Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.04.2024 06:35

ROUNDUP 2: USA und EU kündigen Sanktionen gegen Iran an - Die Nacht im Überblick

(Neu: Weitere Details)

WASHINGTON/BRÜSSEL/TEL AVIV (dpa-AFX) - Die USA und die EU wollen mit neuen Sanktionen gegen den Iran nach dessen Großangriff auf Israel einen neuen Krieg im Nahen Osten verhindern. Die Sanktionen richteten sich unter anderem gegen das Raketen- und Drohnenprogramm der Islamischen Republik und würden mit Verbündeten wie den G7-Staaten koordiniert, teilte der Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, am Dienstagabend (Ortszeit) in Washington mit. Kurz zuvor hatte auch EU-Chefdiplomat Josep Borrell neue Sanktionen angekündigt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will sich an diesem Mittwoch in Israel dafür einsetzen, dass die Krise nicht weiter befeuert wird.

"Niemand darf jetzt weiteres Öl ins Feuer gießen", sagte Baerbock am Dienstag vor ihrer Abreise in Berlin. Das gelte vor allem für den Iran und seine Stellvertreter. Noch ist unklar, wie Israel auf den iranischen Angriff vom Wochenende reagieren wird. Nach ihrem Besuch in Israel reist Baerbock zum G7-Außenministertreffen nach Italien weiter, wo es ebenfalls um die Konfliktlage in Nahost gehen dürfte.

Der Iran hatte Israel in der Nacht zum Sonntag mit Hunderten von Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern angegriffen, die aber fast vollständig abgefangen wurden. Der Angriff war eine Reaktion auf einen mutmaßlich von Israel geführten Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus, bei dem am 1. April zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden. Experten sehen nun eine große Kriegsgefahr in Nahost.

Israels Außenminister: Der Iran muss gestoppt werden

Israels Außenminister Israel Katz sagte am Dienstag, er führe eine "diplomatische Offensive" an und habe Dutzende von Regierungen angeschrieben, um mehr Sanktionen gegen Teheran zu fordern. Diese sollten eine "militärische Antwort" flankieren, schrieb er auf der Plattform X (vormals Twitter), ohne Details zu nennen. "Der Iran muss jetzt gestoppt werden - bevor es zu spät ist", so Katz.

Nach einer Videoschalte der Außenminister der EU-Staaten sagte EU-Chefdiplomat Borrell, er werde sein Team um Vorbereitungen für weitere Strafmaßnahmen bitten. "Wir werden das Sanktionsregime (...) ausweiten und verschärfen." Wann die geplanten neuen Sanktionen in Kraft gesetzt werden könnten, sagte er nicht.

Die von US-Sicherheitsberater Sullivan am Dienstagabend angekündigten neuen Sanktionen Washingtons sollen neben dem iranischen Raketen- und Drohnenprogramm auch Unterstützer der iranischen Revolutionsgarden sowie das iranische Verteidigungsministerium treffen. Die Revolutionsgarden sind die Elitestreitmacht des Irans und einflussreicher als die reguläre Armee des Landes. Schon in den vergangenen Jahren hatten die USA weitreichende Sanktionen verhängt, die unter anderem auf iranischen Ölhandel zielen. Sie sollen den Erzfeind der Atommacht Israel an der Entwicklung von Atomwaffen und ballistischen Raketen hindern.

Experten warnen vor weiterer Eskalation

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, kündigte einen Vergeltungsschlag gegen militärische Einrichtungen des Irans an. Israels Verteidigungsminister Joav Galant sagte am Dienstag, jeder Feind, der Israel bekämpfe, werde selbst zum Ziel. "Die Iraner werden nicht in der Lage sein, einen neuen Status der Abschreckung gegen den Staat Israel zu schaffen", so Galant. Sollten sich der Iran und Israel weiter mit Angriffen und Gegenangriffen überziehen, "führt das zu einer echten Eskalation", warnte Ofer Fridman, israelischer Ex-Offizier und Militärexperte am King's College London, im "Wall Street Journal".

"So eine Eskalationsspirale entgleitet sehr schnell und sehr einfach, weil für beide Seiten sowohl Eskalation als auch Deeskalation riskant ist", sagte der Konflikt- und Protestforscher Tareq Sydiq von der Universität Marburg der Deutschen Presse-Agentur. "Man weiß nicht genau, wie die andere Seite reagieren wird und ab welchem Zeitpunkt ein Krieg auch unausweichlich wird. Das Risiko würde ich sehr hoch einschätzen."

