Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
11.07.2024 17:42

ROUNDUP/Russland und China kontern Nato: 'Kriegsrhetorik'

WASHINGTON/MOSKAU/PEKING (dpa-AFX) - Russisch-chinesischer Schulterschluss gegen die Aufrüstungspläne der Nato in Deutschland: Russland hat eine militärische Antwort auf die am Rande des Nato-Gipfels angekündigte Stationierung weitreichender US-Waffen angekündigt. China verurteilte am Donnerstag den Vorwurf der Allianz, den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Die Erklärung des Jubiläumsgipfels der Nato zu China in Washington sei voll von Kriegsrhetorik, Verleumdung und Provokationen.

Dagegen begründete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die geplante Stationierung von US-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von bis zu 2500 Kilometern mit der Bedrohung aus Russland begründet. "Wir wissen, dass es eine unglaubliche Aufrüstung in Russland gegeben hat, mit Waffen, die europäisches Territorium bedrohen", sagte Scholz am Rande des Gipfels. Die Stationierung weitreichender Waffen sei bereits vor einem Jahr in der ersten Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik festgeschrieben worden. "Deshalb passt die Entscheidung der Vereinigten Staaten genau in diese Strategie, die wir öffentlich diskutieren seit langer Zeit."

Die USA wollen erstmals seit dem Kalten Krieg wieder Waffensysteme in Deutschland stationieren, die bis nach Russland reichen. Das hatten das Weiße Haus und die Bundesregierung am Mittwoch vereinbart. Moskau ist etwa 1600 Kilometer Luftlinie von Berlin entfernt. Von 2026 an sollen Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit, Flugabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Überschallwaffen für einen besseren Schutz der Nato-Verbündeten in Europa sorgen.

Zum Abschluss des dreitägigen Treffens in Washington garantierten die 32 Staats- und Regierungschef des Bündnisses dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj militärische und politische Unterstützung, die eines Tages in einem Nato-Beitritt münden soll. Mit Blick auf China nahmen auch Vertreter aus Indopazifik-Staaten an den Beratungen teil.

Treffen sich Orban und Trump in Florida?

Für Verärgerung im Bündnis sorgte angebliche Pläne des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, den Ex-Präsident Donald Trump in Florida nach dem Gipfel zu besuchen. Eine offizielle Bestätigung für diese Medienberichte unter anderem der "New York Times" stand aus. Die britische Zeitung "Guardian" meldete unter Berufung auf eine Quelle aus dem Umfeld Orbans, das Treffen werde in Trumps Residenz Mar-a-Lago stattfinden.

Trump will nach der US-Wahl im November für die Republikaner wieder ins Weiße Haus einziehen. Der Wahlkampf gegen US-Präsidenten Joe Biden befindet sich mitten in der heißen Phase.

Bundeskanzler Scholz (SPD) sagte dazu beim Nato-Gipfel auf Nachfrage, er kommentiere die Reisepläne von Regierungschefs anderer Länder nicht. Der ungarische Ministerpräsident agiere als solcher und nicht im Rahmen der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft.

Orban hatte bereits in den Tagen vor dem Tagen des Gipfels für Schlagzeilen gesorgt. Im Rahmen einer als "Friedensmission" inszenierten Staaten-Tour besuchte der Regierungschef des Nato-Landes China, Russland und die Ukraine.

US-Wahlkampf beim Gipfel: Wie schlägt sich am Ende Joe Biden?

Joe Biden stand beim Nato-Treffen unter ständiger Beobachtung, nachdem er bei einem TV-Duell gegen Trump Ende Juni Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness gesät hatte. Die ersten beiden Tage kam Biden als Gastgeber nahezu pannenfrei durch. Die größten Schnitzer leistet sich Biden aber ohnehin in der Regel nicht, wenn er Reden vom Teleprompter abliest. Schwierig wird es für den 81-Jährigen, wenn er frei spricht. Daher steht die eigentliche Bewährungsprobe für den US-Präsidenten auch noch aus: In der Nacht zum Freitag will er zum Ende des Nato-Gipfels eine Pressekonferenz geben.

Moskau: Nato-Pläne "Kettenglied im Eskalationskurs"

Russland will nach Angaben des Außenministeriums militärisch auf die geplante Stationierung weitreichender US-Waffen in Deutschland reagieren. Die russische Sicherheit werde durch solche Waffen beeinträchtigt, sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Es handle sich um "ein Kettenglied im Eskalationskurs" der Nato und der USA gegenüber Russland. "Wir werden, ohne Nerven oder Emotionen zu zeigen, eine vor allem militärische Antwort darauf ausarbeiten."

