Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
25.04.2024 18:04

ROUNDUP 3: Fünf Euro für Venedig - Chaos zu Beginn

(Neu: Weitere Details)

VENEDIG (dpa-AFX) - Als weltweit erste Stadt verlangt Venedig von Tagesbesuchern seit Donnerstag Eintritt - und hat damit zum Auftakt für einigermaßen Chaos gesorgt. Rund um den Bahnhof irrten Touristen nach der Ankunft vom Festland mit Rucksack und Rollkoffer umher, ohne zu wissen, ob sie die fünf Euro nun zahlen müssen oder nicht. Die Regelung gilt zunächst an 29 Tagen bis Mitte Juli. Aktuell muss niemand befürchten, dass er draußen bleiben muss, weil bereits zu viele Leute in der Stadt sind: Eine Obergrenze gibt es nicht. Erst später soll entschieden werden, wie es nächstes Jahr weitergeht.

Mit etwa 15 Millionen Gästen pro Jahr gehört die italienische Lagunenstadt zu den meistbesuchten Reisezielen der Welt. Der Massentourismus bringt den Venezianern viel Geld in die Kassen, macht ihnen inzwischen aber auch schwer zu schaffen. Im Herbst war ihre Stadt kurz davor, von den Vereinten Nationen auf eine Rote Liste des gefährdeten Weltkulturerbes gesetzt zu werden. Auch mithilfe der jetzt eingeführten Gebühr konnte dies gerade noch verhindert werden. Andere viel besuchte Städte wie Amsterdam, Barcelona oder Dubrovnik verfolgen den Versuch jetzt genau.

Touristen aus aller Welt stehen Schlange

Zum Start hatten die städtischen Behörden Infostände aufgestellt, an denen die Ankömmlinge vom Festland empfangen wurden. Immer wieder gab es dort Nachfragen, wer jetzt bezahlen muss und wie das geschieht. Grundsätzlich gilt, dass für alle Tagesgäste in der Zeit zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr fünf Euro fällig werden. Dazu soll man sich übers Internet einen QR-Code besorgen und aufs Handy laden. Andernfalls können bis zu 300 Euro Strafe fällig werden.

Bürgermeister Luigi Brugnaro versprach zum Auftakt jedoch "sehr sanfte Kontrollen". In den ersten Stunden ging es jedenfalls ohne Geldbuße ab. Zugleich bat der Mitte-Rechts-Politiker um Verständnis: "Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten. Aber wir können nicht nur reden. Wir haben die Pflicht, die Stadt den nächsten Generationen zu erhalten."

Nach Angaben der Verwaltung meldeten allein für Donnerstag mehr als 113 000 Menschen ihren Aufenthalt an. Davon zahlten allerdings nur 15 700 tatsächlich Eintritt. Bei allen anderen handele es sich um Einheimische, Übernachtungsgäste oder andere Besucher, für die es Ausnahmeregelungen gibt, hieß es. Dazu gehören beispielsweise Pendler, Studenten und Kinder unter 14 Jahren. Übernachtungsgäste brauchen ebenfalls einen QR-Code, bekommen den aber vom Hotel oder Vermieter umsonst. Zahlen, wie viele Menschen sich um den Eintritt drückten, gab es nicht.

Mehr Gästebetten als Einwohner

Der Strom an Besuchern aus aller Welt bereitet der Stadt an der Adria seit vielen Jahren große Probleme. Heute leben im Zentrum mit seinen Hunderten Kanälen keine 50 000 festen Einwohner mehr. Dafür gibt es mehr als 50 000 Gästebetten. An vielen Tagen ist in den engen Gassen rund um Markusplatz und Rialtobrücke kaum noch ein Durchkommen. Manchen Gebäuden ist anzusehen, wie ihnen der Tourismus zu schaffen macht. Sogar der Markusturm bröckelt. Die Einnahmen sollen deshalb später einmal auch dafür genutzt werden, um Kanäle, Straßen und Gebäude zu sanieren.

Der Tourismus-Beauftragte der Stadt, Simone Venturini, nannte am Donnerstag ausdrücklich als Ziel, in Zeiten mit erfahrungsgemäß besonders vielen Gästen Tagesbesucher abzuschrecken. In Straßenumfragen erklärten Venedig-Besucher aber praktisch ohne Ausnahme, sich von fünf Euro nicht abhalten zu lassen. Ebenso regelmäßig beklagten sich fast alle Touristen darüber, dass es in der Stadt zu viele Touristen gebe. Im Gespräch ist auch, die Gebühr nächstes Jahr zu erhöhen und auf weitere Tage auszuweiten. Mehrere hundert Einwohner, die die Gebühr für unsinnig halten, versammelten sich zum Protest.

Die Regelung trat am Donnerstag in Kraft, weil am 25. April in Italien mit einem Feiertag an das Ende der deutschen Besatzung 1945 erinnert wird. Wegen des Feiertags am 1. Mai nutzen viele Italiener die kommenden Tage für ein extrem langes Wochenende. Zudem wird am Sonntag in Venedig hoher Besuch erwartet: Papst Franziskus kommt für ein paar Stunden in die Stadt, um die Kunst-Biennale zu besuchen. Für das Oberhaupt der katholischen Kirche gilt selbstverständlich eine Ausnahme: Franziskus muss nichts bezahlen./cs/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 461     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.05.2024 07:28 «Gefühls-Achterbahn»: Bayern-Spielerin Gwinn tief berührt
05.05.2024 07:24 Neuer hakt 1:3 ab: «Ein ganz großes Spiel wartet auf uns»
05.05.2024 07:24 Schachmann und die Mission Giro-Etappensieg
05.05.2024 07:13 Keine Meister-Party: Ancelotti mit Real im Bayern-Modus
05.05.2024 07:06 BVB-Coach Terzic ergriffen nach Reus-Show
05.05.2024 06:11 Energiekosten-Anteil am Einkommen für viele Ostdeutsche hoch
05.05.2024 05:49 Chinas Staatschef Xi bricht zu Europareise auf
05.05.2024 05:25 Sammelklage gegen Vodafone: 40.000 Kunden wollen mitmachen
05.05.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
05.05.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
05.05.2024 04:20 Weniger Gespräche übers Telefon - Online-Dienste ziehen an
05.05.2024 02:04 Buffett lässt Geldreserven von Berkshire Hathaway wachsen
04.05.2024 23:08 Verstappen krönt perfekten Tag mit Pole Position in Miami
04.05.2024 21:37 Barça verliert: Real Madrid vorzeitig spanischer Meister
04.05.2024 21:12 Haaland mit Viererpack bei City-Kantersieg
04.05.2024 20:34 SPD-Europapolitiker bei Angriff in Dresden schwer verletzt
04.05.2024 20:32 Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus
04.05.2024 20:31 Welternährungsprogramm: Im nördlichen Gazastreifen herrsch...
04.05.2024 20:31 Explosionen in Charkiw und Belgorod nach russischem Luftangr...
04.05.2024 20:29 ROUNDUP: Angeführt von gefeiertem Reus: BVB-C-Version mit h...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
05.05.2024

Israel
Arbeitslosenquote

Ägypten
Börsenfeiertage

RAYMOND LTD.
Geschäftsbericht

INDIAN HOTEL
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services