Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
19.05.2024 14:25

Chefin der 'Wirtschaftsweisen' fordert Politik zu Rentenreform auf

BERLIN (dpa-AFX) - Die Chefin der "Wirtschaftsweisen", Monika Schnitzer, hat die Politik zu einer Rentenreform aufgefordert. Schnitzer sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Es wäre wichtig, dass man einen parteiübergreifenden Konsens über eine Reform der Rente insgesamt erreicht. Das wäre das Gebot der Stunde. Wir können es uns nicht leisten, einfach die Renten weiter so steigen zu lassen wie bisher." Die Rente mit 63 nannte Schnitzer nicht zielgenau.

Die FDP hatte eine Abschaffung der abschlagsfreien Rente mit 63 nach 45 Berufsjahren gefordert, um Geld zu sparen. Arbeitsanreize für ältere Menschen sollten gesteigert werden. Die SPD lehnt Änderungen an der Rente mit 63 ab. Vor dem Hintergrund eines Streits über den Bundeshaushalt 2025 ist eine geplante Rentenreform bisher noch nicht vom Bundeskabinett beschlossen worden. Mit der Reform soll das Rentenniveau von 48 Prozent für die Zukunft garantiert werden. Bis Mitte der 2030er-Jahre will die Regierung zudem mindestens 200 Milliarden Euro aus Bundesmitteln am Kapitalmarkt anlegen. Aus den Erträgen sollen Beitragsanstiege abgedämpft werden.

Reformvorschläge

Schnitzer sagte, das Niveau beim Renteneinstieg sollte nicht abgesenkt werden. "Aber die Zuwächse sollten begrenzt werden. Zurzeit sind die Rentenerhöhungen gekoppelt an die Lohnentwicklung. Das machen nur ganz wenige Länder so." Die meisten Länder orientierten sich an der Inflationsentwicklung. "In normalen Zeiten, wenn die Inflation nicht so hoch ist wie die Lohnentwicklung, würde das bedeuten: Man ist weniger stark an der Wirtschaftsentwicklung beteiligt. Aber die Kaufkraft bleibt zumindest erhalten."

Mit dem Renteneinstieg der Babyboomer gebe es weniger Beschäftigte, die die Rentenbeiträge zahlen könnten, betonte Schnitzer. "Darauf müssen wir uns einstellen. Das Problem ist, dass die Babyboomer einen Teil des Generationenvertrags nicht eingehalten haben. Sie haben mit ihren Beiträgen für die Rentner und Rentnerinnen bezahlt. Aber sie haben nicht ausreichend viele Kinder bekommen und großgezogen, um später genügend Beitragszahler für ihre eigene Rente zu haben. Damit müssen wir irgendwie umgehen."

Man müsse letztlich auch mehr selbst für die Rente ansparen, sagte Schnitzer. "Vor 20 Jahren wurde schon angekündigt, dass die gesetzliche Rente alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten. Das haben leider nicht alle wirklich ernst genommen." Um es auch Geringverdienern zu ermöglichen, für die Rente zu sparen, könnte es staatliche Zuschüsse geben.

Rente mit 63 zielgenauer machen

Schnitzer sagte zur Rente mit 63: "Wenn man sich anschaut, wer sie in Anspruch nimmt, dann sind das Beschäftigte, die durchschnittlich verdient haben und überdurchschnittlich gesund sind. Also gerade nicht die Dachdecker, die nach einem langen Arbeitsleben nicht mehr können, sondern Menschen, die gesund sind und eigentlich noch weiterarbeiten könnten, Menschen, die durchschnittlich verdient haben und gut von ihrer Rente leben können, erst recht, wenn sie ohne Abschläge in Rente gehen."

Sie sagte weiter: "Wenn man die Maßnahme zielgenauer machen und wirklich dem Rechnung tragen wollte, dass manche Menschen nicht so lange arbeiten können, dann sollte man diese abschlagsfreie Rente für Geringverdiener vorbehalten", sagte die Vorsitzendes des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, einem Beratergremium der Bundesregierung. "Das war unser Vorschlag im letzten Jahresgutachten. Diese Menschen sind häufiger krank und leben weniger lang als Besserverdienende."/hoe/DP/he



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 370     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
02.06.2024 12:41 «Bild»: Bochum holt Zeidler als neuen Cheftrainer
02.06.2024 12:39 Wo die Mieten in Deutschland am stärksten steigen
02.06.2024 12:29 Gegen das Störgeräusch: Neuers Comeback als EM-Signal
02.06.2024 12:21 Swiatek deklassiert Achtelfinal-Gegnerin in Paris
02.06.2024 08:30 Wie die Champions League in der neuen Saison abläuft
02.06.2024 08:29 Schlotterbeck geknickt: Hoffe nicht, in ein Loch zu fallen
02.06.2024 07:37 Florida Panthers erneut im NHL-Finale
02.06.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
02.06.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
02.06.2024 04:28 Rückschläge stärken Zverev: «Durch viel Scheiße gegangen»
02.06.2024 04:20 Spitzenverbände der Wirtschaft warnen vor Schwächung Europas
02.06.2024 03:52 3 Uhr nachts: Djokovic siegt dramatisch und will auf Party
01.06.2024 23:28 Realer Alptraum: Dortmund verliert Champions-League-Finale
01.06.2024 21:07 Zverev kämpft sich mit Fünf-Satz-Sieg ins Achtelfinale
01.06.2024 20:24 London in gelb-schwarz: BVB-Fans stimmen sich auf Finale ein
01.06.2024 20:24 Letztes Spiel für BVB: Reus im Finale auf der Bank
01.06.2024 18:51 Struff scheidet in dritter Runde der French Open aus
01.06.2024 18:48 DFB-Pokal: Ulm gegen die Bayern - Leverkusen in Jena
01.06.2024 17:50 «Major Tom» offizielle Torhymne der DFB-Nationalteams
01.06.2024 16:56 «Battle of the Besties»: Sabalenka schlägt Freundin Badosa
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
02.06.2024

MANYO FACTORY CORP.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

ASHTROM GROUP LTD
Geschäftsbericht

Israel
Arbeitslosenquote

GOLF & CO.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services