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24.05.2024 09:16

OTS: KfW / KfW-Research: Deutsche Wirtschaft wächst wieder

    KfW-Research: Deutsche Wirtschaft wächst wieder
Frankfurt am Main (ots) -

- Wirtschaftsleistung nimmt seit Jahresbeginn wieder zu, für 2024 Wachstum des
  BIP von 0,3 %, für 2025 von 1,2 % erwartet
- Deutsche Inflation 2024 bei 2,6 %; 2025 bei 2,2 %
- Ökologisches Preisschild: Treibhausgasausstoß sinkt, Obergrenzen werden 2024
  und 2025 eingehalten

Im ersten Quartal 2024 hat die Wirtschaftsleistung wieder leicht zugenommen,
nachdem sie am Ende von 2023 geschrumpft ist und im Gesamtjahr praktisch
stagniert hat. Die bisher verfügbaren Frühindikatoren deuten für das zweite
Quartal 2024 ebenfalls auf ein leichtes Wachstum hin und in der zweiten
Jahreshälfte dürfte der Aufschwung an Breite gewinnen. Insgesamt erwartet KfW
Research in der aktuellen Frühjahrsprognose für Deutschland im Jahre 2024
weiterhin ein Wachstum von 0,3 %, gefolgt von 1,2 % im Jahr 2025, und bestätigt
damit die Vorprognose.

"Hinter der von uns für 2024 prognostizierten Jahreswachstumsrate von 0,3 %
verbirgt sich eine bessere Nachricht als es scheint: Die deutsche Wirtschaft
wächst wieder, sie wird in diesem Jahr voraussichtlich in jedem Quartal wachsen,
und dies durch die zunehmende Breite des Konjunkturaufschwungs ab Jahresmitte
mit steigendem Tempo", sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW.
"Aufgrund des niedrigen Ausgangsniveaus durch die Schrumpfung am Ende des
Vorjahres fällt das Wachstum sehr moderat aus, aber im kommenden Jahr erwarten
wir dann ein Wachstum von 1,2 % bei einer ähnlichen unterjährigen
Konjunkturdynamik. Die sogenannten Verlaufsraten - also das Wachstum von Q4 zu
Q4 - liegen nach unserer Prognose sowohl 2024 als auch 2025 bei + 1,2 %.
Allerdings bleibt der Handlungsdruck groß, strukturelle Herausforderungen
anzugehen, denn sonst werden die prognostizierten Wachstumsraten für 2024 und
2025 zur Ausnahme und die Transformation zu einer digitalen und klimaneutralen
Wirtschaft deutlich schwerer fallen."

Mit einer nur noch moderaten Inflation bei deutlich höheren
Nominallohnsteigerungen und einer angesichts der Fachkräfteknappheit
voraussichtlich weiterhin stabilen Beschäftigung sind die Voraussetzungen für
eine vom privaten Konsum angetriebene Erholung weiterhin gegeben. Auch die
Konsumausgaben des Staates dürften im laufenden und im kommenden Jahr wieder
zulegen, nachdem sie 2023 wegen des Wegfalls staatlich finanzierter
Corona-Maßnahmen erstmals seit 2004 rückläufig waren und das Wachstum erheblich
gebremst haben. Die deutschen Exporte können außerdem von einer Erholung des
Welthandels profitieren. Weil mit der Konsumerholung in Deutschland allerdings
die Importe voraussichtlich ebenfalls deutlich zunehmen werden, dürfte der
Außenbeitrag das BIP-Wachstum bis zum Ende des Prognosehorizont nur leicht
anschieben.