Baerbock erneut in Israel

Damit es nicht zu einem neuen Krieg kommt, laufen die diplomatischen Bemühungen auf Hochtouren. In Israel werde sie ihren Gesprächspartnern "die volle Solidarität Deutschlands versichern und wir werden darüber sprechen, wie eine weitere Eskalation mit Zug um Zug mehr Gewalt verhindert werden kann", sagte Baerbock vor ihrem überraschend angekündigten Besuch - ihrem siebten seit dem Überfall islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober. "Es kommt jetzt darauf an, Iran Einhalt zu gebieten, ohne einer weiteren Eskalation Vorschub zu leisten", sagte sie bei einem Treffen mit ihrem jordanischen Kollegen Aiman al-Safadi in Berlin.

Neben Netanjahu will die Grünen-Politikerin mit ihrem israelischen Kollegen Katz sowie mit Benny Gantz sprechen, der dem Kriegskabinett angehört. Anschließend reist sie weiter zum Treffen mit den Außenministern der G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien auf der italienischen Insel Capri.

Britischer Premier rät Israel zur Besonnenheit

Der britische Premierminister Rishi Sunak riet in einem Telefonat mit Netanjahu zu Besonnenheit. Eine erhebliche Eskalation sei in niemandes Interesse. Sunak habe bei dem Gespräch am Dienstagnachmittag die Unterstützung Großbritanniens für Israels Sicherheit und die Stabilität in der Region bekräftigt, teilte die britische Regierung mit. Der Iran habe sich schwer verrechnet und sei international zunehmend isoliert, während die G7-Gruppe eine diplomatische Antwort vorbereite.

Im Mittelpunkt der bis Freitag andauernden G7-Beratungen auf Capri werden auch Israels Militäraktion gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und die verheerende humanitäre Lage der Zivilbevölkerung dort stehen. Zur G7-Runde gehören neben Deutschland die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Italien hat dieses Jahr den Vorsitz./ln/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 694     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.04.2024 15:36 Lindner: In Berlin wird jetzt mehr Cannabis geraucht
29.04.2024 15:35 Millionen Beschäftigte mit Niedriglöhnen
29.04.2024 15:33 Nato-Generalsekretär dämpft in Kiew Hoffnungen der Ukrainer
29.04.2024 15:33 Bewaffneter Hamas-Arm greift Israel aus dem Libanon an
29.04.2024 15:27 Scholz lobt Reformbemühungen Montenegros auf dem Weg in die...
29.04.2024 15:26 Original-Research: 2G Energy AG (von First Berlin Equity Res...
29.04.2024 15:23 DZ Bank senkt fairen Wert für Microsoft auf 490 Dollar - 'K...
29.04.2024 15:22 Barclays belässt BBVA auf 'Equal Weight' - Ziel 11,40 Euro
29.04.2024 15:21 Barclays belässt Philips auf 'Overweight' - Ziel 23 Euro
29.04.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 29.04.2024 - 15.15 Uhr
29.04.2024 15:19 Jefferies belässt Heidelberg Materials auf 'Buy' - Ziel 120...
29.04.2024 15:18 ROUNDUP: Özdemir will mehr Staatshilfe für Bauern ermögli...
29.04.2024 15:14 WDH: Millionen Beschäftigte mit Niedriglöhnen In Deutschland
29.04.2024 15:14 US-Anleihen: Leichte Kursgewinne zum Wochenstart
29.04.2024 15:09 GNW-Adhoc: WISeSAT.Space, eine Tochtergesellschaft von WISeK...
29.04.2024 15:08 Chinas Flugzeugbauer Comac erhält weiteren Auftrag über 10...
29.04.2024 15:00 EQS-DD: HOCHTIEF Aktiengesellschaft (deutsch)
29.04.2024 15:00 EQS-DD: HOCHTIEF Aktiengesellschaft (deutsch)
29.04.2024 15:00 EQS-DD: HOCHTIEF Aktiengesellschaft (deutsch)
29.04.2024 15:00 EQS-DD: HOCHTIEF Aktiengesellschaft (deutsch)
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.04.2024

GOOD NATURED PRODUCTS INC
Geschäftsbericht

ZONETAIL INC.
Geschäftsbericht

ZHEJIANG JIANFENG GROUP
Geschäftsbericht

ZHEJIANG HUAHAI PHARMACEUTICAL CO
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services