Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
20.09.2024 05:30

Allianz Trade: Grenzkontrollen schwächen die Wirtschaft

Analyse zum Außenhandel

Hamburg (dpa) - Die temporären Kontrollen an deutschen Grenzen werden die Wirtschaft nach einer Analyse des Kreditversicherers Allianz Trade voraussichtlich weiter schwächen. «Die zusätzlichen Wartezeiten an den Grenzen dürfte die Transport- und Warenkosten für Importe um rund 1,7 Prozent erhöhen und damit sowohl das Handelsvolumen insgesamt als auch die Wettbewerbsfähigkeit verringern, die bei deutschen Herstellern aktuell bereits auf einem niedrigen Niveau liegt», sagte Senior Volkswirtin Jasmin Gröschl. So zögen die Kontrollen eine Kettenreaktion nach sich: «Der Handel könnte bis zu 1,1 Milliarden Euro pro Jahr verlieren.» Das wiederum könnte Rezessionsrisiken verstärken und zu Einbußen beim Bruttoinlandsprodukt von bis zu 11,5 Milliarden Euro führen.

Deutschland hat die bereits laufenden Grenzkontrollen im Osten und Süden des Landes am Montag auf alle Landgrenzen ausgeweitet. Die Kontrollen sollen unerwünschte Migration und Kriminalität eindämmen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte versprochen, dass Pendler nicht mit größeren Verkehrsstörungen rechnen müssen.

Grenzübertritt könnte sich um 20 Minuten verlängern

Unter normalen Umständen dauert ein typischer Grenzübertritt innerhalb des Schengen-Raums nach Angaben von Allianz Trade durchschnittlich 3,34 Minuten. Mit den Kontrollen sei davon auszugehen, dass die Situation künftig ähnlich wie an den Schengen-Außengrenzen sein werde, wo ein Grenzübertritt mit stichprobenartigen Kontrollen die Reisezeit auf einer Transitroute um 20 Minuten verlängern könne.

«Durch die Verzögerungen an den Grenzen rechnen wir nicht nur mit steigenden Kosten, sondern auch mit Lieferkettenstörungen sowie mit einem Rückgang der Importe nach Deutschland um möglicherweise rund acht Prozent», sagte Gröschl. Da etwa zwei Drittel der deutschen Importe über die Landgrenzen erfolgten, bedeute dies einen jährlichen Rückgang von bis zu 1,1 Milliarden Euro. «Mit Wegfall dieser Importe können teilweise weniger Endprodukte hergestellt werden oder die Unternehmen müssen mehr und teure Lagerhaltung betreiben, weil die Just-in-Time-Produktion der Industrie eingeschränkt ist.»

Lebensmittelbranche droht Importverlust von 62 Millionen Euro

Nach Branchen aufgeteilt dürfte der Lebensmittelbereich der Analyse zufolge mit einem Anstieg der Handelskosten von 2,6 Prozent und mit einem Importverlust von 62 Millionen Euro konfrontiert sein. Bei den Handelsdienstleistungen seien es 2,4 Prozent und Importverluste von 55 Millionen Euro sowie bei den Transportdienstleistungen ein Kostenplus von 1,8 Prozent und Importverluste von 51 Millionen Euro. 

Beim Maschinenbau sowie in der Chemie- und Pharmaindustrie sei der Kostenanstieg mit 1,2 und 2,3 Prozent zwar geringer, aber durch die hohen Handelsvolumina ergebe sich dort ein erheblicher Rückgang der Importe um 147 Millionen beziehungsweise 142,1 Millionen Euro. Sehr stark betroffen sei auch der Bildungs- und Freizeitsektor. Durch die Einschränkungen im Personenverkehr mit zu erwartenden Staus würden weniger Freizeitdienstleistungen wahrgenommen, die mit einem Grenzübertritt verbunden sind, etwa Tagesausflüge oder Wochenendtrips. 



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   26 27 28 29 30    Berechnete Anzahl Nachrichten: 783     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.10.2024 13:45 ROUNDUP 2: Selenskyj wirbt bei EU-Gipfel für 'Frieden durch...
17.10.2024 13:43 Bericht: Israels Armee nimmt Ort im südlichen Libanon ein
17.10.2024 13:41 Trotz höherer Kosten für Naturkatastrophen: Travelers legt...
17.10.2024 13:35 ANALYSE-FLASH: Goldman belässt ABB auf 'Buy' - Ziel 52 Fran...
17.10.2024 13:32 EQS-Stimmrechte: Continental AG (deutsch)
17.10.2024 13:29 Bernstein belässt Lufthansa auf 'Market-Perform' - Ziel 7 E...
17.10.2024 13:25 IRW-News: Uranium Energy Corp.: Uranium Energy Corp. erhöht...
17.10.2024 13:22 RBC belässt Nestle auf 'Sector Perform' - Ziel 93 Franken
17.10.2024 13:18 RBC belässt Schneider Electric auf 'Underperform' - Ziel 19...
17.10.2024 13:15 Deutsche Bank senkt Ziel für Stellantis auf 14 Euro - 'Hold'
17.10.2024 13:14 Jefferies belässt Nokia auf 'Hold' - Ziel 3,70 Euro
17.10.2024 13:12 Jefferies belässt Schneider Electric auf 'Buy' - Ziel 275 E...
17.10.2024 13:11 Jefferies belässt Pernod Ricard auf 'Buy' - Ziel 160 Euro
17.10.2024 13:11 Bernstein belässt Sartorius auf 'Underperform' - Ziel 198 E...
17.10.2024 13:10 GNW-Adhoc: Abschluss des Global Cross-Border E-Commerce Annu...
17.10.2024 13:10 JPMorgan belässt Fedex auf 'Overweight' - Ziel 350 Dollar
17.10.2024 13:07 Goldpreis erklimmt Rekordhoch - US-Präsidentschaftswahl und...
17.10.2024 13:04 AKTIE IM FOKUS: Airbus beschleunigen Aufwärtsbewegung - Ana...
17.10.2024 13:01 JPMorgan belässt Brenntag auf 'Underweight' - Ziel 60 Euro
17.10.2024 12:56 ROUNDUP: Keine Staatshilfe für Flugtaxi-Anbieter Lilium
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.10.2024

TEQNION AB
Geschäftsbericht

TECH MAHINDRA
Geschäftsbericht

ZIJIN MINING GROUP
Geschäftsbericht

CITIC DEVELOP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services