Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
31.07.2024 11:00

Naturkatastrophen richten hohe Milliardenschäden an

Extremwetter

München (dpa) - Überschwemmungen, Unwetter und weitere Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr weltweite Schäden von 120 Milliarden Dollar angerichtet und 4500 Menschenleben gekostet. Die Schäden sind nach der halbjährlichen Katastrophenbilanz des Rückversicherers Munich Re zwar niedriger als im ersten Halbjahr 2023, aber höher als sowohl im zehnjährigen als auch im dreißigjährigen Schnitt. «Wenn man das in einen längeren Zeitraum einordnet, sind die Gesamtschäden deutlich steigend», sagte Chefklimatologe Ernst Rauch. Auffällig im ersten Halbjahr waren demnach sowohl große Überschwemmungen als auch die Serie schwerer Unwetter in den USA. 

Die nackten Zahlen: Von den 120 Milliarden Dollar volkswirtschaftlicher Gesamtschäden waren laut Munich Re 62 Milliarden versichert. Teuerstes Ereignis war das Neujahrs- Erdbeben der Stärke 7,5 in Japan, das geschätzte Gesamtschäden von rund 10 Milliarden Dollar verursachte. Im ersten Halbjahr 2023 waren die von Naturkatastrophen verursachten weltweiten Gesamtschäden mit 140 Milliarden Dollar laut Munich Re höher, die versicherten Schäden hingegen mit 60 Milliarden Dollar etwas niedriger. Ein maßgeblicher Faktor dabei war das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023 mit mehr als 50.000 Todesopfern. In der dortigen Erdbebenregion sind nur vergleichsweise wenige Menschen und Firmen gegen Naturkatastrophen versichert.

Im langjährigen Mittel steigende Katastrophenschäden

Die Munich Re dokumentiert seit vielen Jahrzehnten die weltweiten Naturkatastrophenschäden, da dies für die Berechnung der Versicherungsbeiträge von großer Bedeutung ist. «Der Zehnjahresdurchschnitt der volkswirtschaftlichen Schäden liegt bei knapp unter 90 Milliarden Dollar», sagte Rauch. «Die Summen der versicherten Schäden zeigen die Tendenz noch deutlicher: den 62 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr dieses Jahres stehen im Zehnjahresdurchschnitt nur 37 Milliarden gegenüber. Wir sehen also fast schon eine Verdopplung.»

Unwetter treten häufiger auf und werden stärker

Dass die Schäden im längerfristigen Schnitt steigen, hängt nach Einschätzung nicht nur der Munich Re mit der steigenden Häufigkeit und Stärke von Unwettern zusammen - ein Phänomen, das der Wissenschaft zufolge auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Rauch nannte zwei Auffälligkeiten in der ersten Jahreshälfte: «Wir hatten nicht nur die Überschwemmungen hier vor der Haustür in Bayern und Baden-Württemberg. Die Besonderheit waren Überschwemmungen in Ländern, in denen große Überschwemmungen atypisch sind wie die Vereinigten Arabischen Emirate, vor allem Dubai, aber auch angrenzende Regionen wie Oman.» 

Man müsse 70 Jahre in der Statistik zurückschauen, um überhaupt vergleichbare Ereignisse zu finden. «Ähnliches war zu beobachten in Brasilien mit Regenmengen und Überschwemmungen in einem Ausmaß, die beispiellos sind in den letzten 70, 80 Jahren.»

Nordamerika besonders getroffen

Die zweite Auffälligkeit sieht der Wissenschaftler bei den vielen schweren Gewittern in den USA, dort wurden von Anfang Januar bis Ende Juni allein 1250 Tornados gezählt. «Vier der fünf teuersten Versicherungsereignisse im ersten Halbjahr 2024 waren schwere Unwetter in den USA.»

Eine große Rolle für das zweite Halbjahr spielt der Verlauf der Hurrikansaison im Nordatlantik, die erst im Herbst endet. Ein Element dabei sind die seit längerem ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen im Nordatlantik. 

Wahrscheinlichkeit für schwere Hurrikansaison erhöht

«Rekordtemperaturen der Wasseroberfläche sind ein wesentlicher Faktor für die Auslösung und Stärke tropischer Wirbelstürme», sagte der Klimatologe Rauch. «Der zweite Faktor wird vom amerikanischen Wetterdienst NOAA prognostiziert, der Beginn einer sogenannten La-Niña-Phase.» Beides erhöhe die Wahrscheinlichkeit für eine überdurchschnittliche Häufigkeit von Hurrikanen im Nordatlantik. 

Für Versicherer bedeutet die Entwicklung höhere Kosten: «Häufigere und intensivere wetterbedingte Katastrophen führen dazu, dass Versicherungsunternehmen zunehmend mit hohen Schadensauszahlungen konfrontiert sind», sagte Rauch.

 

 

 

 



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   15 16 17 18 19    Berechnete Anzahl Nachrichten: 644     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.09.2024 20:06 Bundeskanzler Scholz eröffnet IFA in Berlin
05.09.2024 20:03 Aktien New York: Techwerte etwas erholt nach US-Konjunkturda...
05.09.2024 19:46 Bundeskanzler Scholz eröffnet IFA in Berlin
05.09.2024 19:40 Doppel-Gold für deutsche Paralympics-Schwimmer
05.09.2024 19:35 Umfrage: Brandenburger AfD legt zu - SPD kann Abstand nicht ...
05.09.2024 19:11 ROUNDUP: Bundesregierung will Temu und Shein ins Visier nehm...
05.09.2024 18:59 WDH/Steinmeier: Industrielle Stärke Deutschlands bewahren
05.09.2024 18:58 Bundesregierung will Temu und Shein ins Visier nehmen
05.09.2024 18:57 IRW-News: Osisko Development Corp.: Osisko Development künd...
05.09.2024 18:49 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Erneut Verluste - Zurückhalt...
05.09.2024 18:37 Großaktionäre von Atoss Software platzieren Aktien
05.09.2024 18:28 Aktien Wien Schluss: ATX mit leichten Kursgewinnen
05.09.2024 18:22 Ermittler gehen von versuchtem Terroranschlag in München aus
05.09.2024 18:19 Aktien Europa Schluss: Erneut Verluste - Anleger bleiben vor...
05.09.2024 18:18 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax mit Stabilisierungsver...
05.09.2024 18:08 US-Anleihen: Leichte Kursgewinne - Uneinheitliche Konjunktur...
05.09.2024 18:08 EQS-Stimmrechte: Delivery Hero SE (deutsch)
05.09.2024 18:05 EQS-News: ATOSS Software SE: Geplante Privatplatzierung von ...
05.09.2024 18:01 Niederlande investieren Milliarden in Panzer, Flugzeuge und ...
05.09.2024 18:00 EQS-Stimmrechte: SUSS MicroTec SE (deutsch)
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
07.09.2024

NAGARJUNA FERTILIZ
Geschäftsbericht

SOMA TEXTILE
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

PUNJAB NAT BK
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services