Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
01.03.2024 21:44

ROUNDUP 2: Biden kündigt Hilfe aus der Luft für Menschen im Gazastreifen an

(neu: weitere Details)

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA wollen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit Hilfe aus der Luft versorgen und erwägen Lieferungen über den Seeweg. Man werde sich in den kommenden Tagen mit Jordanien und anderen zusammentun und weitere Lebensmittel und Hilfsgüter aus der Luft abwerfen, kündigte US-Präsident Joe Biden am Freitag im Weißen Haus an. Es müsse auch mehr Hilfe auf dem Landweg in den Gazastreifen gelangen, betonte Biden. Das Weiße Haus machte außerdem deutlich, weiter an einer Einigung auf eine Waffenruhe zu arbeiten. Derzeit liege ein Vorschlag für eine sechswöchige Feuerpause auf dem Tisch.

Biden sprach in seinen Äußerungen zu den Hilfslieferungen aus der Luft zwar von der Ukraine - es war aber offensichtlich, dass es sich um einen Versprecher handelte. Das Weiße Haus stellte das im Anschluss klar. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby, nannte im Anschluss an Bidens Äußerungen weitere Details. Er sagte, die US-Regierung arbeite gleichzeitig daran, "die Seeschifffahrt zu nutzen, um zu versuchen, Hilfe von der Küste aus zu leisten". Es sei sehr gefährlich, die Hilfe mit Lastwagen in den Gazastreifen zu bringen.

Mit Blick auf die Lieferungen aus der Luft nannte Kirby keinen konkreten Tag. Er kündigte aber an, dass als erstes Nahrungsmittel abgeworfen würden. "Es gibt nur wenige Militäroperationen, die komplizierter sind als die Abwürfe humanitärer Hilfe aus der Luft", betonte er. Es sei "extrem schwierig" einen Abwurf in einem so dicht besiedelten Gebiet wie dem Gazastreifen durchzuführen. Viele Menschen seien auf engem Raum zusammengepfercht. Man wolle so nah wie möglich an die Bedürftigen herankommen, aber nicht so, dass sie in Gefahr gerieten. "Dies ist kein humanitäres Katastrophengebiet wie ein Erdbeben- oder Hurrikangebiet. Dies ist ein Kriegsgebiet."

Abwürfe von Hilfslieferungen über dem Gazastreifen führen bereits Jordanien seit November und Ägypten seit wenigen Tagen durch. Die Flüge sind mit Israel koordiniert. Die abgeworfenen Lebensmittel oder Medikamente bringen eine gewisse Linderung der Not, vor allem in Gebieten, die wie der nördliche Gazastreifen mit Hilfslieferungen auf dem Landweg nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind. UN-Organisationen weisen allerdings darauf hin, dass die Mengen, die durch Abwürfe geliefert werden können, eher gering sind.

Bei der großen Zahl der im Gazastreifen Not leidenden Menschen verpuffe die Wirkung schnell, heißt es. Hinzu kommt, dass in den betroffenen Gebieten in Gaza infolge des Kriegs jegliche Ordnung zusammengebrochen ist. Um die abgeworfenen Pakete prügeln sich häufig junge Männer, um etwas für ihre Familien zu ergattern. Einfacher wäre es, meinen UN-Mitarbeiter, wenn Israel einfach Lkw-Hilfslieferungen über Grenzübergänge im Norden des Gazastreifens zulassen würde.

US-Präsident Biden betonte, dass man darauf bestehen werde, dass Israel mehr Lastwagen und mehr Wege zur Verfügung stellt, "damit mehr und mehr Menschen die Hilfe bekommen, die sie brauchen". Denn die Hilfe, die aktuell in den Gazastreifen gelange, sei nicht genug. Das Weiße Haus machte deutlich, dass die Hilfslieferung aus der Luft die Transporte per Lastwagen nicht ersetzen sollen. Die US-Regierung mahnt seit Wochen die katastrophale humanitäre Situation in Gaza an und pocht auf eine Waffenruhe.