Russland überarbeitet Atomdoktrin

Der Kreml nannte die Nato-Beschlüsse zur Ukraine eine Bedrohung der eigenen Sicherheit und kündigte Gegenmaßnahmen an. Die Entscheidung, die Ukraine früher oder später in die Allianz aufzunehmen, verdeutliche das Hauptziel des Bündnisses, Russland kleinzuhalten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow und erwähnte einmal mehr die russische Atomdoktrin. Er bestätigte, dass an Veränderungen gearbeitet werde. Das bisherige Leitprinzip lautet, dass Russland Atomwaffen nur als Reaktion auf einen Atomangriff oder einer existenziellen Gefahr für das Land bei einem konventionellen Angriff einsetzen darf.

China nennt Nato-Kritik völlig unberechtigt

China übt scharfe Kritik an der Erklärung des Nato-Gipfels. Sie übertreibe hinsichtlich der angespannten Lage im Asien-Pazifik-Raum und sei voll von Kriegsrhetorik, Verleumdung und Provokationen gegenüber China, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking. Die Verantwortung Chinas im Ukraine-Krieg, die die Nato propagiere, sei ungerechtfertigt, erklärte Lin. Die Nato verbreite falsche von den USA geschaffene Informationen, und untergrabe damit die Zusammenarbeit zwischen China und Europa.

Ukraine-Kommando in Wiesbaden

Die Nato koordiniert künftig von Wiesbaden aus Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte. Er soll am Freitag beginnen und dann nach und nach bislang von den USA wahrgenommene Aufgaben übernehmen. Für das neue Nato-Kommando sollen insgesamt rund 700 Mitarbeitende im Einsatz sein, Deutschland will davon bis zu 40 Mitarbeiter stellen, darunter auch einen Zwei-Sterne-General als stellvertretenden Kommandeur.

Viel Geld an die Ukraine für Waffen - Weg zum Beitritt unumkehrbar

In der Gipfelerklärung wird der Ukraine zugesichert, dass sie auch innerhalb des nächsten Jahres wieder Militärhilfen im Wert von mindestens 40 Milliarden Euro erhält. Das ist in etwa der Betrag, der auch im vergangenen Jahr mobilisiert werden konnte. Die Zusage entspricht nicht der mehrjährigen Verpflichtung, die der scheidende Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ursprünglich gefordert hatte. Beim Streitthema Nato-Beitrittsperspektive gibt es einen Kompromiss. Das Bündnis sichert der von Russland angegriffenen Ukraine zudem zu, dass sie auf ihrem Weg in das Verteidigungsbündnis nicht mehr aufgehalten werden kann. Sicherheitssektors./aha/DP/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   16 17 18 19 20    Berechnete Anzahl Nachrichten: 647     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.07.2024 17:48 Aktien Frankfurt Schluss: Abgeschwächte US-Teuerung gibt Da...
11.07.2024 17:43 UN: 500.000 Menschen in Gaza von katastrophalem Hunger betro...
11.07.2024 17:42 ROUNDUP/Russland und China kontern Nato: 'Kriegsrhetorik'
11.07.2024 17:41 ROUNDUP 5: Der komplizierte Verzicht auf chinesische Technik...
11.07.2024 17:37 Nach Orban-Reise zu Putin: Schweden schickt keine Minister n...
11.07.2024 17:35 EQS-Adhoc: KURSAAL BERN AG ERHÖHT IHRE BETEILIGUNG AM GRAND...
11.07.2024 17:35 TAGESVORSCHAU: Termine am 12. Juli 2024
11.07.2024 17:35 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 25. Juli 2024
11.07.2024 17:31 Scholz wirft Russland 'unglaubliche Aufrüstung' vor
11.07.2024 17:31 Original-Research: ParTec AG (von First Berlin Equity Resear...
11.07.2024 17:31 Bericht: Clooney war vor Biden-Text mit Obama in Kontakt
11.07.2024 17:28 Europäische Staaten wollen weitreichende Waffe entwickeln
11.07.2024 17:27 Bernstein belässt CTS Eventim auf 'Outperform' - Ziel 95 Eu...
11.07.2024 17:15 ROUNDUP: Beratungen zu Organspende deutlich mehr nachgefragt
11.07.2024 17:10 ROUNDUP/Deutschland: Einwanderer im Schnitt deutlich jünger
11.07.2024 17:10 Lebensmittelhersteller Seeberger mit Umsatzplus
11.07.2024 17:06 Original-Research: CENIT AG (von Montega AG): Kaufen
11.07.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.07.2024 - 17.00 Uhr
11.07.2024 16:59 Devisen: Euro legt nach US-Verbraucherpreisen zu
11.07.2024 16:58 Berichte: Orban will nach Nato-Gipfel Trump treffen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
13.07.2024

EXCEL REALTY N INFRA LTD
Geschäftsbericht

BHANSALI ENG POLYM
Geschäftsbericht

RAS RESORTS & APART HOTELS LTD
Geschäftsbericht

GEOJIT SEC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services