deutsch)
18.10.2024 15:23 ROUNDUP/Studie: Vier-Tage-Woche macht produktiver und zufrie...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.10.2024

TEQNION AB
Geschäftsbericht

TECH MAHINDRA
Geschäftsbericht

ZIJIN MINING GROUP
Geschäftsbericht

CITIC DEVELOP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services