Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
25.06.2024 17:12

Gas und Öl dominieren Heizungen in Wohnungen

Deutschland

Berlin (dpa) - Drei Viertel aller Wohnungen sind in Deutschland 2022 mit Gas oder Öl beheizt worden. Das zeigen die ersten Ergebnisse des Zensus 2022, die in Berlin vorgestellt wurden. Diese gehen zurück auf eine Befragung von Besitzern von Gebäuden und Wohnungen. Ziel des zum Jahreswechsel in Kraft getretenen und vorher stark umstrittenen Heizungsgesetzes ist es, dass zunehmend klimafreundlichere Arten des Heizens genutzt werden.

Erst ab dem Baujahr 2010 hat der Anteil der Wärmepumpen zugenommen. In Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland war jeweils mehr als jede vierte Wohnung mit einer Ölheizung ausgestattet, während diese Energiequelle in den östlichen und nördlichen Bundesländern unterdurchschnittlich genutzt wurde. 

Erneuerbare spielen bislang untergeordnete Rolle

Fernwärme ist demnach vor allem in Hamburg (35 Prozent) und Berlin (43 Prozent) weit verbreitet. In Schleswig-Holstein und den östlichen Ländern lag der Anteil von Wohnungen, die mit Fernwärme beheizt wurden, 2022 zwischen 21 Prozent und 34 Prozent. Erneuerbare Energiequellen spielen nach Angaben der Statistiker zum Heizen von Wohngebäuden bislang nur eine untergeordnete Rolle. Vier Prozent der Wohnungen werden mit Holz oder Pellets beheizt. In drei Prozent der Wohnungen nutzt man dafür Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme.

Der Zensus gibt außerdem Einblicke, wie viel Mieter in Deutschland für ihre Wohnungen bezahlen müssen. Im Jahr 2022 zahlten sie durchschnittlich 7,28 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter. Wohnungen in Sachsen-Anhalt waren demnach mit durchschnittlich 5,38 Euro pro Quadratmeter am günstigsten. Wenn man auf die Bundesländer schaut, war die Nettokaltmiete in Hamburg mit 9,16 Euro pro Quadratmeter am höchsten, gefolgt von Mieten in Bayern mit 8,74 Euro, Hessen (8,21 Euro) und Baden-Württemberg (8,13 Euro). 

Mieterbund fordert Begrenzungen

Unter den Städten war München mit 12,89 Euro kalt pro Quadratmeter die teuerste Stadt, nach Frankfurt am Main (10,58 Euro), Stuttgart (10,39 Euro) und Heidelberg (10,02 Euro). 

«Das sind erschreckende Zahlen, die nur eine Konsequenz nach sich ziehen können: Wir brauchen dringend Begrenzungen der Mieterhöhungsmöglichkeiten, und zwar sofort.», sagte der Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten. Die Bundesregierung müsse sich hierzu endlich durchringen. «Was wir brauchen, ist eine echte Wohnungsbauoffensive, begleitet von ambitionierten Mietrechtsreformen», sagte der DMB-Präsident. 

Mieten in der Hauptstadt im Schnitt viel günstiger als in München oder Frankfurt

Berlin lag 2022 mit durchschnittlich 7,67 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter laut Zensus-Daten eher im Mittelfeld. In Potsdam, wo auch zahlreiche in Berlin arbeitende Menschen wohnen, wurde ein Mittelwert von 7,85 Euro ermittelt. Das ist der höchste für eine ostdeutsche Großstadt ermittelte Wert. Die Großstadt mit den günstigsten Mieten bundesweit ist laut den Zensus-Daten Chemnitz, wo Mieter zum Stichtag durchschnittlich 5,26 Euro pro Quadratmeter im Monat bezahlten.

Im Westen sind die Mieten den Angaben zufolge in Gebäuden, die in den 1970er Jahren errichtet wurden, besonders günstig. In den östlichen Ländern findet man die niedrigsten Mieten in Wohngebäuden aus den 1980er Jahren. 

