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07.08.2024 19:18 ROUNDUP/Islamische Länder: Kampf für Palästinenser jetzt noch verstärkt DSCHIDDA (dpa-AFX) - Der Kampf um Gerechtigkeit für die Palästinenser wird den islamischen Ländern zufolge nach Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija nun noch verstärkt geführt. Das sagte der Außenminister Gambias, Mamadou Tangara, bei einer Notfallsitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), bei der Gambia derzeit den Vorsitz hat. Die Tötung werde die Palästinenserfrage "nicht unterdrücken", sondern deren Dringlichkeit noch stärker hervorheben, sagte Tangara bei dem Treffen in Saudi-Arabien. "Diejenigen, die Frieden und Gerechtigkeit anstreben", würden durch Handlungen wie die Hanija-Tötung nur noch entschlossener handeln. Israel "macht vor nichts halt" Generalsekretär Hissein Brahim Taha verurteilte die Tötung Hanijas scharf und sprach von einem Bruch der Souveränität des Iran. Israel "macht vor nichts halt, während es jedes internationale Gesetz und Resolution bricht". Der UN-Sicherheitsrat müsse die nötigen Schritte unternehmen, damit die "Besatzungsmacht" Israel die Regeln des Völkerrechts respektiere. Der Iran hatte die Dringlichkeitssitzung der OIC, der 57 islamische Länder angehören, gemeinsam mit Pakistan beantragt. Die Organisation versteht sich als kollektive Stimme der muslimischen Welt. Anders als der kleineren Arabischen Liga gehören ihr auch einflussreiche nicht-arabische Staaten an, darunter der Iran und die Türkei. Verweis auf Chartas von UN und OIC Hanija war gezielt in Teheran getötet worden. Der Iran wie auch die islamistische Hamas und die Hisbollah im Libanon machen Israel verantwortlich und haben Vergeltung angekündigt. Israel hat sich zu dem Vorwurf bislang nicht öffentlich geäußert. Mit Blick auf die Tötung Hanijas im Iran sagte Tangara: "Die Souveränität und territoriale Unversehrtheit von Staaten sind fundamentale Grundsätze, die die internationale Ordnung untermauern." Dies sei auch in den Chartas der Vereinten Nationen und der OIC sowie in anderen internationalen Vereinbarungen festgeschrieben. Nach der Tötung Hanijas sowie der Tötung eines Militärkommandeurs der Hisbollah-Miliz im Libanon steigt die Gefahr eines großen Kriegs im Nahen Osten./jot/DP/he Weitere Nachrichten |
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