Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.09.2024 11:06

Russlands Botschafter: Situation viel ernsthafter als im Kalten Krieg

BERLIN (dpa-AFX) - Russlands Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, hat das offene Werben von Bundeskanzler Olaf Scholz für einen Friedensprozess im Ukraine-Krieg grundsätzlich begrüßt. Er nehme die Worte des Kanzlers "gerne zur Kenntnis", sagte er im Deutschlandfunk. Im besten Falle bedeute das vielleicht, dass sich das Verständnis durchsetze, dass es einen Friedensplan brauche.

Man habe allerdings den Wortlaut des Friedensplans noch nicht gesehen, sagte er weiter. "Erst dann können wir beurteilen, ob es sich lohnt, auf dieser Grundlage zu sprechen." Wenn es sich wieder einmal um eine andere Fassung der Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj handele, dann sei das für Russland absolut inakzeptabel.

Die Friedensformel von Selenskyj setzt einen russischen Abzug vom ukrainischen Staatsgebiet voraus, was Moskau kategorisch ablehnt.

Scholz wirbt seit Ende August offen für einen Friedensprozess im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Am Montag bekräftigte er bei einem Besuch in Kasachstan, dass er eine Friedenskonferenz unter Einbeziehung Russlands befürworte. Russland müsse aber einen Beitrag leisten, indem es seine Aggression einstelle. Von einem konkret ausgearbeiteten Friedensplan vonseiten des Kanzlers war bislang nicht die Rede.

Vergleich mit Zeit des Kalten Krieges

Netschajew wies darauf hin, dass man auch andere Äußerungen aus westlichen Ländern höre. Er verwies auf die laufende Debatte, der Ukraine in ihrem Abwehrkampf zu erlauben, vom Westen gelieferte weitreichende Waffen tief in Russland einzusetzen. "Das wäre für uns eine absolut neue Situation", sagte Netschajew, "mit allen daraus resultierenden Folgen." Mit einer derartigen Erlaubnis wären die Nato-Länder "total im Konflikt gegen Russland" und würden klar zu Konfliktparteien.

Auf die Frage nach einem Vergleich der jetzigen Situation mit der Zeit des Kalten Krieges sagte Netschajew, die Situation sei nun "viel ernsthafter". Damals habe es Regeln gegeben, die beide Seiten einhielten. "Jetzt sehen wir seitens unserer westlichen Partner, dass diese Regeln nicht eingehalten werden", sagte er. Die Ukraine werde "gesättigt" mit allen möglichen Waffen, es gebe einen Wettbewerb, wer am meisten gebe.

Deutschland sieht Netschajew nicht als Kriegsgegner, aber "Deutschland steht klar auf der Seite der Ukraine". Da sei es natürlich nicht einfach, über eine objektive und neutrale Vermittlung in Friedensverhandlungen zu sprechen.

Im Juni trafen sich Vertreter von 93 Staaten zu einer ersten Friedenskonferenz in der Schweiz, zu der Russland aber nicht eingeladen war. Russlands wichtigste Verbündeter China boykottiert sie. Die nächste Konferenz soll mit Russland stattfinden. Ort und Termin stehen bisher nicht fest.

Russland hat in seinem seit mehr als zweieinhalb Jahren währenden Angriffskrieg inzwischen etwa ein Fünftel der benachbarten Ukraine besetzt und erhebt Ansprüche auf weitere Teile. So hat Putin im Herbst 2022 die Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja annektiert, obwohl das russische Militär die Regionen bis heute nur teilweise kontrolliert. Kiew fordert einen Abzug der russischen Streitkräfte auch von der schon 2014 annektierten Halbinsel Krim./vee/DP/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   20 21 22 23 24    Berechnete Anzahl Nachrichten: 757     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.10.2024 18:02 Aktien Europa Schluss: Erholt dank guter Unternehmensnachric...
17.10.2024 18:01 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt nach EZB-Zinsse...
17.10.2024 18:00 EQS-Stimmrechte: CANCOM SE (deutsch)
17.10.2024 17:57 Deutsche Anleihen: Leichte Kursverluste nach EZB-Zinssenkung
17.10.2024 17:49 Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt nach EZB-Zinssenkung au...
17.10.2024 17:47 ROUNDUP 3: Keine Staatshilfe für Elektro-Flugzeugbauer Lili...
17.10.2024 17:46 ROUNDUP 3: Wird Bargeld knapp? Geldtransport-Branche streikt...
17.10.2024 17:39 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 31. Oktober 2024
17.10.2024 17:38 Bernard Arnault und Red Bull wollen bei Paris FC einsteigen
17.10.2024 17:38 TAGESVORSCHAU: Termine am 18. Oktober 2024
17.10.2024 17:37 Ölpreise legen geringfügig zu
17.10.2024 17:36 Wird Bargeld knapp? Geldtransport-Branche streikt bundesweit
17.10.2024 17:35 Keine Staatshilfe für Elektro-Flugzeugbauer Lilium
17.10.2024 17:30 DZ Bank hebt fairen Wert für Adidas auf 230 Euro - 'Halten'
17.10.2024 17:24 IRW-News: First Majestic Silver Corp.: First Majestic produz...
17.10.2024 17:12 Goldman senkt Ziel für Munich Re auf 557 Euro - 'Buy'
17.10.2024 17:05 Buchmesse: Debatten über Zukunftsthemen
17.10.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 17.10.2024 - 17.00 Uhr
17.10.2024 16:59 IWF-Chefin warnt vor geringem Wachstum und Verschuldung
17.10.2024 16:59 ROUNDUP/Aktien New York: Rekorde für Dow und S&P 500 - ...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.10.2024

TEQNION AB
Geschäftsbericht

TECH MAHINDRA
Geschäftsbericht

ZIJIN MINING GROUP
Geschäftsbericht

CITIC DEVELOP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services