Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.09.2024 09:54

KORREKTUR/ROUNDUP/Debatte nach Einsturz: Wer hilft den deutschen Brücken?

(Zeitangabe im 7. Absatz, 1. Satz berichtigt. Es muss Mittwoch rpt Mittwoch heißen.)

DRESDEN (dpa-AFX) - Als Reaktion auf den teilweisen Einsturz der Dresdner Carolabrücke wird mit Besorgnis über den Zustand der Brücken in Deutschland diskutiert. Forderungen nach weitreichenden Investitionen werden laut. In der sächsischen Landeshauptstadt muss zudem geklärt werden, wie der Wiederaufbau der wichtigen Verkehrsader gelingen kann: Die Haushaltslage der Stadt gilt derzeit als äußerst angespannt.

Brückenexperte: "Es ist fünf nach zwölf"

Brückenexperte Martin Mertens kritisiert den schlechten Zustand vieler Großbrücken in Deutschland. "Grundsätzlich kann man sagen, dass bei den Großbrücken alle Brücken, die vor 1980 gebaut worden sind, unsere Problempatienten sind", sagte der Professor von der Hochschule Bochum dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Das seien wegen des regelrechten Baubooms nach dem Zweiten Weltkrieg leider die meisten. Die Politik müsse reagieren. "Dresden zeigt ganz klar: Es ist fünf nach zwölf."

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert wegen des schlechten Zustands der Brücken eine "Investitionsoffensive Infrastruktur". Den Kommunen fehlten die finanziellen Mittel für die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten, sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden macht auf erschreckende Weise deutlich, dass Deutschland von der Substanz lebt."

Carolabrücke "trauriges Symbol der deutschen Infrastruktur"

Auch der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Wolfgang Schubert-Raab, hält laut einer Mitteilung Investitionen für dringend nötig. Den Einsturz in Dresden bezeichnete er als "trauriges Symbol der deutschen Infrastruktur", das den dringenden Handlungsbedarf vor Augen führe.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie pocht nach dem Teileinsturz darauf, der Sanierung von Brücken in Deutschland oberste Priorität einzuräumen. "Der Vorfall zeigt eindrücklich, wie hochsensibel unsere Verkehrsinfrastruktur ist und welchen wichtigen Part unsere Brücken übernehmen", sagte Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller dem RND. Das Augenmerk auf diese Schlagadern müsse oberste Priorität haben. Das gelte nicht nur mit Blick auf den Vorfall in Dresden. "Das ist eine politische Aufgabe und gesellschaftliche Verpflichtung."

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wies in der Haushaltsdebatte im Bundestag darauf hin, dass im kommenden Jahr mehr als neun Milliarden Euro für Investitionen in Bundesfernstraßen und Brücken bereitstünden. Mit Blick auf den Einsturz der Carolabrücke in Dresden erläuterte er, sie stehe in kommunaler Verantwortung und habe deswegen mit dem Bundeshaushalt nichts zu tun. "Aber man sieht an dieser Brücke, wie gefährlich es ist, wenn in Infrastruktur nicht sorgfältig investiert wird."

Korrosion als mögliche Ursache

In der Nacht zu Mittwoch stürzte ein etwa 100 Meter langes Stück der Carolabrücke, über das Straßenbahngleise sowie ein Fuß- und Radweg führten, in die Elbe. Verletzt wurde niemand. Auch der Rest der Brücke gilt nun als einsturzgefährdet. Die Ursache war zunächst unklar, die Polizei geht aber nicht von einer Fremdeinwirkung aus. Eine Anfangsvermutung sei, dass Korrosion einen wesentlichen Beitrag zum Einsturz geleistet habe, sagte Steffen Marx, Professor am Institut für Massivbau an der TU Dresden.

Die Arbeiten würden sich aktuell darauf fokussieren, einen verkehrssicheren Zustand herzustellen, so Marx. Dabei müsse man langsam vorgehen, sagte Michael Klahre, Sprecher der Feuerwehr. "Denn jeder Mann, jede Frau, der sich in die Nähe der Brücke begibt, der sich unter der Brücke aufhält oder obendrauf, begibt sich in Lebensgefahr."

Auswirkungen auf Stadtverkehr

Die Brücke - eine der wichtigsten Verkehrsadern der Dresdner Innenstadt - galt schon lange als Sanierungsfall. In den vergangenen Jahren wurden bereits Teile der Brücke für den Autoverkehr saniert, für das nächste Jahr war die Sanierung des nun eingestürzten Brückenzuges geplant.

Vor massiven Auswirkungen auf den Dresdner Stadtverkehr "über viele Monate, wenn nicht Jahre" warnte die Stadtratsfraktion der Grünen in einer Mitteilung. Sorgen bereite ihr auch die finanzielle Herausforderung, die die Landeshauptstadt mit diesem Unglück ereile, sagte Fraktionsvorsitzende Agnes Scharnetzky. "Hier liegt auf der Hand, dass die Stadt allein nicht über die Mittel verfügt." Scharnetzky forderte dazu Gespräche mit Bund und Land./jbl/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   4 5 6 7 8    Berechnete Anzahl Nachrichten: 985     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
12.09.2024 12:13 ANALYSE-FLASH: UBS belässt T-Mobile US auf 'Buy' - Ziel 210...
12.09.2024 12:12 ROUNDUP: Papst warnt vor Gefahren durch KI
12.09.2024 12:12 ANALYSE-FLASH: Deutsche Bank Research hebt Ziel für Inditex...
12.09.2024 12:11 Militärgeheimdienst: Mehr Spionage gegen die Bundeswehr
12.09.2024 12:05 ANALYSE-FLASH: Bernstein belässt Delivery Hero auf 'Outperf...
12.09.2024 12:03 IRW-News: High Tide Inc.: High Tide meldet Einführung von W...
12.09.2024 12:03 Deutsche Bank Research belässt Sanofi auf 'Sell' - Ziel 85 ...
12.09.2024 12:01 Aktien Frankfurt: Dax gewinnt vor der EZB-Zinsentscheidung w...
12.09.2024 11:59 EQS-Stimmrechte: IMMOFINANZ AG (deutsch)
12.09.2024 11:56 «Was ist denn das?» - Tennis-Team dicht vor Davis-Cup-Finals
12.09.2024 11:54 UBS belässt Unicredit auf 'Buy' - Ziel 52 Euro
12.09.2024 11:49 ROUNDUP/Union: Richtige Maßnahmen im 'Sicherheitspaket' der...
12.09.2024 11:47 Unicredit-Chef: Commerzbank-Übernahme ist eine Option
12.09.2024 11:46 SPD regt zielgenauere Förderung von E-Autos an
12.09.2024 11:41 Ölpreise erholen sich weiter
12.09.2024 11:36 EQS-Stimmrechte: Siltronic AG (deutsch)
12.09.2024 11:36 ROUNDUP: Bundesweite Probleme bei Kartenzahlungen
12.09.2024 11:31 Nach Diesel nun auch Benzin in Deutschland auf tiefstem Stan...
12.09.2024 11:24 Nach Diesel nun auch Benzin auf tiefstem Stand seit 2021
12.09.2024 11:23 IEA: Wachstum der Ölnachfrage so schwach wie seit der Coron...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
12.09.2024

WIELTON SA
Geschäftsbericht

VÉTOQUINOL SA
Geschäftsbericht

VUSIONGROUP SA
Geschäftsbericht

VULCAN ENERGY RESOURCES LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services