Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
06.06.2023 15:29

ROUNDUP/Streit um Bund-Länder-Finanzen: Kieler Ministerin attackiert Lindner

KIEL/BERLIN (dpa-AFX) - Den Bundesländern droht nach Angaben aus Schleswig-Holstein eine deutliche Mittelkürzung bei gemeinsamen Projekten mit dem Bund. Finanzminister Christian Lindner (FDP) wolle die Finanzierung von Bund-Länder-Programmen um mindestens 900 Millionen Euro zusammenstreichen, warnte die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). Eine Sprecherin der Kieler Ministerin berief sich am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur auf nicht näher konkretisierte Informationen aus Berlin. Zuerst hatte das "Flensburger Tageblatt" berichtet.

Laut Heinold geht es um je 300 Millionen Euro bei der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes, bei der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur und bei der Städtebauförderung.

Die Grünen-Politikerin reagierte scharf: "Wenn es stimmt, dass Bundesfinanzminister Lindner eine Milliarde Euro Landesförderung streichen will, mit der offenen Ansage, sich damit zurückzuholen, was er für die Flüchtlingsfinanzierung zugesagt hat, wäre das perfide", sagte sie. "Wenn der Bund glaubt, seine Kasse zulasten der Länder sanieren zu können, werden wir das nicht einfach hinnehmen."

Das Bundesfinanzministerium wies auf die laufenden Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2024 hin. In der vergangenen Woche hatte das Ministerium den anderen Ressorts mitgeteilt, wie viel Geld ihnen jeweils zur Verfügung stehen soll. Wie sie damit auskämen, müssten die Häuser selbst bestimmen, hieß es.

"Alle Ressorts inklusive der von Grünen geführten Ministerien sind aufgefordert, in eigener Verantwortung mit den verfügbaren Haushaltsmitteln zu planen", betonte eine Sprecherin am Dienstag. Die von Heinold genannten Bund-Länder-Programme liegen in der Zuständigkeit des grün-geführten Landwirtschaftsministeriums, des ebenfalls grün-geführten Wirtschaftsministeriums und des SPD-geführten Bauministeriums.

Die Vermutung Heinolds, Lindner wolle sich die Mittel zurückholen, die den Ländern für die Flüchtlingsfinanzierung zugesagt wurden, wies das Ministerium scharf zurück. "Die persönliche Attacke und öffentliche Spekulation über angebliche Motive ist bei einer erfahrenen Ministerin allerdings ein überraschender Fauxpas", sagte die Sprecherin.

Heinold forderte den Bund auf, mit den Ländern einen ernsthaften Dialog zur künftigen Staatsfinanzierung zu führen. "Ob Klimainvestitionen, Aufnahme von Flüchtlingen, Bildung oder Digitalisierung, die Herausforderungen sind groß und die gesamtstaatliche Lösung fehlt." Einnahmen und Ausgaben klafften überall immer weiter auseinander. "Ursache dafür sind unter anderem die im letzten Jahr beschlossenen Steuersenkungspakete, die auch hohe Einkommen entlasten."

In Kreisen des Bundesfinanzministeriums hieß es dazu, der Bund entlaste Länder und Kommunen bereits stark und leiste dabei auch Aufgaben, für die er eigentlich gar nicht zuständig sei. Das föderale Finanzgeflecht zwischen dem Bund auf der einen und Ländern wie Kommunen auf der anderen Seite sei in den vergangenen Jahren "in eine beachtliche Schieflage geraten". Man müsse es wieder schaffen, dass Bund und Länder für ihre jeweiligen Aufgaben auch finanziell verantwortlich seien.

Auch aus der FDP-Bundestagsfraktion erntete Heinold harsche Kritik. "Wieder einmal zeigt die Raub- und Beute-Gemeinschaft der Länder ihr wahres Gesicht", sagte Fraktionsvize Christoph Meyer. "Es ist unverschämt, dass Länder wie Schleswig-Holstein immer nur mehr Geld fordern."

Obwohl die Haushaltslage des Bundes massiv angespannt sei, entlaste er die Länder in diesem Jahr mit etwa 54 Milliarden Euro. Darüber hinaus hätten die Länder noch fast 13 Milliarden Euro Überschüsse aus dem vergangenen Jahr. Die Länder müssten vor allem ihre originären Aufgaben selbst finanzieren. "Mehr Geld vom Bund wird es nicht geben", betonte Meyer./wsz/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.589     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.04.2024 18:33 Aktien Osteuropa Schluss: Börsen schließen überwiegend im...
26.04.2024 18:31 Stoltenberg: Spionage wird uns nicht abhalten, Ukraine zu un...
26.04.2024 18:28 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Berichtssaison bringt Gewinne...
26.04.2024 18:27 KORREKTUR/Aktien Europa Schluss: Berichtssaison bringt Gewin...
26.04.2024 18:27 Aktien Wien Schluss: ATX büßt Verlaufsplus völlig ein
26.04.2024 18:20 ROUNDUP/Aktien Frankfurt: Klar erholter Dax schafft Wochenpl...
26.04.2024 18:09 Klar erholter Dax schafft Wochenplus
26.04.2024 18:02 Aktien Europa Schluss: Berichtssaison bringt Gewinne und sta...
26.04.2024 18:01 Aktie von Snapchat-Firma schießt um ein Viertel hoch
26.04.2024 18:00 EQS-DD: NEON EQUITY AG (deutsch)
26.04.2024 17:59 EU-Kommission stockt Mittel zur Unterstützung für Palästi...
26.04.2024 17:59 Aktien Frankfurt: Klar erholter Dax schafft Wochenplus
26.04.2024 17:57 AKTIE IM FOKUS: Siltronic holt Kursrutsch in positivem Tech-...
26.04.2024 17:57 IEA-Chef warnt vor ungleichen Lasten der Energiewende
26.04.2024 17:53 Wellbrock verpasst Olympia-Ticket über 800 Meter Freistil
26.04.2024 17:52 Ex-SAP-Vorstand Kleinemeier leitet Aufsichtsrat von Merck da...
26.04.2024 17:49 Treuhänder für Signa-Luxusimmobilien bekommt grünes Licht...
26.04.2024 17:42 UBS belässt T-Mobile US auf 'Buy' - Ziel 186 Dollar
26.04.2024 17:40 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 10. Mai 2024
26.04.2024 17:40 TAGESVORSCHAU: Termine am 29. April 2024
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.04.2024

CO.DON AG
Geschäftsbericht

ABRDN PROPERTY INCOME TRUST LTD.
Geschäftsbericht

ZHUHAI ZHONGFU ENTERPRISE CO
Geschäftsbericht

CENTURY ZHONGTIAN INVESTMENT
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services