Gemeinsam mit Ägypten und Katar vermittelt Washington zwischen der islamistischen Hamas und Israel, um eine Feuerpause zu erreichen. Ziele sind die Freilassung der Geiseln in den Händen der Hamas und die verbesserte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen. Kirby sagte, derzeit liege ein Vorschlag auf dem Tisch, der eine sechswöchige Waffenruhe zur Folge hätte. Es blieb aber offen, ob und wann es zu einer Einigung kommen könnte. "Wir arbeiten weiter daran, dass die Geiseln freigelassen werden können und dass die Gewalt abnimmt. Wenn die Kämpfe beendet sind, wird die Hilfe ungehinderter fließen können."

Vertreter der Vereinten Nationen warnten zuletzt im Weltsicherheitsrat vor dem Hungertod Tausender Zivilisten im Gazastreifen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu treibt trotz laufender Verhandlungen über eine Waffenruhe eine Bodenoffensive im Gazastreifen voran und lässt humanitäre Hilfe beschränken. Am Donnerstag hatten bei der Ankunft eines Hilfskonvois im Gazastreifen viele verzweifelte Menschen versucht, sich mit Hilfsgütern zu versorgen. Der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen zufolge sollen dabei mehr als hundert Menschen getötet und mehr als 700 verletzt worden sein.

Während es von palästinensischer Seite hieß, israelische Soldaten hätten gezielt in die Menge geschossen, machte das israelische Militär das Chaos und Gedränge für die Toten verantwortlich. Zwar seien Schüsse gefallen, aber dadurch habe es nur wenige Verletzte gegeben. Zahlreiche Länder, darunter die USA und Deutschland, forderten daraufhin Aufklärung durch Israel. Die Tragödie ereignete sich an dem Tag, an dem die Marke von 30 000 Toten seit Beginn der israelischen Militäroffensive überschritten wurde./trö/DP/he



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 921     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
27.07.2024 13:48 Verstappen Schnellster im Regen von Spa
27.07.2024 12:41 GNW-Adhoc: Mohawk Industries legt Ergebnisse für das zweite...
27.07.2024 12:29 «Können alle schlagen»: Volleyballer in Medaillenlaune
27.07.2024 12:23 Weltbühne für Céline Dion - Star singt bei Olympia-Eröffnung
27.07.2024 11:08 Esken: Bundesregierung sollte X nicht «weiter füttern»
27.07.2024 10:25 Musk gibt Chatbot Zugang zu Nutzer-Beiträgen bei X
27.07.2024 08:42 «War es wert»: Olympia-Eröffnung beflügelt Schröder
27.07.2024 05:33 Früherer Vettel-Teamchef Kandidat bei Audi?
27.07.2024 05:00 Mittelstand setzt verstärkt auf Indien
27.07.2024 04:30 Feuchtwarmes Wetter macht Kartoffelbauern Sorge
27.07.2024 04:00 Taylor-Swift-Shows: Unterkünfte stark nachgefragt
27.07.2024 00:20 Internationale Pressestimmen zur Eröffnungsfeier
26.07.2024 23:40 Olympia-Eröffnungsfeier als knallbuntes Spektakel im Regen
26.07.2024 22:34 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Techwerte erholen sich - Do...
26.07.2024 22:21 Aktien New York Schluss: Techwerte erholen sich - Dow dank 3...
26.07.2024 22:04 IRW-News: InnoCan Pharma Corporation: Innocan Pharma reicht ...
26.07.2024 21:58 Trump empfängt Netanjahu - und attackiert Harris
26.07.2024 21:22 JPMorgan belässt Merck KGaA auf 'Overweight' - Ziel 190 Euro
26.07.2024 21:12 Devisen: Euro hält Gewinne zum US-Dollar
26.07.2024 21:00 Selenskyj spricht von schwieriger Lage im Osten
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.07.2024

DR. REDDYS LABORATORIES LTD
Geschäftsbericht

ICICI BANK LTD.
Geschäftsbericht

ANANT RAJ
Geschäftsbericht

JIANGSU KANION PHARMACEUTICAL
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services