Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
07.06.2024 21:13

KORREKTUR: Miele baut in Deutschland 1300 Arbeitsplätze ab

(Die Gewerkschaft wurde durchgehend korrigiert: IG Metall rpt IG Metall)

GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Der Hausgeräte-Hersteller Miele will in Deutschland etwa jede neunte Stelle abbauen. Von derzeit rund 11 700 Arbeitsplätzen sollen circa 1300 entfallen, teilte das Unternehmen am Freitag in Gütersloh mit und gab zugleich die Einigung auf einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft IG Metall bekannt. Der Zukunfts- und Sozialtarifvertrag läuft von Anfang August 2024 bis Ende Dezember 2028, er sieht Investitionen von 500 Millionen Euro vor. Um Personal abzubauen, soll es unter anderem Abfindungen und Vorruhestandsregelungen geben. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2027 "grundsätzlich" ausgeschlossen. Allerdings gibt es ein Hintertürchen: Sollte der Jobabbau hinter den Erwartungen zurückbleiben, kann doch noch gekündigt werden.

Miele ist in einer schwierigen Phase. In der Coronazeit boomte das Geschäft. Die Menschen verbrachten viel Zeit daheim und bekamen Lust, die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen - etwa mit einer neuen Küche. Nach dem Ende der Pandemie schwächelte die Nachfrage, 2023 sank der Umsatz auf knapp fünf Milliarden Euro (2022: 5,4 Milliarden Euro). Weltweit sind rund 22 700 Menschen für das Unternehmen tätig.

Das Management wertete die Entwicklung nicht als zwischenzeitliche Delle, sondern als "nachhaltige Veränderung der für uns relevanten Rahmenbedingungen", auf die man reagieren müsse. Die Stellenabbau-Pläne hatte sie bereits im Februar veröffentlicht und danach Gespräche mit Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Damals war von 2000 Arbeitsplätzen weltweit die Rede, neu ist nun die Zahl für Deutschland, also die 1300.

Der Großteil des Jobabbaus wird Gütersloh treffen, wo die Firma ihre Zentrale und einen Produktionsstandort hat. Bis zu 700 Stellen werden aus der dortigen Waschmaschinenfertigung in ein polnisches Werk verlagert - sie werden also in Deutschland ab- und in Polen aufgebaut. Die weiteren 600 Stellen sollen querbeet an allen deutschen Standorten abgebaut werden, sowohl im Vertrieb als auch in Produktion und Verwaltung.

Die IG Metall wertete das Verhandlungsergebnis nach den langwierigen Tarifverhandlungen als "Licht und Schatten". Es sei nicht gelungen, Miele von ihren grundsätzlichen Abbau- und Verlagerungsplänen abzubringen, erklärte der Verhandlungsführer der IG Metall, Patrick Loos. Der Arbeitsplatzabbau sei für die Betroffenen "sehr bitter". "Aber mit den großzügigen Abfindungen, die mit einer sozialen Komponente insbesondere den unteren Entgeltgruppen zugutekommen, haben wir richtig was rausgeholt." Betriebsrätin Birgit Bäumker wertete die Investition von 500 Millionen Euro als gutes Signal für die Miele-Standorte in Deutschland.

Die für Personal zuständige Miele-Geschäftsführerin Rebecca Steinhage gab sich zuversichtlich: "Wir schaffen sehr gute Voraussetzungen für das gemeinsame Ziel, die notwendigen Veränderungen ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen in die Tat umsetzen zu können." Die getroffenen Regelungen seien ein "gutes Beispiel für gelebte Sozialpartnerschaft in einer für alle Beteiligten herausfordernden Zeit". Der Tarifvertrag ist noch nicht in trockenen Tüchern - die IG-Metall-Mitglieder sollen in der kommenden Woche darüber entscheiden, ob das Verhandlungsergebnis angenommen wird./wdw/DP/ngu



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 447     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.07.2024 23:02 Ein Jahr nach Eklat: Fechterin holt erste Ukraine-Medaille
29.07.2024 22:31 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Nach deutlichen Freitagsgew...
29.07.2024 22:17 Aktien New York Schluss: Nach deutlichen Freitagsgewinnen st...
29.07.2024 21:27 Märtens schwimmt auf Platz fünf: «Es tat einfach alles weh»
29.07.2024 21:12 Katalanische Separatisten und Sozialisten einigen sich auf R...
29.07.2024 21:03 Baerbock lobt Harris als Frau, 'die anpacken will'
29.07.2024 20:49 Devisen: Euro im US-Handelsverlauf kaum bewegt
29.07.2024 20:22 ROUNDUP 2: US-Präsident Biden will Supreme Court reformieren
29.07.2024 20:13 USA stellen Ukraine weitere Militärhilfe bereit
29.07.2024 20:04 ROUNDUP/Hamas: Netanjahu weicht Einigung über Waffenruhe aus
29.07.2024 20:00 Jefferies belässt Fraport auf 'Hold' - Ziel 51 Euro
29.07.2024 19:59 Jefferies hebt Ziel für Philips auf 23,50 Euro - 'Underperf...
29.07.2024 19:49 Aktien New York: Dow leicht im Minus - Nasdaq bauen Erholung...
29.07.2024 19:19 Jefferies belässt Daimler Truck auf 'Buy' - Ziel 52 Euro
29.07.2024 19:07 Jefferies belässt Knorr-Bremse auf 'Hold' - Ziel 72 Euro
29.07.2024 19:00 JPMorgan senkt Ziel für Reckitt auf 6000 Pence - 'Overweigh...
29.07.2024 18:47 Bernstein startet Sartorius Stedim Biotech mit 'Underperform...
29.07.2024 18:47 ROUNDUP 2: 18 Leichtverletzte bei Explosion und Brand auf BA...
29.07.2024 18:46 USA: Eskalation zwischen Israel und Hisbollah ist vermeidbar
29.07.2024 18:46 Experte erwartet mehr Sicherheit am ukrainischen Himmel durc...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
29.07.2024

YONGSHENG CAPITAL INC
Geschäftsbericht

STARHILL REAL ESTATE INVESTMENT
Geschäftsbericht

XP POWER LTD.
Geschäftsbericht

X1 ENTERTAINMENT GROUP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services