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04.09.2024 07:17

OTS: BearingPoint GmbH / Totgeglaubte leben länger - Rekordeffizienz trotz ...

    Totgeglaubte leben länger - Rekordeffizienz trotz turbulenter Zeiten
(FOTO)
Frankfurt am Main (ots) - Europäische Banken konnten laut der aktuellen
Bankenstudie von BearingPoint auch im Jahr 2023 ihre Kosteneffizienz weiter
steigern. Die Banken stehen jedoch vor zukunftsweisenden Hürden und
Entscheidungen und das Jahr 2025 bringt neue regulatorische Herausforderungen
mit sich, die sich bereits heute abzeichnen.

Es ist bereits das dritte Jahr in Folge: Europäische Banken konnten auch im Jahr
2023 ihre Kosteneffizienz weiter steigern. Dies geht aus der aktuellen
Bankenstudie der Management- und Technologieberatung BearingPoint hervor. Die
Cost-Income-Ratio (CIR) erreichte mit 55,1 Prozent den niedrigsten Wert seit
2013. Eine Effizienzsteigerung ist hierbei in weiten Teilen des Kontinents zu
verzeichnen: Insbesondere die nordischen Länder sowie Spanien und Portugal
behaupten ihre führenden Positionen mit CIR-Werten von 39,9 Prozent bzw. 42,5
Prozent. Auch Österreich konnte seine Effizienz trotz Abschreibungen im
Osteuropageschäft - insbesondere Russland - verbessern. In Deutschland und
Frankreich führt die im europäischen Vergleich längerfristige Zinsbindung im
Finanzierungsgeschäft der Banken dazu, dass Ertragspotenziale durch
Leitzinserhöhungen bisher nicht vollständig ausgeschöpft werden konnten. Eine
Verbesserung der CIR in Deutschland ist daher erst mittelfristig zu erwarten.
Die CIR-Werte beider Länder werden nur noch von der Schweiz übertroffen. Hier
zeigen sich die massiven Auswirkungen der Credit Suisse-Übernahme durch die UBS,
dessen Ergebnis alle analysierten Bereiche stark beeinflusst.

Dr. Robert Bosch, globaler Leiter Banking & Capital Markets bei BearingPoint,
kommentiert: "Das Jahr 2023 markiert eine Zeitenwende für den europäischen
Bankenmarkt. Nach Jahren wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Herausforderung
durch die Nullzinspolitik konnten die europäischen Banken ihre Ertrags- und
Finanzlage deutlich stabilisieren. Die Kehrseite der Medaille: Die Zinserträge
wirken sich zwar positiv auf die Ertragslage der Banken aus, doch lassen die
auch überproportional gestiegenen Refinanzierungskosten erste Herausforderungen
für das Liquiditätsmanagement erkennen. Belastbare Refinanzierungspläne und
geeignete Stressszenarien sind daher unabdingbar, um die Zahlungsfähigkeit
jederzeit sicherzustellen. Weiterhin müssen die Banken ihre Zins- und
Kapitalmodelle vor dem Hintergrund des sich stetig ändernden Zinsumfelds
regelmäßig validieren, wofür eine lange solide Datenbasis unerlässlich ist."

Vorsteuergewinne durch Zinsüberschüsse getrieben

Die BearingPoint Studie zeigt: Die Zinserträge europäischer Banken sind im Jahr
2023 um satte 82,4 Prozent gestiegen und die Geldinstitute haben die Zinsmarge
auf 1,23 Prozent angehoben. Nur in Frankreich und der Schweiz war ein Rückgang
der Zinsmarge zu erkennen. Deutschland erreicht bei den Zinserträgen mit 119,1
Prozent einen Spitzenwert, liegt aber mit einer Zinsmarge von lediglich 0,91
Prozent nur im unteren europäischen Drittel. Trotz Herausforderungen bleiben die
Zinserträge eine treibende Kraft für die Profitabilität der Banken und sorgen
nach Jahren der "Nullzinspolitik" für die Rückkehr des klassischen
Bankgeschäfts. In der Folge verbessern sich die Vorsteuergewinne deutlich um
38,9 Prozent. Eine stark überdurchschnittliche Steigerung weisen die
Benelux-Banken auf (+71,4 Prozent). Auf der anderen Seite hat die Schweiz mit
-8,9 Prozent als einziges Land einen Rückgang des Vorsteuergewinns zu
verzeichnen.

Besonders effizient arbeitende Banken investieren überdurchschnittlich viel in
ihre IT-Infrastruktur

Die Studie wirft auch einen Blick auf die Kostenseite der Banken. So sind etwa
die IT-Kosten um 4,9 Prozent gestiegen, was die aktuellen
Transformationsanstrengungen in den Bereichen Digitalisierung und
Automatisierung verdeutlicht. Bemerkenswert dabei: Besonders effizient
arbeitende Banken - "Performer" mit einem CIR <= 55 Prozent - investieren
doppelt so viel in ihre IT-Infrastruktur wie Banken mit höherem CIR, sogenannte
Laggards.

Dr. Robert Bosch: "Offenbar werden unterschiedliche strategische Ziele verfolgt:
Performer investieren stetig und umfassend in ihre digitale Transformation,
Laggards hingegen setzen auf ihre bestehende Infrastruktur mit lediglich
punktuellen Verbesserungsansätzen. Dabei zeigte sich in der Vergangenheit, dass
sich hohe Investitionsausgaben für die IT-Infrastruktur auszahlen. Digitale
Vorreiter wirtschafteten insgesamt effizienter, sind in Bezug auf ihre
Verwaltungskosten flexibler und können sich so auch kurzfristig den
Gegebenheiten besser anpassen."

