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13.08.2024 09:07

OTS: Roland Berger / Flugtaxidienste anfangs nur im Premiummarkt ...

    Flugtaxidienste anfangs nur im Premiummarkt wirtschaftlich - Effizienz
über gesamtes Ökosystem unverzichtbar (FOTO)
München (ots) -

- Roland Berger-Studie: Je nach Anwendungsfall und Kostenfaktoren könnten
  Flugtaxis preislich mit normalen Taxis, Limousinen-Services oder
  Helikopterdiensten konkurrieren
- Investitionsmittel für Advanced Air Mobility eingebrochen: nach Rekordsumme
  von 6,8 Milliarden Euro in 2021 nur noch 1,2 Milliarden Euro in 2023
- Überzeugendes Geschäftsmodell ist Voraussetzung für neues Kapital; zur
  Kostensenkung müssen alle Beteiligten im Ökosystem zusammenarbeiten

August 2024: Taxidienste mit Drohnen oder Kleinflugzeugen (Advanced Air
Mobility, kurz AAM) werden zumindest in der Anfangszeit nur in einem
Premium-Nischenmarkt wirtschaftlich realisierbar sein. Das zeigt eine Studie,
für die Experten von Roland Berger und des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt (DLR) die Wirtschaftlichkeit verschiedener AAM-Anwendungsfälle
berechnet haben. Ein langfristig breiterer ökonomischer Erfolg der Angebote
hängt davon ab, ob es den Akteuren gelingt, ein überzeugendes Geschäftsmodell
vorzulegen. Um die Kosten zu senken, ist zudem die Zusammenarbeit aller
Beteiligten im gesamten AAM-Ökosystem erforderlich. Denn nur nachhaltige
Geschäftsmodelle bieten die Grundlage für einen dringend benötigten Nachschub an
weiteren Investitionen.

Im Jahr 2021 wurde eine Rekordsumme von 6,8 Milliarden Euro in AAM-Startups
investiert. 2022 brachen diese Investitionen mit rund 3,3 Milliarden Euro auf
etwa die Hälfte ein, gefolgt von einem weiteren Rückgang auf nur noch 1,2
Milliarden Euro im Jahr 2023. Das lag vor allem an Faktoren wie der allgemein
schwierigen Wirtschaftslage mit steigenden Zinsen. "Die Zurückhaltung der
Investoren zeugt allerdings auch von der Sorge, ob und ab wann AAM-Angebote
überhaupt wirtschaftlich tragfähig sein können", sagt Manfred Hader, Partner bei
Roland Berger. "In unserer Studie haben wir genau das untersucht und kommen zu
dem Schluss, dass Flugtaxidienste in den ersten Jahren zwar ein
Premium-Nischenmarkt bleiben, aber in begrenzten Anwendungsfällen und geeigneten
Szenarien im kommerziellen Betrieb wirtschaftlich und rentabel sein können."

Optimistische Prognosen der Flugtaxihersteller

Reale Daten für die Kosten von AAM-Diensten liegen bisher nicht vor, da die
ersten kommerziellen Flüge frühestens 2025 oder 2026 stattfinden werden. Die
Hersteller der Fluggeräte prognostizieren optimistisch, dass Passagiere für die
Flüge den Preis einer vergleichbaren Taxifahrt oder sogar weniger zahlen werden
- bei kürzerer Reisedauer und mehr Komfort. Ein Lufttaxidienst über rund 65
Kilometer, zum Beispiel von San Francisco nach San José, soll demnach zwischen
35 und 140 Euro kosten, ein 160-Kilometer-Flug, etwa von New York nach
Philadelphia gut 200 Euro. Diese Zahlen wurden bisher jedoch kaum hinterfragt.

