Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
08.05.2024 13:57

ROUNDUP/Pistorius: Schuldenbremse darf Verteidigungsausgaben nicht beschränken

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Schuldenbremse darf nach Ansicht von Verteidigungsminister Boris Pistorius nicht die Ausgaben für die Verteidigung beschränken. Der SPD-Politiker forderte am Rande eines Besuchs in New York, Ausgaben für die Bundeswehr und auch für Teile der Krisenvorsorge von der Schuldenbremse auszunehmen. "Die Schuldbremse bliebe ja bestehen, aber die Ausgaben für Verteidigung und Zivilschutz würden nicht dort eingerechnet", sagte Pistorius am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Sein Haus habe dazu ein Rechtsgutachten erstellt.

Finanzminister Christian Lindner reagierte umgehend. "Der Kollege Pistorius zeigt leider nur die Option auf, Sicherheit durch Schulden zu schaffen. Den Bürgern werden so immer mehr dauerhafte Zinslasten aufgehalst", sagte der FDP-Chef der dpa. "Der bessere Weg ist, in unserem großen Staatshaushalt Geld umzuschichten und die Wirtschaft in Fahrt zu bringen."

Im Jahr 2028 ist das sogenannte Sondervermögen für die Bundeswehr mit einem 100-Milliarden-Euro-Topf ausgegeben, aber schon für das nächste Jahr will Pistorius deutliche Erhöhungen im regulären Verteidigungsetat, weil sonst ein "Rüstungsstopp" drohe. "Es wird keine einfache Antwort auf die Frage geben, woher das viele Geld kommen soll, was wir brauchen, die Lücke zu schließen", sagte Pistorius, der seinen Bedarf bei Lindner angemeldet hat.

"Wir reden von 6,5 bis 7 Milliarden Euro Zusatzbedarf für das kommende Jahr. Der Mehrbedarf wird auch in den Jahren danach weiter aufwachsen, weil das Sondervermögen schon ab Ende dieses Jahres vertraglich gebunden und damit ausgeschöpft sein wird", sagte Pistorius der dpa. "Wir müssen uns ehrlich machen: Ab 2028 wird eine nicht unbeträchtliche zweistellige Milliardenbetragserhöhung nötig sein."

Pistorius beruft sich in seiner Argumentation auf die Verfassung, in der sowohl die Schuldenbremse als auch die Verteidigungsfähigkeit der Streitkräfte verankert sind. Unterschiedliche Aufgaben aus der Verfassung dürften nicht gegeneinandergestellt werden, forderte der Minister. "Wenn die Schuldenbremse Verfassungsrang hat, dann hat der Schutzanspruch der Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Staat, sie zu schützen, erst recht Verfassungsrang", sagte Pistorius. "Verteidigung ist Verfassungsauftrag. Dazu zählt die Aufstellung von Streitkräften zur Verteidigung. Damit hat es zunächst mal den gleichen Rang wie die Schuldenbremse. Man kann nicht sagen, dass dieser Sicherheitsanspruch als Grundrecht zurücktreten muss hinter die Schuldenbremse."

Pistorius sprach von einer "verfassungsrechtlichen Konkordanz". Dies bezeichnet eine Situation, bei der gleichrangige Verfassungsnormen miteinander kollidieren, die eine Norm aber nicht hinter die andere zurücktreten soll. Zur Generationengerechtigkeit gehöre es, wenige Schulden zu hinterlassen, aber auch die Weichen für ein sicheres Leben zu stellen. "Das Leben in Sicherheit ist eine essenzielle Grundlage für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung", sagte Pistorius. Und: "Wir sollten unsere Sicherheit heute mit der gleichen Konsequenz wieder stärken, mit der wir jahrelang die Friedensdividende eingestrichen haben."/cn/DP/mis



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 879     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
30.05.2024 20:43 Regeln gegen Geldwäsche: EU beschließt Bargeldobergrenze
30.05.2024 19:52 UBS belässt Nestle auf 'Buy' - Ziel 117 Franken
30.05.2024 19:51 Aktien New York: Weitere Verluste - Zinssorgen und Salesforc...
30.05.2024 19:40 Biden reist kommende Woche zum Staatsbesuch nach Frankreich
30.05.2024 19:40 Militärhilfe für Ukraine: Nato-Generalsekretär macht neue...
30.05.2024 19:38 Pistorius sagt Ukraine neues deutsches 500-Millionen-Waffenp...
30.05.2024 19:37 Aktien Osteuropa Schluss: Verluste dominieren - Prag kaum ve...
30.05.2024 19:32 JPMorgan belässt Deutsche Bank auf 'Overweight' - Ziel 17,7...
30.05.2024 18:59 EQS-News: «Basel blüht auf»: Mit einer vielfältigen Nat...
30.05.2024 18:53 Analyse zur E-Auto-Wende: Mercedes besser, VW fällt zurück
30.05.2024 18:40 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Etwas erholt von Kursrutsch
30.05.2024 18:37 US-Daten sorgen für Gewinne - SAP bremst Dax
30.05.2024 18:34 Lauterbach in Ludwigslust: 'Verbesserungen im Vergleich zu h...
30.05.2024 18:24 WDH/Aktien Wien Schluss: ATX tritt auf der Stelle
30.05.2024 18:24 Habeck sieht Stahlstandorte von ArcelorMittal für Zukunft g...
30.05.2024 18:23 Aktien Wien Schluss: - ATX tritt auf der Stelle
30.05.2024 18:20 EQS-News: EV Digital Invest AG aktualisiert Prognose für 20...
30.05.2024 18:19 Umfrage: Union mit Abstand stärkste Kraft bei Europawahl
30.05.2024 18:17 EQS-Adhoc: EV Digital Invest AG aktualisiert Prognose für 2...
30.05.2024 18:16 Analyse zur E-Auto-Wende: Mercedes besser, VW fällt zurück
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
31.05.2024

Indien
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

OODASH AB
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

FOX E-MOBILITY AG
Geschäftsbericht

WASTE PLASTIC UPCYCLING A/S
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services