Banken setzen auch zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI), um innovative
Lösungen zu entwickeln. Beispiele hierfür sind KI-gestützte
Kreditwürdigkeitsprüfungen, personalisierte Finanzberatung durch Chatbots und
automatisierte Handelssysteme. Daneben verfolgen Banken auch den Ansatz der
Hyperautomation, ergänzt um generative KI (GenAI). Dieser Ansatz erlaubt eine
höhere Skalierbarkeit und komplexere Datenverarbeitung, um so präzisere und
effizientere Prozesse zu installieren. Trotz des großen Potenzials stehen Banken
vor großen Herausforderungen in Bezug auf datenschutzrechtliche und ethische
Fragen. Insbesondere die Einhaltung des EU AI Act als erster umfassender
Rechtsrahmen für KI gilt es für die Banken dabei zu berücksichtigen.

Cyberrisiken im Fokus der Prüfungen

Sowohl die BaFin als auch die EZB haben Cyberrisiken in den Fokus ihrer
Prüfungen für 2024 gestellt. Mit dem Digital Operational Resilience Act (DORA)
wollen sie dabei zum einen die Lücke zwischen Dokumentation und Praxis
schließen. Zum anderen haben cross-funktionale Regulierungen eine hohe
Komplexität. Die DORA-Umsetzung sorgt hier für eine Harmonisierung von Vokabular
und Managementsystemen der beteiligten Einheiten u.a. Informationssicherheit,
Auslagerungsmanagement, Business Continuity Management, IT und
Providermanagement. Dabei rückt die Umsetzungsfrist für DORA näher und erfordert
umfangreiche Anpassungen in den IT-Landschaften der Banken.

Herausforderungen durch Neo-Banken

Wie in den letzten Jahren drängen Neo-Banken verstärkt auf den
Finanzdienstleitungsmarkt und haben sich neben den klassischen Banken und
Direktbanken etabliert. Diese jungen, technologiestarken Fintech-Unternehmen
fokussieren sich auf bestimmte Elemente der Wertschöpfungskette. Durch ihre rein
digitale Bankdienstleistungen, den zunehmenden Einsatz von KI sowie die generell
schlanke Kostenstruktur ermöglichen sie, ihre Dienstleistungen effizienter und
für den Kunden komfortabler anzubieten als ihre Wettbewerber. In diesem
Zusammenhang ist derzeit auch die Entwicklung des Decentralised Finance (DeFi)
zu beobachten. Auf der Basis einer Plattform bzw. Blockchain-Technologie werden
tausende von Nutzern in einem losen und offenen, aber hocheffizienten Netzwerk
zusammengeführt, die Transaktionen auf der Basis von Computercode-basierten
Smart Contracts durchführen können.

"DeFi ist noch ein sehr junger Trend und kann als eine Art Open Finance
betrachtet werden. Vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken ist die
Beteiligung regulierter Finanzmarktteilnehmer an DeFi-Anwendungen bisher gering.
Ähnlich wie bei Neo-Banken werden die Regulierungsbehörden diese Entwicklung
jedoch aufmerksam verfolgen, da die Einhaltung von Finanzvorschriften und
Gesetzen im Bankensektor von entscheidender Bedeutung ist. Grundsätzlich wird
sich angesichts des zunehmenden digitalen Anteils an Finanzdienstleistungen, des
Wettbewerbs mit FinTechs als auch der rasanten Entwicklung bei der Anwendung
neuer digitaler Tools und KI zwar der Kern des Bankwesens - Einlagen- und
Kreditgeschäft - nicht ändern, die Art und Weise, wie Bankgeschäft betrieben
wird, jedoch schon", resümiert Dr. Robert Bosch.

Über die Studie

Die BearingPoint Bankenstudie 2024 basiert auf der Analyse der Jahresabschlüsse
von 118 europäischen Banken der letzten fünf Jahre (Zeitraum 2019 bis 2023).
Alle Institute stehen unter Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) oder
einer nationalen Aufsichtsbehörde. Insgesamt machte die aggregierte Bilanzsumme
der betrachteten Banken im Jahr 2023 rund 39,6 Billionen EUR aus und umfasst
dabei monetäre Finanzinstitute in der Eurozone sowie in den weiteren
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Dänemark, Schweden und in den
Nicht-EU-Mitgliedsländern Großbritannien, Schweiz und Norwegen. Die vollständige
Studie steht hier zum Download zur Verfügung: https://ots.de/d73ibG

Die Infografik anbei ist für redaktionelle Zwecke frei verwendbar. Wir bitten um
Quellennachweis: BearingPoint.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit
europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei
Geschäftsbereichen: Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst das
klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy,
Customer & Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im Bereich
Products bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services für
geschäftskritische Prozesse. Capital deckt die Aktivitäten im Bereich M&A,
Ventures, und Investments von BearingPoint ab.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und
Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und
engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen
Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:

Homepage: https://www.bearingpoint.com

LinkedIn: http://www.linkedin.com/company/bearingpoint

Pressekontakt:

Alexander Bock
Global Senior Manager Communications
Tel: +49 89 540338029
E-Mail: mailto:alexander.bock@bearingpoint.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/68073/5857091
OTS:               BearingPoint GmbH


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