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12.08.2024 08:21

OTS: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V. / Immobilienpreise gehen ...

    Immobilienpreise gehen in Seitwärtsbewegung über / vdp-Index auf
Jahressicht weiter im Minus, auf Quartalssicht erstmals wieder leicht
im Plus (FOTO)
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      Direkt zum vdp-Index
      https://ots.de/So0TRf
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Berlin (ots) - Die knapp zweijährige Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise in
Deutschland wurde im zweiten Quartal dieses Jahres aufgehalten: Der
Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte
einen Wert von 175,5 Punkten und lag damit 0,5 % oberhalb des Werts im ersten
Quartal 2024. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres stand mit -3,8 %
weiterhin ein Minus zu Buche. Der seit 2010 von vdpResearch quartalsweise
erhobene vdp-Index basiert - im Gegensatz zu anderen Immobilienindizes - auf der
Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten
und deckt so die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-,
Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab.

Genauso wie der Gesamtindex verzeichnete auch der Index für die
Wohnimmobilienpreise einen leichten Anstieg in Höhe von 0,5 % gegenüber dem
direkten Vorquartal (Q2 2024 zu Q1 2024). Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q2
2024 zu Q2 2023) fielen die Preise für Wohnimmobilien hingegen noch um -2,9 %.

Eine deutlichere Preiskorrektur im Vorjahresvergleich war mit -7,4 % erneut bei
den Gewerbeimmobilienpreisen auszumachen, die sich aus der Entwicklung der Büro-
und Einzelhandelsimmobilienpreise zusammensetzen. Allerdings entwickelten auch
sie sich vom ersten bis zum zweiten Quartal dieses Jahres mit +0,4 % leicht
positiv.

"Erzielbare Renditen entsprechen nun offenbar wieder den Erwartungen der
Investoren." Jens Tolckmitt

"Nachdem die Immobilienpreise in Deutschland knapp zwei Jahre lang sukzessive
gefallen sind, deutet sich nun eine Beruhigung an. Die Preise scheinen sich
mittlerweile so weit angepasst zu haben, dass die erzielbaren Renditen den
Erwartungen der Investoren im neuen Zins- und Bewertungsumfeld entsprechen",
unterstrich vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Mit einem kurzfristigen
spürbaren Anstieg der Immobilienpreise rechnet er dennoch nicht: "Wir gehen
davon aus, dass die sich abzeichnende Seitwärtsbewegung noch einige Quartale
anhalten wird. Unsicherheitsfaktoren für die weitere Preisentwicklung sind die
aktuell nochmals gestiegene Gefahr der Ausweitung geopolitischer Konflikte und
die derzeit verhaltene Wirtschaftsentwicklung in Deutschland."

Wohnimmobilien: Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern steigen weiter

Erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 gingen die Wohnimmobilienpreise im
Quartalsvergleich nicht zurück, sondern präsentierten sich mit einem leichten
Plus von 0,5 % nahezu stabil. Dabei zogen die Preise für Mehrfamilienhäuser und
die Preise für selbst genutztes Wohneigentum zwischen dem ersten und zweiten
Quartal 2024 jeweils um 0,5 % an.

Nahezu parallel entwickelten sich die Preise in beiden Sektoren auch auf
Jahressicht, hier allerdings mit negativen Vorzeichen. Während sich
Mehrfamilienhäuser im Vorjahresvergleich um 2,8 % vergünstigten, belief sich der
Rückgang der Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen auf 3,0 %.
Beide Entwicklungen trugen dazu bei, dass die Wohnimmobilienpreise vom zweiten
Quartal 2023 bis zum zweiten Quartal 2024 insgesamt um 2,9 % abnahmen.

Der Anstieg der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern setzte sich auch im
zweiten Quartal dieses Jahres fort: Sie erhöhten sich im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 6,1 %, im Quartalsvergleich um 1,4 %. Die Renditen von
Mietobjekten, gemessen am vdp-Index für Liegenschaftszinsen, stiegen vom zweiten
Quartal 2023 zum zweiten Quartal 2024 um 9,2 % an. Die Renditedynamik ließ somit
das dritte Quartal in Folge etwas nach (Q1 2024: +10,8 % / Q4 2023: +12,9 % / Q3
2023: +13,5 % --> jeweils gegenüber dem Vorjahresquartal).

"Dilemma der zunehmenden Wohnungsknappheit lässt sich nur politisch lösen." Jens
Tolckmitt

"Die Wohnungsknappheit in Deutschland verschärft sich derzeit jeden Monat, vor
allem in den Metropolregionen. Die zwangsläufige Folge sind weiter steigende
Mieten, eine wachsende soziale Herausforderung. Dieses Dilemma lässt sich nur
politisch lösen: Der kürzlich vorgelegte Entwurf zur Novelle des Baugesetzbuches
weist in die richtige Richtung, wird aber nicht ausreichen, um den zunehmenden
Mangel an Wohnraum einzudämmen", betonte Tolckmitt. Es bedürfe eines noch
umfassenderen Bündels unterschiedlichster Maßnahmen. Zudem sei der
offensichtliche Zielkonflikt zwischen der Schaffung bezahlbaren Wohnraums und
der kostspieligen nachhaltigen Transformation des Gebäudebestands zu lösen:
"Maßnahmen, die die Bezahlbarkeit von Wohnraum erleichtern, werden durch die
zeitgleich geforderte Umsetzung von strikten und kostenträchtigen
Nachhaltigkeitsvorgaben für Gebäude zunichte gemacht."