Für ihre Studie haben die Luftfahrtexperten von Roland Berger und DLR drei
typische Anwendungsfälle für Flugtaxis betrachtet. Entscheidend für die
Betriebskosten und damit die Ticketpreise sind dabei in allen Fällen die Start-
und Landegebühren der Vertiports sowie die zukünftigen Preise für flugtaugliche
Batterien und deren Lebensdauer. Die Studienautoren haben daher für jeden
Anwendungsfall unterschiedliche Annahmen durchgerechnet. Demnach würde ein
12-Kilometer-Lufttaxiflug vom Hamburger Hauptbahnhof zum Airbus-Standort
Finkenwerder mit einem Passagier zwischen 175 und 350 Euro kosten. Dafür wäre
die Reisezeit mit etwa 11 Minuten deutlich kürzer als am Boden mit etwa 40
Minuten. Bei einem ferngesteuerten Flug könnte statt des Piloten ein zweiter
Passagier mitfliegen, was die Kosten pro Ticket halbieren würde.

Der zweite betrachtete Fall, ein planmäßiger Airport-Shuttle über 17 Kilometer
von Hamburg-Blankenese zum Flughafen Hamburg mit bis zu vier Passagieren plus
Gepäck, käme für 12 Minuten Flug auf 75 bis 160 Euro pro Passagier bei 75
Prozent Sitzauslastung des Flugtaxis. Zum Vergleich: Taxi oder
Limousinen-Service brauchen 45 Minuten und kosten zwischen 65 und 140 Euro - für
das gesamte Fahrzeug.

Der dritte Anwendungsfall ist ein regelmäßiger Flug vom Flughafen Hamburg nach
Sylt: Dieser knapp einstündige Flug über rund 225 Kilometer käme bei einem
sechssitzigen Lufttaxi auf 200 bis 300 Euro pro Passagier bei 75 Prozent
Sitzauslastung des Flugtaxis und wäre damit etwas günstiger als die bereits
bestehende Sylt Air Flugverbindung mit Ticketpreisen zwischen 270 und 320 Euro
pro Kopf. Bodengebunden dauert die Fahrt zweieinhalb bis vier Stunden und kostet
zwischen rund 45 Euro pro Person für öffentliche Verkehrsmittel und bis zu 820
Euro für einen Limousinen-Service.

Gesamtes Ökosystem für Ticketpreise und Wirtschaftlichkeit entscheidend

Die Studienergebnisse zeigen, dass neuartige Flugdienste für einen Premiummarkt
wirtschaftlich rentabel sein können; die Zahlungsbereitschaft entsprechender
Zielgruppen ist vorhanden, wie bestehende Helikopterdienste zeigen. "Unsere
Analyse zeigt aber auch, dass die Wirtschaftlichkeit der Angebote nicht nur
durch die Kosten der Fluggeräte, sondern durch das gesamte Ökosystem beeinflusst
wird", sagt Stephan Baur, Partner bei Roland Berger. "Der langfristige Erfolg
der Advanced Air Mobility hängt davon ab, ob die Beteiligten es schaffen, ein
überzeugendes Geschäftsszenario vorzulegen, das die kommerzielle Lebensfähigkeit
nachweist und weiteres Kapital für die Skalierung anlockt. Dazu ist eine
Zusammenarbeit von Herstellern, Betreibern und den anderen AAM-Akteuren wie den
Betreibern von Vertiports nötig, um die Effizienz und Effektivität aller
Ökosystem-Bausteine zu verbessern und so die Kosten Schritt für Schritt zu
senken."

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/vAYtDc

Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breiten
Leistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. Roland
Berger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. Die
Strategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den Bereichen
Transformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerung
bekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zu
verankern. Im Jahr 2023 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von über einer
Milliarde Euro.

Pressekontakt:

Silvia Constanze Zösch
Senior Expert Corporate Communications & PR
Tel.: +49 160 744-8750
E-Mail: mailto:Silvia.Zoesch@rolandberger.com
http://www.rolandberger.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32053/5842330
OTS:               Roland Berger


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