Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
11.08.2024 16:06

ROUNDUP: Kämpfe im Gebiet Kursk - Kiew setzt Moskau unter Druck

KURSK/KIEW/MINSK (dpa-AFX) - Die von Russland angegriffene Ukraine setzt Moskau mit einer Offensive ihrer Truppen auf russischem Territorium unter Druck. Zehntausende Menschen ergriffen im Gebiet Kursk die Flucht. Der geschäftsführende Gouverneur Alexej Smirnow sprach von einer schwierigen Lage angesichts des Beschusses mit Raketen, Drohnen und Artillerie. Auch in der Gebietshauptstadt Kursk wurde ein Wohnblock von Trümmern einer ukrainischen Rakete getroffen. Mindestens 15 Menschen wurden Behörden zufolge verletzt. Die russischen Streitkräfte erhielten nach Angaben des Verteidigungsministeriums weitere Verstärkung, um die ukrainischen Truppen zurückzuschlagen.

Nach Angaben des russischen Zivilschutzministeriums wurden mehrere grenznahe Ortschaften evakuiert; 76.000 Menschen seien in andere Regionen gebracht worden. Die Lage im Gebiet Kursk ist unübersichtlich. Die Behörden warnten vor Panik und forderten die Menschen auf, Ruhe zu bewahren. Vielerorts war Luftalarm zu hören, wie aus offiziellen Videos aus der Region hervorging.

Nach Einschätzung von Experten des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) verlangsamte sich der ukrainische Vormarsch angesichts der russischen Truppenkonzentration. Trotzdem hielten die ukrainischen Streitkräfte zuvor gemeldete Stellungen nahe der Grenze. Teils hätten sie sich auch etwas weiter vorwärts bewegt, teilte das Institut unter Berufung auf russische Militärblogger und die Auswertung von Geodaten veröffentlichter Videos mit.

Russland setzt Angriffe auf Ukraine fort - Tote nahe Kiew

Ungeachtet der Kämpfe im eigenen Land setzte Russland seinen seit fast zweieinhalb Jahren andauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine mit unverminderter Härte fort. Bei einem neuen Luftangriff starben in der Nähe von Kiew laut Behörden ein Vierjähriger und sein Vater. Ein zwölf Jahre alter Junge sei verletzt worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den neuen "absichtlichen Terrorschlag". Es werde untersucht, ob der Angriff diesmal mit einer nordkoreanischen Rakete erfolgt sei.

Selenskyj beklagte, Russland habe allein in der vergangenen Woche 30 Raketen und 800 Gleitbomben auf die Ukraine abgefeuert. Die Ukraine sei zwar dankbar für die westliche Hilfe bei der Flugabwehr. "Aber, um den russischen Terror wirklich zu stoppen, brauchen wir nicht nur eine vollumfängliche Flugabwehr, die all unsere Städte und Gemeinden schützt, sondern auch starke Entscheidungen von unseren Partnern - Beschlüsse, die die Einschränkungen für unsere Verteidigungsaktionen beenden", meinte Selenskyj.

Selenskyj: Westen muss Beschränkungen für Waffen aufheben

Die Ukraine hofft auf eine baldige Erlaubnis westlicher Verbündeter für den Einsatz von Raketen mit größerer Reichweite gegen russisches Gebiet, für die bisher Beschränkungen gelten. Demnach erwartet Selenskyj entsprechende Entscheidungen dazu in den USA, Großbritannien und Frankreich. Wenn die Ukraine die Raketen mit größerer Reichweite unbegrenzt einsetzen könne, sagte Selenskyj weiter, werde der Krieg beendet. Zuletzt hatte das Land durch die Eigenproduktion von Drohnen und Raketen die Angriffe auf Russland deutlich ausgeweitet.

Kiew: Russlands militärische Infrastruktur zerstören

Die Ukrane will vor allem Russlands militärische Infrastruktur dauerhaft vernichten. Um das Sterben von Zivilisten zu stoppen, sei es nötig, Russland die Fähigkeit zum Töten zu entziehen, sagte der Leiter des Präsidentenbüros, Andrij Jermak. "Es ist notwendig, seine militärische Infrastruktur zu zerstören, weil der Feind andere Argumente nicht akzeptiert", sagte Jermak über den russischen Angriffskrieg.

Selenskyj will Russland mit Kursk-Offensive unter Druck setzen

Nachdem sich Präsident Selenskyj tagelang nur indirekt zur Kursk-Offensive geäußert und erklärt hatte, das Nachbarland solle nun auch den Krieg spüren, äußerte er sich am Wochenende erstmals direkt zu dem Vorstoß. Er habe sich mehrfach vom Oberkommandierenden Olexander Syrskyj über das Vordringen des Krieges auf das Gebiet des Aggressors informieren lassen. Er dankte den Soldaten, die das möglich machten. Zugleich kündigte er eine Initiative an, Moskau noch die letzten Einflussmöglichkeiten in der Ukraine zu nehmen. Erwartet wird in Kürze ein Verbot der ukrainisch-orthodoxen Kirche, die aus Sicht Selenskyjs von russischen Agenten durchsetzt ist. Die Kirche weist eine Verbindung zum Moskauer Patriarchat zurück.

