Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
23.07.2024 06:35

ROUNDUP: Anhörung zu Trump-Attentat lässt Fragen offen

WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump räumt Secret-Service-Chefin Kimberly Cheatle ein Versagen des Dienstes ein - lässt aber viele Fragen unbeantwortet. In einer stundenlangen Anhörung im US-Kongress verwies sie häufig auf laufende Ermittlungen. Rücktrittsforderungen wies Cheatle zurück.

Vor allem blieb weiterhin unklar, wie es passieren konnte, dass ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne bei Trumps Wahlkampfevent unbesetzt blieb und der 20-jährige Attentäter von dort mehrere Schüsse abgeben konnte. Er wurde danach von einem Scharfschützen des Secret Service getötet. Eine seiner Kugeln traf Trump am Ohr, ein Teilnehmer der Kundgebung wurde getötet und zwei weitere verletzt. Sie habe sich persönlich bei Trump entschuldigt, sagte Cheatle.

183 Meter mit freier Sicht zu Trumps Bühne

Das Gebäude, von dem die Schüsse fielen, war rund 183 Meter von Trumps Bühne entfernt, wie Cheatle sagte. Es lag außerhalb der vom Secret Service geschützten Sperrzone.

Stattdessen seien im Inneren des flachen Firmengebäudes Beamte der örtlichen Sicherheitsbehörden postiert worden, sagte Cheatle. Außerdem sollte es von oben beobachtet werden - auf welche Weise genau, ließ sie offen. Auch auf einem Wasserturm in der Nähe seien keine Mitarbeiter des Secret Service gewesen, räumte sie ein.

Zuvor hatte Cheatle in einem Interview gesagt, dass Schrägdach des Firmengebäudes sei als zu steil eingestuft worden, um Beamte darauf zu positionieren. Abgeordnete verwiesen darauf, dass das Dach hinter Trumps Bühne, auf dem Secret-Service-Scharfschützen saßen, noch steiler gewesen sei.

Mehrere Hinweise auf den Schützen

Die Secret-Service-Chefin räumte auch ein, dass es "zwei bis fünf" Hinweise auf den späteren Schützen gegeben habe, der unter anderem mit einem Entfernungsmesser aufgefallen sei.

Sie betonte jedoch, dass der Dienst zwischen verdächtig wirkenden Personen und klaren Bedrohungen unterscheide. Ein Rucksack oder ein Entfernungsmesser machten jemanden nicht automatisch zur Gefahr. Der Attentäter sei erst wenige Sekunden vor den Schüssen als Bedrohung eingestuft worden, sagte sie. Im Bereich außerhalb der Sicherheitssperrzone war wie vielerorts in den USA das offene Tragen von Waffen erlaubt.

Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten. Aktuell werden 36 Personen von der Behörde bewacht - sie ist auch bei Besuchen von Amtsträgern aktiv.

"Was vertuschen sie?"

Trump, der für die Republikaner im November wieder ins Weiße Haus einziehen will, war am 13. Juli bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania verletzt worden. Er sagte später, er habe kurz vor dem ersten Schuss den Kopf gedreht. Die Kugel streifte sein rechtes Ohr. Danach warfen sich Leibwächter des Secret Service auf ihn.

Einige Abgeordneten der Republikaner versuchten sich bei der Anhörung im Aufsichtsausschusses im Repräsentantenhaus am Montag in Verschwörungstheorien. "Was vertuschen sie?", fragte etwa Lisa McLain aus Michigan Cheatle. "Gab es eine Verschwörung, Präsident Trump zu töten?", wollte die rechte Republikanerin Marjorie Taylor Greene von ihr wissen. "Absolut nicht", antwortete die Secret-Service-Chefin.

Zugleich ließ Cheatle unter anderem Fragen dazu unbeantwortet, wie der Schütze aufs Dach kam - und wie viele Patronenhülsen dort gefunden wurden.

