Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
01.07.2024 15:06

Ökonomen-Stimmen zur Inflationsentwicklung in Deutschland

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Inflation in Deutschland lässt wieder nach. Im Juni lagen die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - nach 2,4 Prozent im Mai, wie das Statistische Bundesamt am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen in Wiesbaden mitteilt. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie - die sogenannte Kerninflation - beträgt demnach 2,9 Prozent. Während sich vor allem Dienstleistungen verteuerten, wurde Energie günstiger. Gemessen am Vormonat Mai legten die Preise nach Angaben der Statistiker um 0,1 Prozent zu.

Einschätzungen von Ökonomen zur Preisentwicklung und zu möglichen Folgen für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB):

Ralph Solveen, Volkswirt Commerzbank:

"Die Kernteuerungsrate ist leicht von 3,0 auf 2,9 Prozent gefallen. Verantwortlich hierfür war ein weiterer Rückgang der Teuerungsrate bei Waren, deren Abwärtstrend aber bald zu Ende gehen dürfte. Die Teuerungsrate bei Dienstleistungen lag hingegen stabil bei knapp 4 Prozent. In den kommenden Monaten könnte die Gesamt-Teuerungsrate zwar zeitweise auf 2 Prozent fallen, aber die Kernteuerungsrate dürfte sich nahe ihrem aktuellen Niveau und damit deutlich über dem EZB-Ziel stabilisieren."

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank:

"Der Kernteuerungsrückgang bleibt also zäh. Dies ist dem kräftigen Anstieg der Dienstleistungspreise zuzuschreiben. (...) Der Preisanstieg im Dienstleistungssektor hat sich gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Hierin manifestieren sich einerseits die deutlich gestiegenen Lohnkosten, andererseits aber auch das veränderte Konsumverhalten. Wurden während der Corona-Zeit vor allem Waren konsumiert, sind es in der Post-Covid-Ära Dienstleistungen. Das Freizeitvergnügen steht im Vordergrund. Höhere Lohnkosten können deshalb an die Kunden weitergegeben werden."

Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING Bank:

"Mit Blick auf die Zukunft dürfte die Inflation weiterhin auf einem etwas zu hohen Niveau verharren, da die günstigen Basiseffekte im Energiebereich auslaufen, während gleichzeitig die Löhne steigen. Angesichts der jüngsten neuen Lohnforderungen ist eine Abschwächung des deutschen Lohnwachstums in der zweiten Jahreshälfte kaum zu erwarten. Infolgedessen sehen wir die Inflation weiterhin in der breiteren Spanne zwischen 2 Prozent und 3 Prozent schwanken und nicht auf einer geraden Linie zu 2 Prozent zurückkehren."

Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust:

"Auch für die EZB enthält die Junizahl aus Deutschland gemischte Botschaften. Einerseits ist die Inflation nicht weit vom 2-Prozent-Ziel entfernt, andererseits liegt die Kerninflation ohne Berücksichtigung von Energie- und Nahrungsmittelpreisen noch bei 2,9 Prozent. Ein deutlicher Rückgang in den nächsten Monaten ist aufgrund der recht kräftigen Lohnzuwächse und steigender Dienstleistungspreise nicht zu erwarten. Weitere Zinssenkungen dürften daher auf sich warten lassen, zumal Basiseffekte in der Preisentwicklung die Inflationsraten nach den Sommermonaten wieder etwas steigen lassen dürften."

Ralf Umlauf, Ökonom Landesbank Hessen-Thüringen:

"Noch immer ist die Zielmarke von 2 Prozent nicht erreicht, da sich europaweit der Preisdruck aber per saldo ebenfalls abgeschwächt hat, dürfte die Europäische Zentralbank an dem vorsichtigen Zinssenkungskurs festhalten. Eine Vorfestlegung auf den September wird es aber wohl auch bei der EZB-Konferenz in Sintra, die heute startet, nicht geben."

/la/bgf/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.169     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.07.2024 19:01 Großbritannien lehnt Verbot von Waffenverkäufen an Israel ab
19.07.2024 18:49 EQS-Adhoc: TAKKT veröffentlicht vorläufiges Q2-Ergebnis un...
19.07.2024 18:47 EU erhebt Antidumpingzölle auf Süßungsmittel aus China
19.07.2024 18:46 Handballer gewinnen Testspiel gegen Ungarn
19.07.2024 18:21 Aktien Wien Schluss: IT-Problem sorgt weltweit für Störungen
19.07.2024 18:16 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - EuroStoxx 50 mit s...
19.07.2024 18:14 Zweites Ungarn-Training: Norris vor Verstappen
19.07.2024 18:11 Tschechien wendet sich mit Sorgen über Gasversorgung an Ber...
19.07.2024 18:09 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Globale IT-Probleme verst?...
19.07.2024 18:07 Jefferies belässt Salzgitter auf 'Hold' - Ziel 21 Euro
19.07.2024 18:02 EQS-Stimmrechte: SUSS MicroTec SE (deutsch)
19.07.2024 18:02 EQS-News: Effecten-Spiegel AG: Net Asset Value zum 30.06.202...
19.07.2024 18:00 EQS-Stimmrechte: SUSS MicroTec SE (deutsch)
19.07.2024 17:54 Aktien Europa Schluss: Verluste - EuroStoxx 50 mit deutliche...
19.07.2024 17:51 Pariser Gastronomen beklagen Verluste wegen Olympia
19.07.2024 17:50 EQS-Stimmrechte: flatexDEGIRO AG (deutsch)
19.07.2024 17:46 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 2. August 2024
19.07.2024 17:46 Aktien Frankfurt Schluss: Globale IT-Probleme verstärken Ab...
19.07.2024 17:46 TAGESVORSCHAU: Termine am 22. Juli 2024
19.07.2024 17:34 ROUNDUP/Vor Prozessbeginn: Winterkorn erneut in Klinik
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.07.2024

XEBRA BRANDS LTD
Geschäftsbericht

XPON TECHNOLOGIES GROUP LTD.
Geschäftsbericht

VODACOM GROUP LTD
Geschäftsbericht

VIZSLA SILVER
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services