Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
23.05.2024 16:43

ROUNDUP: Mobilfunkanbieter erwägen Klage bei Huawei-Verbot für 5G-Netz

BERLIN (dpa-AFX) - Deutsche Mobilfunkanbieter erwägen eine Klage im Fall eines möglichen 5G-Netzumbaus. Für einen rückwirkend notwendigen Umbau des Netzes würde Telefónica "Schadensersatzansprüche gegen die Bundesrepublik Deutschland prüfen", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zudem bestünde die Möglichkeit, eine potenzielle Entscheidung zur Untersagung von Komponenten oder Lieferanten gerichtlich überprüfen zu lassen. Auch die Deutsche Telekom bekräftigte, im Falle eines Verbotes von Technik chinesischer Hersteller "Entschädigungsforderungen im Sinne unserer Aktionärinnen und Aktionäre prüfen" zu wollen. Der Magenta-Konzern hatte dies in den vergangenen Monaten bereits mehrfach angekündigt.

Der Einsatz chinesischer Komponenten in künftigen deutschen Handynetzen wird nach Angaben des Bundesinnenministeriums weiter geprüft. "Insgesamt ist der Stand, dass die Prüfung zu den kritischen 5G-Komponenten noch läuft", sagte ein Sprecher der dpa in Berlin. Ob die noch laufende Prüfung bedeutet, dass die politischen Gespräche ebenfalls weitergehen, blieb unklar. "Etwaige Gespräche innerhalb der Bundesregierung sind vertraulich, daher können wir Gespräche nicht bestätigen", sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums. Mobilfunkanbieter bringen sich derweil bereits für mögliche Klagen in Stellung.

Ampel will laut Handelsblatt rasche Lösung

Nach einem Bericht des "Handelsblatts" wollten an diesem Donnerstag Kanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere Minister über das Thema beraten. Mit dabei waren demnach Innenministerin Nancy Faeser (SPD), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sowie Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne). Dem Bericht zufolge fasst die Bundesregierung eine zeitnahe Lösung ins Auge, womöglich noch vor der parlamentarischen Sommerpause, die Anfang Juli beginnt. Es soll auch um Produkte des chinesischen Konzerns ZTE gehen.

Das Innenministerium hatte sich im September bereits festgelegt, Huawei und ZTE mit Verboten radikal aus dem Netz zu drängen. Die drei Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) sollten ihre Kernnetze bis Ende 2025 von kritischen Komponenten chinesischer Herkunft befreien. Bis 2026 sollten im Zugangsnetz möglichst die großen Metropolen - allen voran die Hauptstadt Berlin - frei von chinesischen Bauteilen sein.

Im Ressort von Digitalminister Wissing gab es jedoch Bedenken. Dort argumentierte man, es gebe bereits strenge Vorschriften. Ein Sprecher betonte am Donnerstag: "Die Darstellung, dass das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Entscheidung über Sicherheitsfragen beim Mobilfunknetzausbau blockiert, weisen wir entschieden zurück."

Grüne: Verbaute Komponenten schnell wieder entfernen

Die beiden Grünen-Innenpolitiker Konstantin von Notz und Misbah Khan warnten in einer gemeinsamen Stellungnahme vor dem Einsatz der Technologie. Je weniger Technologien aus autoritären Staaten in deutschen Telekommunikationsnetzen verbaut sei, desto besser. "Und je schneller wir verbaute Technologie wieder entfernen, desto sicherer", erklärten sie. "Viel zu große Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern müssen schnellstmöglich reduziert werden."

Digitalpolitiker von SPD und der FDP zeigten sich dafür offen, den Netzbetreibern eine deutlich längere Frist für den Rückbau einzuräumen. "Ein Ausbau der Huawei-Komponenten im 5G-Netz bis 2029 ist ein guter und notwendiger Schritt", sagte der digitalpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Maximilian Funke-Kaiser, dem "Handelsblatt". Der SPD-Digitalexperte Jens Zimmermann erklärte, wichtig sei, dass nun das 5G-Verfahren "rechtssicher" abgeschlossen und mögliche weitere Zeitverluste durch Klageverfahren verhindert werden können. "Von daher halte ich die Frist für vertretbar und verantwortbar, wenn die Netzbetreiber endlich die bislang ignorierten Signale der Politik ernst nehmen und ihre Netze - und zwar möglichst vor Ablauf der Frist - sicherer machen und von problematischen Abhängigkeiten endlich Abstand nehmen", sagte er der Zeitung.

Vertreter von Grünen und CDU äußerten hingegen Unbehagen. "Bis zum Jahr 2029 kann extrem viel passieren. Wirtschaftspolitische Überlegungen derart vor sicherheitspolitischen zu gewichten, birgt ein ganz enormes Risiko. Glasklar muss sein, wer die politische Verantwortung im Schadensfall trägt", erklärten von Notz und Khan. Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter sagte dem "Handelsblatt": "Ich halte eine Ausbaufrist bis 2029 für gefährlich, weil es die Bedrohung durch chinesische Komponenten, die bereits jetzt unsere Wirtschaft wie auch Sicherheitsbehörden gefährden, bewusst ignoriert beziehungsweise länger bestehen lässt."/hrz/DP/ngu



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
DEUTSCHE TELEKOM AG 22,630 EUR 14.06.24 17:35 Xetra
TELEFONICA DEUTSCHLA... 2,430 EUR 18.04.24 17:36 Xetra
VODAFONE GROUP PLC 0,822 EUR 14.06.24 17:35 Xetra
1&1 AG 16,080 EUR 14.06.24 17:38 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 386     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.06.2024 14:05 'FAS': Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark...
16.06.2024 14:04 Reisekonzern Tui stockt Kontingent nach FTI-Pleite deutlich ...
16.06.2024 14:04 Verdi fordert vor zweiter Banken-Tarifrunde Angebot der Arbe...
16.06.2024 14:03 Verkehrsexperte: E-Scooter mit höheren Parkgebühren für A...
16.06.2024 14:03 Energiespar-Impuls durch Energiekrise hält an
16.06.2024 14:02 Frachtschiff sinkt nach Huthi-Angriff im Roten Meer
16.06.2024 14:02 Studie: Onlinenutzung in Deutschland geht leicht zurück
16.06.2024 14:01 Deutsche Post DHL setzt immer stärker auf Automaten
16.06.2024 14:00 Bahn wieder unpünktlicher - 'Erhöhtes Baugeschehen'
16.06.2024 13:59 Hunderttausende demonstrieren in Frankreich gegen Rechtsruck
16.06.2024 13:59 ROUNDUP: Israels Militär verkündet 'taktische Pause' im S?...
16.06.2024 13:47 Banken-Tarifrunde: Verdi fordert Angebot der Arbeitgeber
16.06.2024 12:48 Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark kürzen
16.06.2024 12:32 Italien «zu leichtfertig»: Spätes Zittern nervt Spalletti
16.06.2024 12:26 Süße Verlockung für Nagelsmann und Vorbereitung auf Ungarn
16.06.2024 11:48 «Baby an Bord»: Spaniens Teenie Yamal ist «pures Gold»
16.06.2024 10:55 FC Bayern verlängert Vertrag mit Pavlovic
16.06.2024 10:44 Die bittere Le-Mans-Premiere für Mick Schumacher
16.06.2024 07:27 NHL-Finals: Furios aufspielende Oilers verkürzen auf 1:3
16.06.2024 07:22 US Open: DeChambeau vor Finalrunde in Führung
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
16.06.2024

SHREE CEMENT
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Ägypten
Börsenfeiertage

Saudi-Arabien
Börsenfeiertage

Oman
Börsenfeiertage

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services