Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
21.08.2024 17:46

ROUNDUP 2: Bundeskanzler besucht Meyer Werft - Rettungsplan in Sicht

(neu: Reaktion Grüne)

PAPENBURG (dpa-AFX) - Die für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannte Meyer Werft kämpft um ihre Existenz - nun mehren sich die Zeichen, dass eine Lösung in greifbarer Nähe ist. Am Donnerstag werden Bundeskanzler Olaf Scholz, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (alle SPD) bei einer Betriebsversammlung sprechen, sagte Betriebsratsvorsitzender Andreas Hensen. Zuvor hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet.

Beteiligung von Bund und Land

Im Gespräch ist eine Beteiligung von Bund und Land an der Werft, die auch für eine Erhöhung des Eigenkapitals um 400 Millionen Euro sorgen sollen. Außerdem benötigt die Werft Bürgschaften, um Kredite für den Bau von Schiffen zu bekommen. Bis 2027 benötigt das Unternehmen fast 2,8 Milliarden Euro.

Details noch offen

"Im Grundsatz haben sich die drei Seiten - Banken, Land sowie Unternehmen und Familie - weitestgehend geeinigt", sagte ein Sprecher der Geschäftsführung. Es seien aber noch einige technische Dinge zu klären. Dazu zählen die Umsiedlung der Holdinggesellschaft von Luxemburg nach Papenburg oder die Organisation eines Konzernbetriebsrats. Es gehe aber auch um eine Neudefinition des Unternehmenswerts, nachdem die Meyer Werft kürzlich vier Aufträge für Kreuzfahrtschiffe vom Disney-Konzern erhalten hat - der größte Auftrag der Unternehmensgeschichte.

Haushaltsausschüsse müssen zustimmen

Aus Sicht der Geschäftsführung werde aber die Einigung an diesen Details nicht mehr scheitern. Auch kartellrechtliche Fragen müssen bis zum 15. September gelöst werden, sonst geht der Werft das Geld aus. "Man ist zuversichtlich, dass auch die offenen Fragen bis zum 15. September geklärt und mit Leben gefüllt werden können", sagte der Sprecher.

Aus Regierungskreisen in Berlin hieß es, es gebe noch keine finale Entscheidung, aber den Willen, die Werft zu retten. Demnach könnten der Bund und das Land Niedersachsen mit jeweils rund 900 Millionen Euro bürgen und vorübergehend 80 bis 90 Prozent der Werft übernehmen. Darüber hatte das "Handelsblatt" und der NDR berichtet. Einer solchen Lösung müsste aber unter anderem noch der Haushaltsausschuss des Bundestags und die EU-Kommission zustimmen, hieß es.

Wirtschaftliche Krise als Folge der Corona-Pandemie

Die Meyer Werft steckt in der schwersten Krise ihrer mehr als 200-jährigen Existenz. Hintergrund der finanziellen Schieflage ist unter anderem, dass einige Verträge für Kreuzfahrtschiffe vor der Corona-Pandemie abgeschlossen wurden und keine Anpassung an die seitdem drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise vorsehen.

In der Branche wird ein Großteil des Kaufpreises eines Kreuzfahrtschiffes - 80 Prozent - erst bei Ablieferung gezahlt. Die Werft muss den Bau also mit Krediten zwischenfinanzieren. Da das Unternehmen allerdings aufgrund des zusammengebrochenen weltweiten Tourismusmarkts während der Corona-Pandemie in die roten Zahlen gerutscht war, waren die Banken zuletzt sehr zurückhaltend mit der Vergabe von Krediten.

Gutachten attestiert gute Zukunftsaussichten

Ein Gutachten hatte der Werft zuletzt unter bestimmten Voraussetzungen gute Zukunftsaussichten zugesprochen. Vor allem muss das Unternehmen wieder Gewinne machen. Die Werft sei in den vergangenen Jahren "keine Ertragsperle" gewesen, hatte Chefsanierer Ralf Schmitz vor einigen Wochen gesagt. Bis 2028 soll die Sanierung des Unternehmens abgeschlossen sein.

Jobabbau beschlossen

Anfang Juli einigte sich die Geschäftsführung mit dem Betriebsrat und der IG Metall auf ein Restrukturierungskonzept. 340 der mehr als 3.000 Stellen sollen demnach abgebaut werden. Es sollen ein Aufsichtsrat und ein Konzernbetriebsrat geschaffen und der Unternehmenssitz wieder von Luxemburg nach Deutschland verlegt werden.

Grüne fordern zügige Entscheidung

"Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und wollen der Meyer Werft eine Zukunft geben", sagte Grünen-Bundestagsfraktionsvize Andreas Audretsch der dpa. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe die Arbeit dafür geleistet, dass die Werft eine Zukunft habe. Nun wäre es wichtig, dass auch der Kanzler und der Finanzminister ihren Teil beitragen würden. "Ich setze darauf, dass die Bundesregierung zügig zu einer Entscheidung kommt, dass wir uns dann zügig auch im Haushaltsausschuss des Bundestags mit dem Thema beschäftigen können", sagte er./eks/DP/ngu



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   21 22 23 24 25    Berechnete Anzahl Nachrichten: 696     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
21.08.2024 21:05 Devisen: Euro steigt auf 13-Monatshoch
21.08.2024 20:48 Bisheriger Militärgeheimdienstchef: 7. Oktober untersuchen
21.08.2024 20:19 Putin bei Treffen mit Li Qiang: Haben langfristige Pläne au...
21.08.2024 20:18 Steuerlast der Games-Firmen wird wohl reduziert
21.08.2024 20:04 Aktien New York: Anleger bleiben vor Notenbankertreffen zur?...
21.08.2024 19:35 Merz versichert: Keine Zusammenarbeit mit der AfD
21.08.2024 19:35 Israel erklärt Hamas-Brigade in Rafah für besiegt
21.08.2024 19:22 ROUNDUP: Scholz verspricht Ukraine unverminderte Hilfe
21.08.2024 19:21 ROUNDUP/Rai: Leiche von Tech-Unternehmer Mike Lynch in gesun...
21.08.2024 19:16 Investor Active Ownership Capital steigt bei Hellofresh ein
21.08.2024 19:05 Ukrainische Luftwaffe bombardiert Ziele bei Kursk
21.08.2024 19:05 KORREKTUR/ROUNDUP: Neue Rufe nach Zuckerbremse für Kinderge...
21.08.2024 19:00 EQS-DD: DEUTZ AG (deutsch)
21.08.2024 18:56 Scholz sagt Moldau Unterstützung bei EU-Beitritt zu
21.08.2024 18:51 Neue Rufe nach Zuckerbremse für Kindergetränke
21.08.2024 18:40 Aktien Wien Schluss: Leitindex ATX legt zu - warten auf Jack...
21.08.2024 18:30 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Mehrheitlich Gewinne vor Note...
21.08.2024 18:16 Scholz sagt Ukraine und Moldau anhaltende Unterstützung zu
21.08.2024 18:10 Aktien Europa Schluss: Mehrheitlich moderate Gewinne vor Not...
21.08.2024 18:09 Komoren sind 165. Mitglied der WTO
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
23.08.2024

STARCOM PLC
Geschäftsbericht

NEW LAKESIDE HLDGS LIMITED
Geschäftsbericht

ZHONGSHE ENGINEERING CONSULTING CO.
Geschäftsbericht

ZEPHYR MINERALS LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services