Bei den Bruttoanlageinvestitionen ist indes mit einer schleppenden Erholung zu
rechnen. Zwar ist eine erste Zinssenkung der EZB in diesem Sommer inzwischen
sehr wahrscheinlich, die weitere Lockerung der Geldpolitik wird aber
voraussichtlich nur langsam erfolgen und die in den Vorjahren erfolgte
geldpolitische Straffung noch nachwirken. Vor allem bei den besonders
zinssensiblen privaten Wohnungsbauinvestitionen ist 2024 trotz der guten
Entwicklung am Jahresanfang erneut mit einem signifikanten Rückgang zu rechnen.
Dagegen dürften die Unternehmensinvestitionen auch aufgrund der hohen Bedarfe
für die Energiewende in etwa konstant bleiben und die staatlichen
Investitionsausgaben insbesondere dank erhöhter Rüstungsausgaben im Rahmen des
Bundeswehr-Sondervermögens zunehmen. Im Jahr 2025 wird die Bremswirkung der
globalen Geldpolitik dann aber spürbar nachlassen, wovon insbesondere die
Bauwirtschaft und das Verarbeitende Gewerbe profitieren können. Auch die
privaten Wohnbauinvestitionen dürften dann gestützt von einer nach wie vor hohen
Wohnungsnachfrage wieder signifikant expandieren.

Hinsichtlich der Inflationsentwicklung ist für die kommenden Monate zunächst mit
einem holprigen Seitwärtstrend zu rechnen. Maßgeblicher Grund ist die
hartnäckige Dienstleistungsinflation, die zuletzt bei unkomfortabel hohen 3,6 %
lag. Die Aussichten für einen weiteren Rückgang der Dienstleistungsinflation
sind aber gut, denn die Tariflöhne in Deutschland haben im ersten Quartal unter
Berücksichtigung von Sonderzahlungen zwar nochmals stark zugelegt,
kontinuierlich nachlassende Zuwächse der in Stellenanzeigen angebotenen Gehälter
sprechen aber für eine Abschwächung des Lohndrucks. KfW Research hebt die
Inflationsprognose 2024 für Deutschland leicht auf 2,6 % (+ 0,1 Prozentpunkte)
an. Im nächsten Jahr dürfte der Verbraucherpreisanstieg sich mit 2,2 % (+ 0,2)
weiter dem 2 %-Ziel der EZB annähern.

Auch wenn die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich auf einen
Wachstumspfad zurückkehrt, bleiben einige strukturelle Herausforderungen
bestehen. Die mittel- und langfristig wohl größte dieser Herausforderungen ist
der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft hin zur CO2-Neutralität. Nach dem von
KfW Research ermittelten ökologischen Preisschild für das BIP impliziert die
aktuelle Konjunkturprognose, dass der Ausstoß von Treibhausgasen (THG) weiter
sinken wird. Die mit dem novellierten Bundes-Klimaschutzgesetz für das laufende
Jahrzehnt eingeführten jährlichen Obergrenzen für den THG-Ausstoß werden 2024
und 2025 voraussichtlich eingehalten. Gleichwohl bleibt der klimapolitische
Handlungsdruck hoch, um auch das THG-Einsparziel von 65 % bis 2030 sowie das
langfristige Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, insbesondere bei
Gebäuden und Verkehr.

Im Euroraum dürfte die Konjunkturschwäche des zweiten Halbjahrs 2023 ebenfalls
überstanden sein. Nachdem die Eurozone im vierten Quartal 2023 leicht um 0,1 %
geschrumpft ist, überraschte das BIP im Auftaktquartal 2024 positiv mit einem
(preis- und saisonbereinigten) Zuwachs von 0,3 % zum Vorquartal. Für das
Gesamtjahr 2024 erwartet KfW Research jetzt ein Realwachstum von 0,8 %
(Vorprognose: + 0,6 %) und eine Inflationsrate von 2,4 %. Für 2025 rechnen wir
im Euroraum unverändert mit einem Wachstum von 1,5 % und einer Inflationsrate
von 2,0 %.

Zu den Unwägbarkeiten der Konjunkturprognose zählen weiterhin die geopolitischen
und geoökonomischen Risiken insbesondere im Zusammenhang mit Russlands Invasion
in der Ukraine und dem Nahostkonflikt.

Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass ist abrufbar unter
http://www.kfw.de/konjunkturkompass

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867
E-Mail: christine, mailto:volk@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5786087
OTS:               KfW


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