Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
29.06.2024 05:23

Frankreich-Wahl: Deutsche Wirtschaft fürchtet Folgen

Partnerland

Paris (dpa) - Die deutsche Wirtschaft sorgt sich um die Folgen der Parlamentswahl in Frankreich, wenn dort die extreme Rechte oder die extreme Linke an die Macht gelangen sollte. «Bei der Analyse der wirtschaftspolitischen Ankündigungen der Rechten und der Linken kommen deutsche und französische Unternehmen zu demselben Schluss: Die Attraktivität Frankreichs würde darunter leiden», sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer, Patrick Brandmaier, in Paris.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte als Reaktion auf die Niederlage seiner liberalen Kräfte bei der Europawahl und den haushohen Sieg der Rechtsnationalen die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen der französischen Parlamentskammer in zwei Durchgängen für diesen Sonntag und den 7. Juli angekündigt. Um Macrons Präsidentenamt geht es dabei nicht.

Der Handelskammer-Präsident sagte, starke Erhöhungen der Staatsausgaben, die Rücknahme der in den letzten sieben Jahren durchgeführten Reformen sowie die sehr wahrscheinliche Erhöhung der Steuern würden die Unternehmen nicht optimistisch stimmen. «Ebenso wenig wie bestimmte Ankündigungen, sich von Europa zu entfernen oder Freihandelsabkommen infrage zu stellen.» Die ohnehin schon hohe Staatsverschuldung Frankreichs würde wahrscheinlich noch weiter steigen. Steigende Zinsen für französische Staatsanleihen würden den ohnehin schon strapazierten französischen Staatshaushalt noch mehr belasten.

Konjunkturaussichten unter Druck

Die Verbraucherstimmung wäre ebenfalls beeinträchtigt, da viele Ausgaben nicht getätigt oder auf später verschoben würden, was die ohnehin schwachen Konjunkturaussichten trüben würden, sagte Brandmaier. Nicht auszuschließen sei aber ein kurzfristiger Konjunkturschub infolge von Kaufkraft-Maßnahmen wie einer Erhöhung des Mindestlohns oder einer Senkung der Mehrwertsteuer.

Auch Arbeitgeber würden vor der Einstellung neuen Personals die Entwicklung der Wirtschaftslage abwarten. Das würde die bereits angespannte Arbeitsmarktsituation für Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte weiter verschärfen, erklärte Brandmaier. Im Fall eines Siegs der extremen Rechten käme außerdem noch die Frage nach dem Schicksal der eingewanderten Arbeitnehmer hinzu, die für das Funktionieren bestimmter Sektoren wie dem Bau oder der Gastronomie unerlässlich seien.

Investitionen, Wachstum und Jobs stehen auf dem Spiel

«Kurzfristig erwarten wir von den deutschen Unternehmen keine großen Veränderungen oder strukturierenden Entscheidungen: Es herrscht eine abwartende Haltung vor», sagte der Handelskammer-Chef. «Sollten sich die Wettbewerbsbedingungen und die Konjunkturaussichten in Frankreich verschlechtern, würde sich dies mittel- bis langfristig auf Investitionen, Wachstum und Beschäftigung auswirken.»

Deutschland sei der größte europäische Investor in Frankreich und Frankreich der zweitwichtigste Exportmarkt für deutsche Unternehmen. «Weniger günstige Rahmenbedingungen und eine Konjunkturabschwächung in Frankreich würden daher auch die deutschen Unternehmen belasten.» Deutschland und Europa bräuchten ein wirtschaftlich, politisch und finanziell stabiles und starkes Frankreich, betonte Brandmaier.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 789     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.07.2024 07:42 EQS-News: Steigt der Kurs weiter? Kobrea gibt Update zum Pro...
18.07.2024 07:39 ROUNDUP: Biden mit dem Rücken zur Wand - Partylaune bei Rep...
18.07.2024 07:35 ROUNDUP: Europagipfel bei Oxford - Briten suchen den Neustar...
18.07.2024 07:35 ROUNDUP/Schicksalswahl: EU-Parlament stimmt über von der Le...
18.07.2024 07:31 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Leichte Gewinne erwartet
18.07.2024 07:30 EQS-News: AUTO1 Group: Erfolgreiche Erstemission von Verbrie...
18.07.2024 07:30 EQS-News: Anhaltender positiver Newsflow: KI-gestützter Co-...
18.07.2024 07:26 JPMorgan belässt Lanxess auf 'Neutral' - Ziel 26 Euro
18.07.2024 07:26 Novartis erhöht dank starker Entwicklung Gewinnausblick ern...
18.07.2024 07:24 Goldman senkt Ziel für Renk auf 26,10 Euro - 'Neutral'
18.07.2024 07:23 Goldman senkt Ziel für MTU auf 242 Euro - 'Neutral'
18.07.2024 07:22 Goldman belässt Airbus auf 'Buy' - Ziel 160 Euro
18.07.2024 07:18 Goldman belässt Safran auf 'Neutral' - Ziel 209 Euro
18.07.2024 07:14 Goldman belässt Rolls-Royce auf 'Buy' - Ziel 545 Pence
18.07.2024 07:14 Goldman hebt Ziel für Rheinmetall auf 651 Euro - 'Buy'
18.07.2024 07:05 ABB macht im zweiten Quartal etwas mehr Umsatz
18.07.2024 07:05 ROUNDUP 3: Rückzugforderungen und Corona - Biden zurück im...
18.07.2024 07:05 GNW-Adhoc: BAWAG Group: Q2 2024 Nettogewinn von 175 Mio. ? u...
18.07.2024 07:05 GNW-Adhoc: Novartis erzielt im zweiten Quartal weiterhin kr?...
18.07.2024 07:01 UBS hebt Ziel für Henkel auf 84 Euro - 'Neutral'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.07.2024

XEBRA BRANDS LTD
Geschäftsbericht

XPON TECHNOLOGIES GROUP LTD.
Geschäftsbericht

VODACOM GROUP LTD
Geschäftsbericht

VIZSLA SILVER
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services