Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
02.05.2024 15:53

ROUNDUP 2: OECD senkt Prognose für Deutschland - Investoren halten sich zurück

(neu: mehr Details und Hintergrund)

PARIS/STUTTGART (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft müht sich schrittweise aus der Flaute. Große Sprünge beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) sind aber auch nach dem überraschenden, leichten Wachstum zu Jahresbeginn nicht zu erwarten. Das zeigt der aktuelle Wirtschaftsausblick der OECD, der am Donnerstag in Paris veröffentlicht wurde. Für 2024 rechnen die Konjunkturexperten der Industriestaatenorganisation nun nur noch mit einem Plus von 0,2 Prozent. Eine neue Analyse des Beratungsunternehmens EY zeigt derweil, dass der Standort Deutschland bei ausländischen Investoren weiter an Attraktivität verliert.

Mit der neuen Prognose korrigierte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Erwartung für das Wirtschaftswachstum in Deutschland erneut nach unten. Bereits im Februar hatte sie ihre Wachstumsprognose gesenkt. Damals ging sie statt der noch im November angenommenen 0,6 Prozent von 0,3 Prozent Zuwachs aus.

Wachstum dürfte gering ausfallen

Damit zeigt sich die OECD mittlerweile etwas pessimistischer als die Bundesregierung. Letztere hob jüngst ihre Wachstumserwartungen für das Gesamtjahr 2024 leicht von 0,2 Prozent auf 0,3 Prozent an. Für das kommende Jahr rechnet die OECD aber mit mehr Schwung für Europas größte Volkswirtschaft: Dann wird ein Konjunkturplus von 1,1 Prozent erwartet. Dennoch hinkt Deutschland hinterher: Weltweit erwartet die OECD ein Wachstum von 3,1 Prozent in diesem und 3,2 Prozent im kommenden Jahr, im Euroraum einen Zuwachs von 0,7 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent.

Als Wachstumshemmnis sieht die OECD vor allem Unsicherheit mit Blick auf geplante steuerliche Anreize für "grüne" Investitionen, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Umwidmung von 60 Milliarden Euro im Etat 2021 in den Klima- und Transformationsfonds für nichtig erklärt hatte. Dies belaste das Vertrauen von Investoren. Auch hohe Zinssätze hätten Investitionen unter andrem auf dem Wohnungsmarkt gedrückt.

Ausländische Investitionen in Deutschland sinken weiter

Unterdessen ergab eine Analyse der Beratungsfirma EY, dass Investoren aus dem Ausland ihr Engagement in Deutschland erneut zurückgefahren haben. Vergangenes Jahr kündigten ausländische Unternehmen 733 Investitionsprojekte hierzulande an - zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Das sei der niedrigste Stand seit 2013 und der sechste Rückgang in Folge.

Im europäischen Vergleich belegt Deutschland damit zwar weiterhin den dritten Platz - der Abstand zu Primus Frankreich vergrößerte sich aber erneut. EY zählte dort zwar fünf Prozent weniger Vorhaben, aber immer noch 1194. Großbritannien folgt mit 985 Projekten (plus sechs Prozent). Die höchste Zahl ausländischer Investitionen in Deutschland hatte EY mit 1124 Vorhaben im Jahr 2017 verzeichnet. Vor der Corona-Pandemie 2019 lag die Zahl bei 971. EY führt die Studie seit 2006 durch. Angaben zum Investitionsvolumen wurden nicht gemacht.

EY-Chef: "Deutschland wird abgehängt"

Der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, hält den Rückgang für eine beunruhigende Entwicklung: "Das ist ein Alarmsignal. Deutschland wird abgehängt, andere europäische Standorte entwickeln sich viel dynamischer", mahnte er. Seit 2017 sei die Zahl der Investitionsprojekte in Deutschland um 35 Prozent gesunken, während Frankreich um 20 Prozent zulegte. "Frankreich ist der große Brexit-Gewinner. Deutschland hingegen hat sogar noch mehr Investitionen verloren als Großbritannien."

Gründe für Deutschlands schwaches Abschneiden seien die hohe Steuerbelastung, hohe Arbeitskosten, teure Energie sowie die Bürokratie im Land. "Das Ergebnis: Die Investitionen sinken, die Stimmung bei Verbrauchern wie Unternehmen ist im Keller, die Konjunktur entwickelt sich so schwach wie in keinem anderen Industrieland".

US-Investoren fahren Engagement zurück

US-Unternehmen waren vergangenes Jahr zwar immer noch die wichtigsten Investoren in Deutschland - die Zahl der Projekte schrumpfte aber um mehr als ein Fünftel. US-Investoren hätten den Standort zwar nicht abgeschrieben, das Vertrauen sei aber erschüttert. Top-Prioritäten sollte sein, dieses wieder herzustellen. Eine schnelle Erholung erwartete er aber nicht: "Die Probleme in Deutschland liegen tief und sind auch struktureller Art. Eine Trendwende wird daher nicht von heute auf morgen gelingen", sagte er. Notwendig seien eine Steuerreform und Bürokratieabbau. Ähnliches empfahl auch die OECD./jwe/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   22 23 24 25 26    Berechnete Anzahl Nachrichten: 733     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
13.06.2024 15:15 Luftwaffe beginnt großen Übungskomplex 'Pacific Skies 24'
13.06.2024 15:13 G7/Biden lässt warten: Meloni macht Selfie mit Fotografen
13.06.2024 15:13 US-Anleihen starten fest - Anleger rechnen mit zwei Fed-Lock...
13.06.2024 15:10 Krieg als «zusätzliche Motivation»: Die Ukraine bei der EM
13.06.2024 15:07 Aktien New York Ausblick: Dow schwächelt erneut - Nasdaq-Re...
13.06.2024 15:06 Kreise: Nato beschließt Operationsplan für Ukraine-Unterst...
13.06.2024 15:06 EQS-Stimmrechte: Infineon Technologies AG (deutsch)
13.06.2024 15:04 Labour-Chef Starmer wirbt vor britischer Wahl mit Wohlstand ...
13.06.2024 15:03 EQS-DD: SAF-HOLLAND SE (deutsch)
13.06.2024 15:02 350 Schnellladestandorte für Lastwagen geplant
13.06.2024 14:59 Menschen in Deutschland trinken weniger Saft
13.06.2024 14:58 ROUNDUP 2/Ende einer Musterehe: Trainer Terzic verlässt BVB
13.06.2024 14:57 EQS-DD: SAF-HOLLAND SE (deutsch)
13.06.2024 14:55 USA: Deutlich mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
13.06.2024 14:53 USA: Erzeugerpreise steigen weniger als erwartet
13.06.2024 14:51 ROUNDUP 4/Trauriger Rekord: 1,5 Prozent der gesamten Weltbev...
13.06.2024 14:51 EQS-DD: SAF-HOLLAND SE (deutsch)
13.06.2024 14:50 Aktien Frankfurt: Anleger gehen nach Vortagesrally auf Tauch...
13.06.2024 14:50 ANALYSE-FLASH: RBC belässt Stellantis auf 'Outperform' - Zi...
13.06.2024 14:48 ROUNDUP/Israel: Heftiger Raketenbeschuss aus dem Libanon geh...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
15.06.2024

CHUNG FU
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

THE RITZ LANDIS
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Peru
Arbeitslosenquote

SHREE CEMENT
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services