Wohnen Top 7: Preise in Köln zeigen sich am resilientesten

In den Top 7-Städten gingen die Wohnimmobilienpreise im Vergleich zum
Vorjahresquartal mit durchschnittlich -2,5 % etwas geringer zurück als im
gesamten Bundesgebiet (-2,9 %). Die individuellen Veränderungsraten variierten
dabei zwischen -1,6 % in Köln und -4,7 % in München.

Verglichen mit dem ersten Quartal 2024 entwickelten sich die
Wohnimmobilienpreise in den Metropolen uneinheitlich: Während sie sich in
Düsseldorf (-0,5 %), München (-0,4 %) und Stuttgart (-0,2 %) leicht reduzierten,
stand in Frankfurt am Main (+0,5 %), Hamburg (+0,6 %), Köln (+1,1 %) und Berlin
(+1,2 %) jeweils ein Plus zu Buche. Im Durchschnitt erhöhten sich die Preise in
allen sieben Top-Städten gegenüber dem direkten Vorquartal um 0,7 %.

Den mit 6,9 % auf Jahressicht höchsten Anstieg der Neuvertragsmieten in
Mehrfamilienhäusern verzeichnete erneut Berlin, gefolgt von Frankfurt am Main
(+5,1 %) und München (+4,5 %). In allen sieben Metropolen betrug das Wachstum
der Neuvertragsmieten im Durchschnitt 5,5 %.

Bei den Renditen wies erneut München den Höchstwert auf (+9,7 %). Dahinter
folgten Berlin (+8,9 %), Stuttgart (+8,5 %) und Düsseldorf (+8,4 %). Der
durchschnittliche Renditezuwachs in den Top 7-Städten belief sich auf 8,3 %.

Gewerbeimmobilien: Preisniveau kann auf Quartalssicht gehalten werden

Im Berichtsquartal zeigte sich der Gewerbeimmobilienmarkt nach wie vor stärker
vom Abschwung betroffen als der Wohnimmobilienmarkt. Verglichen mit dem zweiten
Quartal 2023 reduzierten sich die Gewerbeimmobilienpreise um 7,4 %. Der Rückgang
bei den Büroimmobilienpreisen war dabei mit 7,9 % ausgeprägter als die
Preiskorrektur bei Einzelhandelsimmobilien (-5,9 %).

Auf Quartalssicht konnten die Gewerbeimmobilien ihr Preisniveau hingegen halten:
Die Veränderungsrate zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2024 belief sich
auf +0,4 % und setzte sich zusammen aus den Entwicklungen der
Büroimmobilienpreise (+0,3 %) und der Einzelhandelsimmobilienpreise (+0,7 %).

Büros und Handelsobjekte wiesen im Berichtsquartal jeweils erneut spürbare
Renditeanstiege auf, gemessen am vdp-Liegenschaftszinssatzindex: Im
Jahresvergleich erhöhten sich die Renditen für Büro- und Einzelhandelsimmobilien
um 10,9 % bzw. 9,6 %. Bei den Neuvertragsmieten war das Plus bei den
Handelsobjekten mit 3,1 % etwas höher als bei den Büros (+2,1 %).

Ausblick: Weiteres Rückschlagpotenzial inzwischen begrenzt

"Der Gewerbeimmobilienmarkt präsentiert sich weiterhin angespannt. Transaktionen
und Umsätze befinden sich noch auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Dennoch
häufen sich die Anzeichen dafür, dass der Abschwung am Gewerbeimmobilienmarkt an
Kraft verliert", erklärte Tolckmitt. Relevant für die weitere Preisentwicklung
sei, wie stark die eingetretene Stagnation der deutschen Wirtschaft in
Verbindung mit der eingetrübten Stimmung bei Unternehmen die
Immobilienwirtschaft belasten würden.

"Es zeichnet sich eine Entspannung der schwierigen Lage ab." Jens Tolckmitt

Abschließend blickte der vdp-Hauptgeschäftsführer voraus: "Nach zwei Jahren des
Abschwungs scheint das weitere Rückschlagpotenzial inzwischen begrenzt zu sein."
Angesichts der bestehenden externen Risikofaktoren wie Geopolitik und
Wirtschaftswachstum sei zwar nicht auszuschließen, dass in den nächsten
Quartalen teilweise nochmals Rückgänge zu verzeichnen seien, aber tendenziell
werde sich die jetzt schon erkennbare Seitwärtsbewegung der Immobilienpreise im
nächsten Jahr manifestieren, bei den Wohnimmobilienpreisen schneller als bei den
Gewerbeimmobilienpreisen. "Es ist noch deutlich zu früh, eine Trendumkehr
auszurufen, aber eine Entspannung der schwierigen Lage zeichnet sich ab."

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf
Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der
Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch
erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen
Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen
Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte
Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen
vdp-Immobilienpreisindizes (2003 - 2024) sind in der zugehörigen Publikation
dargestellt und als Rohdaten unter http://www.pfandbrief.de verfügbar. Eine
differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller
Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter
http://www.vdpresearch.de verfügbar.

Pressekontakt:

Carsten Dickhut
T +49 30 20915-320
E mailto:dickhut@pfandbrief.de

Horst Bertram
T +49 30 20915-380
E mailto:bertram@pfandbrief.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/29608/5841331
OTS:               Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V.


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