Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
05.06.2023 14:12

Unternehmen winkt neue Klimaschutz-Milliardenförderung

Energiewende

Berlin (dpa) - Unternehmen aus besonders energiehungrigen Branchen können auf zusätzliche staatliche Förderung für die Umstellung auf klimafreundliche Produktionsmethoden hoffen. Noch in diesem Jahr könnten sich Unternehmen in einer Auktion Angebote zur Teilnahme an so genannten Klimaschutzverträgen abgeben, sagte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) am Montag in Berlin. Der Grünen-Politiker nannte die Pläne ein «industriepolitisches Ausrufezeichen».

Klimaschutzverträge sollen neuen und aus Sicht des Klimaschutzes wünschenswerten Technologien den nötigen Schub verleihen, damit sie sich am Markt durchsetzen. Dabei soll der Staat dem Unternehmen eine Ausgleichszahlung garantieren, die es für die höheren Kosten der klimafreundlichen Produktion entschädigt. Außerdem soll das Unternehmen für eine Dauer von fünfzehn Jahren gegen Unsicherheiten etwa bei der Preisentwicklung von Wasserstoff abgesichert werden. Sobald sich neue Verfahren rechnen, soll Geld zurück an den Staat fließen.

Adressaten sind energieintensive Industriebranchen, wie zum Beispiel die Stahl-, Zement-, Papier- oder Glasindustrie. Klimaschutzverträge werden auch im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP als mögliches Instrument genannt.

Die EU-Kommission muss die Pläne noch absegnen

Interessenten an der staatlichen Förderung haben ab diesem Dienstag zwei Monate Zeit, sich am vorbereitenden Verfahren zu beteiligen. Das sei Voraussetzung für die Teilnahme am ersten Bieterverfahren, so das Ministerium.

Eingeplant ist zunächst ein mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag, wie Habeck sagte. «Günstigstes Gebot zuerst, bis das Geld alle ist», beschrieb er das spätere Bieterverfahren. Es gehe dabei um die «für den Steuerzahler günstigsten Gebote». Von der Entwicklung neuer, klimafreundlicherer Produktionstechniken profitierten am Ende alle.

Es gibt aber zwei wichtige Vorbehalte: Einerseits muss die EU-Kommission die Pläne absegnen, weil bei staatlicher Förderung der Industrie immer die Frage möglicher Wettbewerbsverzerrungen in Europa im Raum steht. Dazu sagte Habeck, es gebe eine grundsätzliche Zustimmung der Brüsseler Behörde, weitere offene Fragen müssen im Verlauf geklärt werden. Und zweitens muss das Geld im Bundeshaushalt bereitgestellt werden, der noch nicht steht. Die Förderrichtlinie, die an diesem Dienstag veröffentlicht werden soll, ist laut Ministerium innerhalb der Bundesregierung abgestimmt.

Die Pläne zielen primär auf den Mittelstand

Noch im Februar hatten Berater Habecks vor Risiken bei Klimaschutzverträgen gewarnt. Der unabhängige Wissenschaftliche Beirat des Ministeriums hatte erklärt, das Instrument könne hilfreich sein beim Einstieg in eine neue Technologie, stelle aber auch «einen tiefen Eingriff des Staates in die Produktionsentscheidungen der Unternehmen dar». Es drohten Wettbewerbsverzerrungen und für den Staat hohe Kosten. Die Berater hatten stattdessen für «grüne Leitmärkte» plädiert, also staatlich geschaffene oder geförderte Märkte für klimafreundlich produzierte Grundstoffe wie «grünen Stahl».

Habeck sagte, in Reaktion auf die Kritik habe sein Haus die Pläne «mittelstandsfreundlicher» gemacht. Profitieren könnten Anlagen ab einem jährlichen Ausstoß von zehn Kilotonnen Kohlendioxid. «Es geht nicht nur um die ganz großen industriellen Schwergewichte Deutschlands, sondern möglichst breite Teilnahme auch in den deutschen Mittelstand hinein.» Voraussetzung für die Förderung sei, dass nur Strom zur Industrieproduktion genutzt wird, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde, Wasserstoff muss EU-Kriterien erfüllen.

Während der Laufzeit des Vertrags gelten bestimmte Vorgaben. So müssen die Treibhausgase aus einer Anlage ab dem dritten Jahr mindestens 60 Prozent unter dem Wert vor dem Start des Klimaschutzvertrags liegen. Während der gesamten Laufzeit muss eine Minderung um 90 Prozent technisch möglich sein und im letzten Jahr auch erreicht werden, also spätestens nach fünfzehn Jahren.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 397     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
25.09.2023 19:44 Deutsche-Bank-Tochter DWS zahlt 25 Millionen Dollar an US-B?...
25.09.2023 19:39 Air France-KLM bestellt 50 Airbus A350
25.09.2023 19:37 IRW-News: Solutiance AG: Solutiance AG: Barkapitalerhöhung ...
25.09.2023 19:33 ROUNDUP: Meloni erstaunt über deutsche Finanzhilfe für See...
25.09.2023 19:08 ROUNDUP 3: Deutschland setzt sich mit Forderungen zu Euro 7 ...
25.09.2023 19:07 Deutschland setzt sich mit Forderungen zu Euro 7 nicht durch
25.09.2023 19:05 ROUNDUP/Faeser: Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien in V...
25.09.2023 19:00 EQS-News: Future of Health Grant bündelt Innovationskräfte...
25.09.2023 18:55 Kreise: Bund und Länder noch uneins bei Flüchtlingskosten
25.09.2023 18:43 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Chinesischer Immobiliensektor...
25.09.2023 18:24 Aktien Wien Schluss: Zins- und Konjunkturängste belasten
25.09.2023 18:22 Vettel hält sich Comeback in Sportwagen-WM offen
25.09.2023 18:17 Dax mit schwachem Wochenstart - Konjunktursorgen
25.09.2023 18:16 Lego: Keine Bausteine aus recycelten Plastikflaschen
25.09.2023 18:16 ROUNDUP 2/Für mehr Wohnungsbau: Bundesregierung kippt gepla...
25.09.2023 18:15 Baader Bank hebt Ziel für Givaudan auf 3250 Franken - 'Add'
25.09.2023 18:15 Aktien Osteuropa Schluss: Durchweg im Minus
25.09.2023 18:15 OTS: Goldenstein Rechtsanwälte / DWS zahlt Millionenstrafe ...
25.09.2023 18:12 Deutsche Anleihen: Rendite steigt erstmals seit 2011 auf 2,8...
25.09.2023 18:11 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwacher Wochenstart - Ko...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.09.2023

IBIO
Geschäftsbericht

YORK HARBOUR METALS
Geschäftsbericht

WILD BUNCH AG
Geschäftsbericht

WALKABOUT RESOURCES LTD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services