Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.07.2024 20:53

ROUNDUP 2: Keine staatliche Zustellförderung für Presse in 'absehbarer Zeit'

(Aktualisierung: Reaktionen Verlegerverbände MVFP und BDZV)

BERLIN (dpa-AFX) - Es wird in "absehbarer Zeit" für Pressehäuser keine staatliche Förderung für die Zustellung von gedruckten Zeitungen und Zeitschriften geben. Ein Sprecher von Medienstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) teilt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: "Angesichts der großen wirtschaftlichen Herausforderungen war es bisher nicht möglich, im Haushalt Mittel für eine solche Zustellförderung vorzusehen." Er ergänzt: "Dies wird auch in absehbarer Zeit nicht möglich sein. Die Arbeiten dazu werden daher zurzeit nicht fortgeführt." Im Koalitionsvertrag der Ampel steht die Prüfung von Fördermöglichkeiten.

Seit Jahren - schon bei der schwarz-roten Vorgänger-Regierung war das Thema - gibt es ein Hin und Her bei der Frage, ob der Staat Pressehäusern Geld für den Bereich Zustellung von gedruckten Zeitungen und Zeitschriften geben sollte. Die Idee dahinter ist, dass vor allem in entlegenen Regionen, in denen sich das Austragen immer weniger rechnet, weil die Auflagen zurückgehen, Pressevielfalt weiterhin flächendeckend angeboten werden soll. Das soll auch die Medienvielfalt in Deutschland stärken. Verlegerverbände hatten in den vergangenen Jahren immer wieder auf eine Förderung gepocht.

Noch im Mai hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) wieder Hoffnungen geweckt. Auf einem Verlegertreffen in Berlin sagte er, er sei "unverändert bereit", mit den "sehr knappen Mitteln" zu prüfen, was möglich sei. Er warte derzeit auf ein Konzept einer Förderrichtlinie. Ein solcher Vorschlag sei noch in Absprache zwischen dem Haus von Medienstaatsministerin Roth und dem Haus von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Doch von einer solchen Richtlinie wurde danach gar nichts bekannt.

Der Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V. (VDL) äußert sich "tief enttäuscht" zu der "fatalen Fehl-Entscheidung". Der VDL-Vorsitzende Kai Röhrbein sagt: "Es steht nicht weniger als die lokale Medienvielfalt auf dem Spiel, und das ist Demokratie-relevant. Es ist unverständlich, dass die Regierung dies nicht erkennt."

Vom Medienverband der freien Presse (MVFP), der Zeitschriftenhäuser vertritt, heißt es, man nehme mit großem Bedauern zur Kenntnis, "dass trotz vieler Sonntagsreden der Politik anlässlich des Grundgesetzjubiläums und 75 Jahre Pressefreiheit, von Bundeskanzler Scholz, Finanzminister Lindner oder auch Kulturstaatsministern Roth, letztlich keine Förderung für die freie Presse und den unabhängigen Journalismus erfolgt." Es sei enttäuschend, dass den vielen warmen Worten keine Taten folgten und die dringend benötigte Unterstützung für einen Grundpfeiler einer freiheitlichen Demokratie ausbleibe.

Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) teilt mit, man erwarte politisch wie wirtschaftlich faire und stabile Rahmenbedingungen. Und die Verleger schlagen erneut vor: "Die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Presseprodukte wäre eine gute Lösung."

Ende 2023 hatte Medienstaatsministerin Roth sich im dpa-Interview für eine solche weitere Absenkung der Mehrwertsteuer für Presseprodukte ausgesprochen, die aktuell bei sieben Prozent liegt. Der Sprecher teilt mit: "Dies wäre eine schnell zu erreichende, effektive, unbürokratische und vor allem staatsferne alternative Fördermöglichkeit für die Presse." Gleichzeitig dämpft er Erwartungen: "Auch für eine solche Absenkung der Mehrwertsteuer dürften aber aufgrund der damit verbundenen Steuermindereinnahmen die aktuellen Herausforderungen für den Gesamthaushalt gelten."

Noch am Mittwoch hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Zeitschriftenverlagen seine Unterstützung bei finanziellen Hilfen zugesichert: Die von der Branche geforderte Senkung der Mehrwertsteuer auf ihre Produkte sei dafür am einfachsten. "Wenn es hilft, gerne", bekräftigte Söder. Zugleich ermahnte er die Branche aber angesichts des Umbruchs im Mediengeschäft: Die Kunst sei, sich in den Wandel einzubringen und ihn mitzugestalten./rin/DP/he



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.131     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.07.2024 07:01 EQS-News: Mikron Gruppe mit anhaltend guter Geschäftsentwic...
19.07.2024 07:00 EQS-News: Branicks Group AG: Neuvermietung im Multi-Tenant-B...
19.07.2024 07:00 EQS-News: Mister Spex SE ernennt Francesco Liut zum neuen Ch...
19.07.2024 06:59 DAX-FLASH: Kaum Bewegung nach schwacher Woche
19.07.2024 06:46 EQS-Adhoc: HBM Healthcare Investments publiziert Quartalsber...
19.07.2024 06:39 UBS belässt Sartorius auf 'Neutral' - Ziel 260 Euro
19.07.2024 06:35 ROUNDUP: Netflix gewinnt acht Millionen Kunden hinzu
19.07.2024 06:35 ROUNDUP: Netanjahu will Hamas zu Zugeständnissen zwingen
19.07.2024 06:35 ROUNDUP: Ukrainer sollen mehr Steuern für Krieg zahlen
19.07.2024 06:31 EQS-Adhoc: Anhaltend schwache Marktdynamik führt zu rückl?...
19.07.2024 06:31 EQS-News: V-ZUG Gruppe steigert Gewinn und Profitabilität i...
19.07.2024 06:31 EQS-Adhoc: Profitabilitat weiter gesteigert (deutsch)
19.07.2024 06:27 Explosion in Tel Aviv - ein Toter und mehrere Verletzte
19.07.2024 06:24 Mehr Reichweite und Kritik: Netflix mit dritter Tour-Staffel
19.07.2024 06:24 Trump geht in Parteitagsrede nur kurz auf neuen Vize ein
19.07.2024 06:24 Kein TV-Vertrag von Apple und FIFA für Club-WM 2025
19.07.2024 06:23 Trump bezeichnet Migranten indirekt als 'Müll'
19.07.2024 06:22 Taylor Swift sorgt für Datenmassen in Handynetzen
19.07.2024 06:18 Trump auf Parteitag: Will Präsident für ganz Amerika sein
19.07.2024 06:18 Kid Rock bei Republikaner-Parteitag: 'Kämpft, kämpft'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.07.2024

XEBRA BRANDS LTD
Geschäftsbericht

XPON TECHNOLOGIES GROUP LTD.
Geschäftsbericht

VODACOM GROUP LTD
Geschäftsbericht

VIZSLA SILVER
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services