Wohnungen in 70er-Jahre-Häusern im Westen besonders unbeliebt

Wie groß die Unterschiede sind, zeigt sich nach den Berechnungen der Experten etwa in Berlin, wo die durchschnittliche Nettokaltmiete für eine Wohnung in einem Gebäude aus den 1980er Jahren zum Zeitpunkt der Erhebung bei 6,42 Euro pro Quadratmeter lag. In Wohngebäuden, die seit 2016 errichtet wurden, mussten Mieter dagegen im Schnitt 12,64 Euro pro Monat zahlen. In Hamburg wohnen die Menschen, die es sich leisten können, besonders gerne in Altbauten, stellten die Statistiker fest. Wohnungen mit einem Baujahr vor 1919 sind in Hamburg demnach mit durchschnittlich 11,05 Euro pro Quadratmeter fast so teuer wie Wohnungen, die ab 2016 fertiggestellt wurden (11,78 Euro).

Die Zahl der Wohnungen insgesamt lag zum Stichtag 2022 bei 43,1 Millionen und wuchs damit seit dem Zensus 2011 um 2,5 Millionen an. Die durchschnittliche Fläche pro Wohnung stieg den Angaben zufolge im gleichen Zeitraum um drei Quadratmeter auf durchschnittlich 94 Quadratmeter an. Am stärksten stieg die Wohnungsgröße in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Berlin und Hamburg erhöhte sich die durchschnittliche Wohnungsgröße am wenigsten.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   18 19 20 21 22    Berechnete Anzahl Nachrichten: 728     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
27.06.2024 22:19 ROUNDUP 2: Teils heftige Unwetter in Deutschland - Zugstreck...
27.06.2024 22:01 EQS-Adhoc: Leclanché hält seine ordentliche Generalversamm...
27.06.2024 21:59 Italienische Salami wegen Salmonellen zurückgerufen
27.06.2024 21:57 IWF-Chefin Georgiewa: Fed muss vorsichtig bei Zinssenkungen ...
27.06.2024 21:35 Jefferies belässt L'Oreal auf 'Underperform' - Ziel 362 Euro
27.06.2024 21:29 JPMorgan hebt Ziel für Auto1 auf 7,10 Euro - 'Neutral'
27.06.2024 21:29 US-Anleihen: Gewinne nach deutlichen Vortagesverlusten
27.06.2024 21:12 Devisen: Euro knapp über 1,07 US-Dollar - Schwedische Krone...
27.06.2024 21:11 IRW-News: MCF Energy Ltd. : MCF Energy und Genexco Gas erhal...
27.06.2024 21:02 IRW-News: Fury Gold Mines Limited : Fury gibt die Ergebnisse...
27.06.2024 20:56 ROUNDUP: Tote Hisbollah-Kämpfer nach israelischen Angriffen...
27.06.2024 20:53 Jefferies belässt Renault auf 'Buy' - Ziel 60 Euro
27.06.2024 20:53 UBS belässt L'Oreal auf 'Neutral' - Ziel 467 Euro
27.06.2024 20:53 JPMorgan belässt L'Oreal auf 'Neutral' - Ziel 410 Euro
27.06.2024 20:42 VERMISCHTES/ROUNDUP: Teils heftige Unwetter in Deutschland -...
27.06.2024 20:31 IRW-News: Premier American Uranium Inc: Premier American Ura...
27.06.2024 20:13 Bericht: 2000 Demonstranten vor Villa von Israels Premier Ne...
27.06.2024 20:07 IRW-News: dynaCERT Inc.: dynaCERT setzt Marktdurchdringung i...
27.06.2024 20:04 Oberstes US-Gericht bremst die Börsenaufsicht bei der Straf...
27.06.2024 19:58 Heftige Kämpfe in der Ukraine dauern an
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
29.06.2024

Vietnam
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

VITA HOLDINGS LIMITED
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

AMBALAL SARABHAI
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

NORTHWEST BIOTHERAPEUTICS
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services