Experten: Russland spielt Ernst der Lage in Kursk herunter

Nach Einschätzung der Militärexperten beim ISW spielt der Kreml den Ernst der Kursk-Offensive herunter. Die Region an der Grenze zur Ukraine sei nur zu einer Zone für Anti-Terror-Operationen und nicht zu einem Kriegsgebiet erklärt worden, um womöglich Panik zu verhindern, hieß es in der Analyse. Kremlchef Wladimir Putin scheue die Ausrufung des Kriegszustandes, weil er um die Stabilität im Land fürchte.

Russland hatte die Grenzgebiete Kursk, Belgorod und Brjansk in der Nacht zum Samstag zu Zonen für Anti-Terror-Operationen erklärt. Damit bekommen das Militär und andere Teile des Sicherheitsapparats deutlich mehr Befugnisse, Personal, Ausrüstung und Mittel. Das gilt als eine Vorstufe zur möglichen Verhängung des Kriegsrechts.

Belarus verlegt Panzer an ukrainische Grenze

Nach dem ukrainischen Einmarsch in Russland zeigt sich auch das benachbarte Belarus alarmiert. Machthaber Alexander Lukaschenko beklagte zunächst, dass ukrainische Drohnen in den Luftraum des Landes eingedrungen seien und ordnete eine Verstärkung der Truppen im Grenzgebiet an. Das Verteidigungsministerium in Minsk verlegte nach eigenen Angaben Panzer auf einen Schienentransport für einen möglichen Einsatz an die Grenze.

Auch die Flugabwehr sei in volle Bereitschaft versetzt worden, weil etwa zehn Flugobjekte aus der Ukraine in den Luftraum im Osten des Landes eingedrungen seien, sagte Lukaschenko. Das Außenministerium teilte mit, dies sei ein "gefährlicher Versuch, die derzeitige Konfliktzone in unserer Region auszuweiten". Auch ballistische Raketen vom Typ "Iskander" sowie "Polones"-Raketenwerfer würden in die Region verlegt.

Belarus unterstützt Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Schon zu Kriegsbeginn hatte das Land sein Gebiet russischen Truppen zur Verfügung gestellt, um von dort in den Norden der Ukraine einzumarschieren./mau/DP/he



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 439     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.08.2024 18:09 Israels Verteidigungsminister warnt vor Vergeltungsschlägen
11.08.2024 17:18 POLITIK: Weiter russischer Druck in der Ostukraine
11.08.2024 17:11 ROUNDUP: SPD-Chef fordert Tempo beim Haushalt - 'Aufführung...
11.08.2024 17:01 GNW-Adhoc: Nach Pan Zhanle und Zheng Qinwen holen chinesisch...
11.08.2024 16:55 WDH: Klingbeil erwartet Polarisierung zwischen Scholz und Me...
11.08.2024 16:54 SPD-Chef: Völkerrecht deckt ukrainischen Vorstoß
11.08.2024 16:42 Israeli im besetzten Westjordanland getötet
11.08.2024 16:39 Medien: Nationalspieler Beier wechselt zum BVB
11.08.2024 16:39 Kletterer am Eiffelturm vor Olympia-Abschluss festgenommen
11.08.2024 16:38 Klingbeil erwartet Polarisierung zwischen Scholz und Merz
11.08.2024 16:31 WDH: Zehntausende protestieren gegen Lithium-Bergwerk in Ser...
11.08.2024 16:30 «Trotzdem grandios»: Handballer lächeln Final-Niederlage weg
11.08.2024 16:19 Klingbeil: Haushalt muss nächste Woche fertig werden
11.08.2024 16:09 Auswärtiges Amt: Berichte aus Gaza sind schrecklich
11.08.2024 16:09 Zehntausende protestieren gegen Lithium-Bergwerk in Serbien
11.08.2024 16:06 ROUNDUP: Kämpfe im Gebiet Kursk - Kiew setzt Moskau unter D...
11.08.2024 16:05 ROUNDUP: Gegner des Massentourismus demonstrieren am Ballerm...
11.08.2024 16:03 Nouripour über Länderchefs: Feigheit schafft keinen Frieden
11.08.2024 16:02 Medien: Trumps Flugzeug vor Wahlkampfauftritt umgeleitet
11.08.2024 16:02 Blinken: Eskalation in Nahost in 'niemandes Interesse'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
11.08.2024

LUNIT INC.
Geschäftsbericht

KEDGE CONT
Geschäftsbericht

Jordanien
Verbraucherpreisindex (CPI)

MATRIX IT
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services