Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
01.07.2024 07:04

WDH/ROUNDUP/Machtkampf in Frankreich: Front gegen Sieg von Le Pen

(Wiederholung: Im 2. Satz des 1. Absatzes wird ein Vertipper berichtigt, korrekt lautet der Vorname "Marine".)

PARIS (dpa-AFX) - In Frankreich kämpfen Rechtsnationale und bürgerliche Parteien nach der ersten Runde der Parlamentswahl um die Macht im Land. Marine Le Pens Rassemblement National (RN) hofft nach ihrem herausragenden Abschneiden in der ersten Runde, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen und so an die Regierung zu kommen. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager wollen versuchen, dies mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern.

Wie erwartet landete das RN mit seinen Verbündeten in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich mit 33 bis 34,2 Prozent vorne. Damit könnten die Rechtspopulisten Prognosen zufolge im Unterhaus mit 230 bis 280 Sitzen stärkste Kraft werden. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen schrammen sie aber womöglich knapp vorbei.

Das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete demnach mit 20,7 bis 22 Prozent auf Platz drei hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire mit 28,1 bis 29,1 Prozent. Die Linken könnten auf 125 bis 200 Sitze kommen. Macrons Liberalen droht, auf nur noch 60 bis 100 Sitze abzusacken.

Kandidaten ziehen aus taktischen Gründen zurück

Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird erst in Stichwahlen am kommenden Sonntag entschieden. Sowohl aus dem Linksbündnis als auch von Macrons Partei hieß es, man werde in den Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, zugunsten der Kandidatinnen und Kandidaten zurücktreten, die in der Lage sind, das Rassemblement National zu schlagen.

Premier Gabriel Attal, der um seinen Posten bangen muss, mahnte: "Noch nie in unserer Demokratie war die Nationalversammlung wie heute Abend dem Risiko ausgesetzt, von der extremen Rechten dominiert zu werden." Es sei eine moralische Pflicht, alles zu tun, um das Schlimmste zu verhindern.

Le Pen rief hingegen dazu auf, ihrer Partei bei den kommenden Stichwahlen zu einer absoluten Mehrheit zu verhelfen. "Nichts ist gewonnen, die zweite Runde ist entscheidend." RN-Parteichef Jordan Bardella kündigte an, mit einer absoluten Mehrheit im Parlament als Ministerpräsident die Regierung übernehmen zu wollen.

Rechtsruck hätte international Folgen

Sollte das RN tatsächlich die absolute Mehrheit holen, wäre Macron faktisch gezwungen, einen Premier aus den Reihen der Rechtsnationalen zu ernennen. Denn das Unterhaus kann die Regierung stürzen. Während die Anhänger des RN auf den Machtwechsel hoffen, fürchtet ein Großteil der Franzosen sich vor einer Machtübernahme der Rechtsnationalen. Am Sonntagabend demonstrierten Tausende Menschen in Paris und etlichen anderen Städten gegen die extreme Rechte.

Deutschland und Europa müssten sich in dem Fall darauf einstellen, dass das gespaltene Land keinen klaren Kurs mehr verfolgt und unzuverlässiger wird. Als Präsident hat zwar Macron in der Außenpolitik Vorrang. Sollte aber der 28-jährige Bardella Premier werden, dürfte er seine Linie schwerlich ungehindert fortsetzen können. Statt neuen Initiativen stünde in Frankreich Verwaltung an der Tagesordnung.

Im Gegensatz zu Macron gibt das RN wenig auf die enge Zusammenarbeit mit Deutschland. Auch möchte die Partei den Einfluss der Europäischen Union in Frankreich eindämmen.

Frankreich droht Stillstand

Sollten sich die aktuellen Prognosen hingegen bewahrheiten und keines der Lager eine absolute Mehrheit erlangen, stünde Frankreich vor zähen Koalitionsverhandlungen. Derzeit ist nicht absehbar, wie die grundverschiedenen politischen Akteure für eine Regierung zusammenkommen können.

Wird keine Lösung gefunden, könnte die aktuelle Regierung als eine Art Übergangsregierung im Amt bleiben oder eine Expertenregierung eingesetzt werden. Frankreich würde in einem solchen Szenario politischer Stillstand drohen. Neue Vorhaben könnte eine Regierung ohne Mehrheit nicht auf den Weg bringen./rbo/DP/zb/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   10 11 12 13 14    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.161     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.07.2024 11:13 Deutsche Bahn von Computer-Problemen bislang nicht betroffen
19.07.2024 11:13 Deutsche Bank hebt Ziel für Deutsche Telekom auf 32 Euro - ...
19.07.2024 11:13 ROUNDUP: Flughafen Düsseldorf von IT-Störung betroffen
19.07.2024 11:12 JPMorgan belässt Netflix auf 'Overweight' - Ziel 750 Dollar
19.07.2024 11:03 Flughafen Köln meldet Beeinträchtigungen bei Check-In
19.07.2024 11:02 Fernsehsender in Frankreich von Computerproblemen betroffen
19.07.2024 11:00 AKTIE IM FOKUS 2: Kurseinbruch bei Sartorius - Analyst: 2025...
19.07.2024 10:57 ROUNDUP 2: Weltweite Computer-Probleme
19.07.2024 10:56 Flughafen Zürich: Wegen Computerproblemen keine Landungen m...
19.07.2024 10:55 Flughafen Düsseldorf von IT-Störung betroffen
19.07.2024 10:54 Hauck Aufhäuser IB senkt Ziel für Deutz auf 10,40 Euro - '...
19.07.2024 10:54 Jefferies hebt Ziel für Safran auf 205 Euro - 'Hold'
19.07.2024 10:53 ROUNDUP: Britischer Fernsehsender Sky News erlebt Programmau...
19.07.2024 10:52 Ölpreise kaum verändert - Leichte Verluste auf Wochensicht
19.07.2024 10:51 UBS senkt Ziel für Bechtle auf 44,60 Euro - 'Neutral'
19.07.2024 10:49 Jefferies belässt Rolls-Royce auf 'Buy' - Ziel 580 Pence
19.07.2024 10:49 Berenberg belässt Talanx auf 'Buy' - Ziel 76,20 Euro
19.07.2024 10:49 Jefferies belässt Airbus auf 'Buy' - Ziel 155 Euro
19.07.2024 10:48 Weltweite IT-Störungen: Keine Probleme am Frankfurter Flugh...
19.07.2024 10:48 UBS hebt Ziel für Commerzbank auf 18,10 Euro - 'Buy'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.07.2024

XEBRA BRANDS LTD
Geschäftsbericht

XPON TECHNOLOGIES GROUP LTD.
Geschäftsbericht

VODACOM GROUP LTD
Geschäftsbericht

VIZSLA SILVER
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services