"Sie sollten wieder Doritos bewachen"

In dem oft entlang der politischen Trennlinien gespaltenen Ausschuss waren sich viele Republikaner und Demokraten diesmal einig, dass Cheatle nach dem Attentat zurücktreten müsse. Sie konterte, dass sie aus ihrer Sicht aktuell die beste Person sei, um den Dienst zu führen. Es werde eine gründliche Untersuchung und Konsequenzen geben. Die Ermittlungen dürften allerdings um die zwei Monate dauern.

Abgeordnete beider Parteien zeigten sich ungemein frustriert von Cheatles Antworten. "Sie sollten sofort gefeuert werden und wieder Doritos bewachen", rief ihr der republikanische Abgeordnete Pat Fallon. Die Erwähnung der Chips-Marke war eine Anspielung auf Cheatles zwischenzeitlichen Job als Sicherheitschefin beim Getränke- und Snackriesen PepsicCo. Sie war nach 27 Jahren beim Secret Service in die Wirtschaft gewechselt, bevor sie im September 2022 zur Chefin der Behörde berufen wurde. Die Republikanerin Anna Paulina Luna warf Cheatle vor, bei der Anhörung unter Eid nicht die Wahrheit gesagt zu haben.

"Schwerstes operatives Versagen seit Jahrzehnten"

Cheatle bezeichnete die Attacke als schwerstes operatives Versagen des Secret Service seit Jahrzehnten. Der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses im Repräsentantenhaus, der Republikaner James Comer, sagte, dass der Angriff zu verhindern gewesen sei. Sein demokratischer Vize Jamie Raskin verwies unterdessen darauf, dass Schusswaffen-Angriffe in Amerika zu häufig passierten. Man habe nur geglaubt, dass wenigstens die vom Secret Service Beschützten vor Waffengewalt sicher seien, während das die Alltagsrealität für gewöhnliche Amerikaner sei./so/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 535     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
23.07.2024 09:27 Aktien Frankfurt Eröffnung: Rekordhohe SAP-Aktie treibt Dax...
23.07.2024 09:24 EQS-DD: SARTORIUS AG (deutsch)
23.07.2024 09:24 ROUNDUP: SAP streicht mehr Stellen - operativer Gewinn wäch...
23.07.2024 09:21 Heil warnt vor Übermacht einzelner Konzerne in der Raumfahrt
23.07.2024 09:15 EQS-DD: SARTORIUS AG (deutsch)
23.07.2024 09:15 Devisen: Eurokurs verharrt wenig verändert knapp unter 1,09...
23.07.2024 09:11 IRW-News: Giant Mining Corp.: Giant Mining beginnt mit Diama...
23.07.2024 09:08 ROUNDUP: Erste blinde Barbie-Puppe
23.07.2024 09:08 IRW-News: CULT Food Science Corp. : Jellatech, eine Venture-...
23.07.2024 09:05 IRW-News: Miningscout: Goldpreis: Trend nach oben - Goldakti...
23.07.2024 09:05 ANALYSE-FLASH: Morgan Stanley hebt Fresenius SE auf 'Overwei...
23.07.2024 09:04 APA ots news: 88 % der heimischen Unternehmen setzen auf Nac...
23.07.2024 08:57 Aktien Asien/Pazifik: Durchwachsen - chinesische Börsen geb...
23.07.2024 08:55 EQS-News: La Française: Warum wird in China nicht stärker ...
23.07.2024 08:54 EZB-Vize de Guindos liefert Hinweise für Zinssenkung im Sep...
23.07.2024 08:44 AKTIE IM FOKUS: Porsche AG sehr schwach nach Prognosekürzung
23.07.2024 08:41 UBS hebt Ziel für Eni auf 17 Euro - 'Buy'
23.07.2024 08:35 ANALYSE-FLASH: Jefferies belässt Porsche AG auf 'Hold' - Zi...
23.07.2024 08:34 EQS-News: Dolphinvest Capital: Beste aller Welten oder Schö...
23.07.2024 08:28 AKTIE IM FOKUS: SAP winkt weiteres Rekordhoch
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
23.07.2024

ZAHRAT AL WAHA FOR TRADING CO
Geschäftsbericht

YAGEO CORP
Geschäftsbericht

WINDFALL GEOTEK
Geschäftsbericht

WESTFIELD FIN
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services