Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.06.2024 09:23

ROUNDUP 2/Kreise: Bundesregierung blockiert Fortschritte bei Russland-Sanktionen

(Neu: Stellungnahme eines deutschen Sprechers)

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Bundesregierung blockiert nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Fortschritte in den Verhandlungen über das nächste Paket mit Russland-Sanktionen der EU. Nach Angaben von Diplomaten in Brüssel sind deutsche Bedenken und Änderungswünsche ein entscheidender Grund dafür, dass die Sanktionsplanungen bislang nicht zum Abschluss gebracht werden konnten. Zuletzt habe es sich angefühlt, als ob Deutschland das neue Ungarn sei, sagte ein EU-Beamter in Anspielung darauf, dass die Budapester Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban in der Vergangenheit immer wieder Entscheidungen für Russland-Sanktionen verzögert hatte.

Mit den geplanten neuen EU-Strafmaßnahmen soll insbesondere gegen die Umgehung von bereits bestehenden Sanktionen vorgegangen werden. Diese führt beispielsweise dazu, dass Russlands Rüstungsindustrie noch immer westliche Technologie nutzen kann, um Waffen für den Krieg gegen die Ukraine herzustellen.

Zudem ist geplant, erstmals scharfe EU-Sanktionen gegen Russlands milliardenschwere Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG) zu verhängen. Nach Angaben von Diplomaten will die Europäische Kommission verbieten lassen, dass Häfen wie der im belgischen Zeebrugge zur Verschiffung von russischem LNG in Drittstaaten genutzt werden. Dies soll dann dazu führen, dass Russland wegen mangelnder Transportkapazitäten weniger Flüssigerdgas verkaufen und weniger Geld in seinen Angriffskrieg stecken kann.

Bundesregierung thematisiert Haftungsfragen

Die deutschen Vorbehalte gegen die Pläne beziehen sich nach Angaben von EU-Diplomaten vor allem auf Maßnahmen, die eine Umgehung von EU-Sanktionen erschweren sollen. Demnach fordert die Bundesregierung unter anderem, eine geplante Regel zur Haftung von Zweigniederlassungen von Unternehmen bei Verstößen auf bestimmte Güter einzugrenzen oder ganz zu streichen. Hintergrund ist offensichtlich die Befürchtung, dass sonst deutsche Unternehmen für Sanktionsverstöße verantwortlich gemacht werden könnten.

Zudem erachtet die Bundesregierung nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bestimmte Berichtspflichten als überflüssig und will erreichen, dass eine Maßnahme abgeschwächt wird, die die Nutzung des russischen SPFS-Systems zum Austausch elektronischer Nachrichten zu Finanztransaktionen weiter einschränken soll.

Ein Sprecher der ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der EU wollte sich am Donnerstag auf Anfrage der dpa nicht zu den Verhandlungen äußern. Er verwies darauf, dass die Beratungen im Kreis der Mitgliedstaaten vertraulich seien.

Einigung sollte bereits stehen

Ursprünglich geplant war, dass es bis zum Beginn des G7-Gipfels der demokratischen Industrienationen an diesem Donnerstag eine Verständigung auf das neue Sanktionspaket gibt. Laut Angaben von Diplomaten kann es nun aber frühestens am Freitag eine politische Einigung geben. Nach einem Treffen der ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel hieß es am Mittwoch, ein großer zentraler Mitgliedstaat habe ohne weitere Erklärung zu verstehen gegeben, dass er Teile der Pläne noch immer für problematisch halte.

Der Fall der Russland-Sanktionen ist nicht der erste, in dem die Bundesregierung mit ihrem Verhalten auf Unverständnis bei Partnern stößt. Zuletzt verhinderte sie beispielsweise in der Nato, das ein neues Projekt für die Ukraine als "Nato Mission Ukraine" (NMU) bezeichnet wird. Die Bundesregierung vertrat dabei den Standpunkt, dass der Name irrtümlich so verstanden werden könne, als wenn das Bündnis Soldatinnen und Soldaten in die Ukraine schicken wolle. Sie befürchte deswegen, dass der Name von Russland für Propagandazwecke ausgeschlachtet und gegen die Allianz verwendet werden könnte.

Befürworter der Verwendung des Mission-Begriffs argumentierten hingegen, der Kreml werde das Nato-Projekt so oder so als Aggression verurteilen und für Desinformationskampagnen nutzen. Es sei unverständlich, dass Deutschland als einziges Land deswegen auf die Barrikaden gehe - zumal die Bundesregierung inhaltlich nach eigenen Angaben voll hinter den Plänen stehe. Bei dem Vorhaben geht es vor allem darum, dass die Nato künftig die internationale Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte übernehmen soll./aha/DP/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   29 30 31 32 33    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.065     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.06.2024 09:17 GNW-Adhoc: Temenos wird von IBS Intelligence in acht Kategor...
26.06.2024 09:15 EQS-Adhoc: Deutsche Payment A1M SE: Vorstandswechsel von Ale...
26.06.2024 09:11 Weniger Schweine und Rinder in deutschen Ställen
26.06.2024 09:10 Nachfrage nach Studienkrediten weiter rückläufig - hohe Zi...
26.06.2024 09:09 Aktien Asien/Pazifik: Verbreitete Gewinne - Sydney negative ...
26.06.2024 09:07 OTS: Coface Deutschland / Coface Barometer: Weltwirtschaft e...
26.06.2024 09:06 Frankreich: Verbraucherstimmung trübt sich vor Wahl ein
26.06.2024 09:01 Original-Research: Westwing Group SE (von NuWays AG): Kaufen
26.06.2024 09:00 EQS-News: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand d...
26.06.2024 09:00 EQS-News: www.fondsboutiquen.de: "VALUE INVESTING & TIMING" ...
26.06.2024 08:58 Morgan Stanley hebt Fedex-Ziel auf 215 Dollar - 'Equal-weigh...
26.06.2024 08:53 WDH/ROUNDUP: Fedex begeistert mit Gewinnprognose und erwogen...
26.06.2024 08:47 ROUNDUP: Fedex begeistert mit Gewinnprognose und erwogener A...
26.06.2024 08:44 Konsumklima legt Pause bei Erholung ein
26.06.2024 08:42 KORREKTUR: Westeuropa holt bei 5G-Mobilfunk im international...
26.06.2024 08:41 OTS: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V. / vdp-Emi...
26.06.2024 08:40 Beschäftigte wieder seltener im Homeoffice
26.06.2024 08:37 Deutsche Anleihen: Leichte Verluste am Morgen
26.06.2024 08:30 UBS belässt Fedex auf 'Buy' - Ziel 333 Dollar
26.06.2024 08:26 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax fester erwartet - 'Weiter Sch...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.06.2024

HMVOD LTD
Geschäftsbericht

ABERDEEN ASIA
Geschäftsbericht

ZIDANE CAPITAL CORPORATION
Geschäftsbericht

XPS PENSIONS GROUP PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services